Beiträge 2020-3

Fitnesszirkel Heidbergpark

Der neue Trainingsort im Stadtbezirk.
Schon seit Mai bestaunten die Anwohner im Heidbergpark eine futuristisch anmutende Installation am Wegesrand. »Das soll irgendetwas Neumodisches für Sportler werden«, kommentierte eine ältere Spaziergängerin. Mittlerweile ist der Parcours in Betrieb.
Eigentlich sollte der sogenannte Fitnesszirkel bereits früher fertiggestellt werden, doch Corona machte der Stadt einen dicken Strich durch die Rechnung. Dann, kurz vor der offiziellen Eröffnung, die eigentlich Ende Mai stattfinden sollte, wurde die Fitnessanlage auch noch beschädigt – also verschob sich die Zeremonie dementsprechend. Rund 130.000 Euro soll sie gekostet haben, die kreisrunde Fläche, an der besonders Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit trainiert werden sollen. Sie befindet sich unweit der Bezirkssportanlage, direkt an der Laufstrecke. Nach dem Prinzen- und Bürgerpark sollte, laut »Masterplan Sport 2030« der Stadt, auch im Heidbergpark das Bewegungsangebot verbessert werden. Zielgruppe seien dabei besonders Erwachsene. Die 330 m2 große Trainingsfläche soll auch von den Sportlern der Vereine HSC Leu und TSV Mascherode genutzt werden können.
Ein Teil der Fitnessgeräte ist so konzipiert, dass diese auch von Senioren genutzt werden können. Der Fallschutz aus einem Kunststoffbelag sei ganzjährig mit dem Rollstuhl befahrbar. Am Parcours gibt es Übungsanleitungen, außerdem sind Videos über einen QR-Code abrufbar, die die korrekte Ausführung der einzelnen Übungen zeigen. »Zudem können Sportler eine Fitness-App des Herstellers zur individuellen Nutzeranpassung und Trainingsoptimierung auf ihr Smartphone herunterladen«, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Mit einer zusätzlichen Cardio-App kann man per Handy oder Tablet das Fitness-Bike steuern.
Der neue Parcours greift Empfehlungen des Masterplans auf, niederschwellige Bewegungsangebote in Park- und Grünanlagen für unterschiedliche Altersgruppen und Menschen mit Behinderung einzurichten.
Man kann schon jetzt davon ausgehen, dass die neue Anlage von den Heidbergern gut angenommen wird, denn bereits Wochen vor der Eröffnung inspizierten viele Jugendliche neugierig die Geräte.

Was passiert im Stadtbezirk?

Ein Kurzbericht aus dem Bezirksrat von Bezirksbürgermeisterin Christiane Jaschinski-Gaus.
Die Sturmtiefs der vergangenen Jahre haben etliche Bäume in unserem Stadtbezirk entwurzelt. Hierzu wurden sechs Bäume am Spiel- und Bolzplatz Rostockstraße nachgepflanzt, im Richmond Park sieben Bäume. Zudem hat der Bezirksrat angefragt, ob nicht ungenutzte Grünflächen wie das Dach des Heidbergtunnels für Bienenwiesen hergerichtet werden könnten. Auch die Einrichtung von Streuobstwiesen wird weiterverfolgt.
Der Heidbergpark erhält eine weitere Attraktion im Naherholungsgebiet: Die Stadt wird noch in diesem Frühjahr einen ganzjährig nutzbaren, barrierefreien Fitnesszirkel in Höhe der nord-südlichen Zuwegung am Trimm-Dich-Pfad errichten, parallel zur Salzdahlumer Straße, in der Nähe des Streetball-Platzes. Kosten: circa 130.000 Euro.
Die Bezirkssportanlage Melverode wird umfangreich modernisiert: Es entsteht im südlichen Teil eine 800 Quadratmeter große sogenannte Kalthalle (ein überdachter und beleuchteter, sandverfüllter Kunstrasenplatz). Außerdem werden ein circa 2600 Quadratmeter großes beleuchtetes Kunstrasenspielfeld und eine kleine Stehtribüne gebaut und zwei Rasengroßspielfelder saniert. Die Funktionsgebäude werden ertüchtigt, auch die überbezirkliche Schießsportanlage. Zusammen mit der Sportanlage Stöckheim investiert die Stadt circa drei Millionen Euro. Die Arbeiten sollen noch vor den Sommerferien beginnen.
Für den nördlichen, zur Glogaustraße hin gelegenen Teil der Bezirkssportanlage wird die Aufstellung eines Bebauungsplanes entworfen für circa 140 Wohneinheiten. Hier gilt es, Lärmschutz und Abstandsregelungen zu beachten, den Bestandsschutz der Sportanlagen zu erhalten sowie vorhandene Baumgruppen möglichst zu bewahren. Die konkrete städtebauliche Planung wird im Rahmen des öffentlichen Bebauungsplanverfahrens erst noch erfolgen und zur Diskussion gestellt werden.
Der Umbau des Kreuzes Süd hat bereits begonnen: Erste Erdbewegungen werden für vorbereitende Kanalarbeiten getätigt. Richtig los geht es im September 2020 mit dem Bau der Behelfsbrücke. Das Ende der Arbeiten am Südkreuz ist zum jetzigen Zeitpunkt erst für den Monat April 2024 geplant!
Die Stadtbahn wird so lange eingleisig im Baustellenbereich fahren. Von vier »Ohrflügeln« des Autobahnkreuzes werden drei gesperrt werden. Nur der Nordost-Flügel aus Richtung Wolfenbüttel nach Salzgitter bleibt offen. Über den aktuellen Baufortschritt oder Verkehrsmaßnahmen kann man sich unter folgenden Adressen informieren: www.kreuz-bs-sued.de       oder www.strassenbau.niedersachsen.de
Christiane Jaschinski-Gaus

»Wir sind keine Verhinderer«

Wie die Bürgerinitiative Lübenstraße um ein Stück Natur kämpft.
Als im Frühjahr der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan »Glogaustraße-Süd« veröffentlich und anschließend im Eilverfahren genehmigt wurde, waren die Anwohner der Bezirkssportanlage Melverode verunsichert. 140 Wohneinheiten sollen demnächst auf dem Gelände gebaut werden. Mit der Veröffentlichung des Bebauungsplans wird im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres gerechnet. Dass Braunschweig den Wohnraum dringend benötigt, ist auch den Bewohnern der Lübenstraße klar. Nur soll dies nicht auf Kosten eines begrünten Walls geschehen, der sich direkt vor ihren Grundstücken befindet.
Insgesamt 84 ausgewachsene Eichen und Ahornbäume stehen dort – für die Wildbienen und Hummeln, die dort angesiedelt sind, ein unverzichtbares Biotop, meint Thomas Baumgarten. Der Selbstständige im Tourismusmanagement hat sich ausgiebig mit der Materie beschäftigt. Mit 30 Gleichgesinnten aus der Nachbarschaft rief er die »Interessengemeinschaft Lübenstraße« ins Leben.
»Der Wall liegt in einer Kaltluftschneise, die im Sommer kühle Luft aus dem Harz in die Innenstadt befördert«, erklärt er anhand von Grafiken und Klimakarten. »Wenn neben dem neuen Baugebiet Trakehnenstraße/Breites Bleek in Stöckheim nun eine weitere Fläche Boden versiegelt wird, kann das in den Sommermonaten eine Aufheizung der gesamten Braunschweiger Innenstadt zur Folge haben.«
Thomas Baumgarten und sein Nachbar Michael Krüger haben sich zu diesem Thema ausgiebig informiert. Sie haben eine Liste des Baumbestandes angelegt, sich mit der regionalen Klimaanalyse für den Großraum Braunschweig auseinandergesetzt und einen Vorschlag zu einer Zukunft mit Sport, Klimawald und Neubaugebiet erarbeitet.
Man möchte einen Kompromiss zwischen Ökologie und Wohnfläche erreichen. Baumgarten: »Wir sind keine Verhinderer. Uns ist klar, dass eine weitere Bebauung Braunschweigs notwendig ist, doch die sollte kleinteilig und im Einklang mit der Natur geschehen.«
Der Vorschlag der Interessengemeinschaft sieht eine Erweiterung des Walls vor. »Diese Grünfläche würde nicht nur der Tierwelt zugutekommen, sondern auch das zukünftige Neubaugebiet vor dem Flutlicht und Lärm der Bezirkssportanlage abschirmen«, meint Michael Krüger. Dazu setzt man auf eine kleinteilige Bebauung mit Gärten und Grünflächen.
Die Nachbarn aus Melverode zeigen sich mit den Bewohnern der Lübenstraße solidarisch. Und auch vom Bezirksrat gab es bislang viel Zuspruch. »Man hat überall großes Verständnis für unsere Situation, auch in der Verwaltung.« Im Mai gab es eine Telefonkonferenz zwischen der Bauverwaltung und Vertretern der Interessengemeinschaft. Die Entscheidung, wie es weitergehen soll, wird wohl erst im dritten Quartal des Jahres getroffen werden, vermutet Baumgarten.
Erste Schritte passieren bereits in diesen Sommer. »Sobald die Bauarbeiten an der Bezirkssportanlage Stöckheim beendet sind, geht die Sanierung der Anlage in Melverode los«, weiß Michael Krüger. Zusätzlich zur Modernisierung der Bezirkssportanlage und einer Erschließung des Baugebiets »Glogaustraße-Süd«, wird das Verkehrsaufkommen in ganz Melverode, durch den vier Jahre dauernden Umbau des Autobahnkreuzes-Süd, zu einer echten Herausforderung.

»Wir waren glücklich, unsere Kundschaft wiederzusehen«

Wie Gewerbetreibende in Heidberg-Melverode mit der Corona-Krise leben.
Ähnlich wie die Ölkrise 1973, wird das Jahr 2020 mit der Corona-Krise wohl in die globalen Geschichtsbücher eingehen. Und mit Abstand von einigen Jahren wird man auch erkennen, wer die eigentlichen Nutznießer der Krise sind. Sicher z.B. die Toilettenpapierfabrikanten und Hersteller von Atemschutzmasken und Antibeschlagflüssigkeit für Brillen. Und die Gärten. Gerade Rentner nutzten die Zeit, sich ihren Pflanzungen zu widmen und die frische Luft zu genießen. Blauer Himmel ohne Kondensstreifen, ein ausgesprochen milder Frühling, das Handy zum Kontakt mit der Außenwelt immer griffbereit.
Zugegeben, es ist nicht besonders angenehm und motivierend, mit einer verschwitzten Maske einkaufen zu gehen oder maskiert in den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu sitzen. Geschweige denn, jemanden anzulächeln. Aber anders als mit Maske kommt man einem unsichtbaren Feind wie dem Corona-Virus nicht bei. Und der betrifft ausnahmsweise jeden von uns.
SÜDLICHT nahm Notizblock und Kugelschreiber, besuchte Gewerbetreibende in Melverode und im Heidberg, um sich zu erkundigen, wie es seit dem Lockdown Mitte März gelaufen ist.
Edyta von MADI FILL-MODEN: »Momentan wird alles mit Vorsicht genossen, was Corona betrifft. Es ist alles anders geworden. Die Leute haben noch Angst, sich anzustecken. Wir hatten ab Mitte März fast sechs Wochen geschlossen. In dieser Zeit haben wir umgeräumt, renoviert, das Sortiment verändert. Es ist nicht leicht. Man hat natürlich Existenzängste. Die Begeisterung war groß, als wir wieder aufmachten. Dann gab es wieder eine Lücke. Aber die Leute haben wieder mehr Freude am Einkaufen bekommen, und das freut uns sehr.«
Monika Beck, im November seit 15 Jahren Inhaberin der Gaststätte    ZUR WOLTERS QUELLE im EKZ Melverode: »Ab dem 17. März hatte ich elf Wochen geschlossen. Finanziell war die Zeit nicht optimal. Samstag vor Pfingsten war zum ersten Mal wieder geöffnet. Ich freue mich, dass alle wieder kommen, und auch die Kunden sind froh. ›Indoor‹ geht noch nicht. Aber der Biergarten ist geöffnet. Die Tische stehen weiter auseinander. Draußen braucht keiner eine Maske zu tragen, nur wenn er zur Toilette geht. Die Kunden gehen gut damit um. Auch damit, dass sie ihre Daten auf einem Zettel eintragen müssen: wann gekommen, wann gegangen …«
Ludmilla Müller vom SALZ-VITAL-ZENTRUM am Jenastieg: »Wir hatten durchgehend geöffnet. Das Ordnungsamt erlaubte es. Aber die Leute kamen mäßiger als sonst. Viele ältere Menschen sind in letzter Zeit zu Hause geblieben. Momentan sind nur drei statt sieben Personen in einer Sitzung erlaubt, um den Abstand zu halten. Im Salzzimmer geht es natürlich ohne Maske, denn die Leute müssen die trockene Salzluft einatmen, was sehr gut für das Immunsystem ist. Man registriert sich bei uns immer, das war auch vor Corona so, Telefon, Adresse, körperliche Beschwerden. Gearbeitet wird nach Terminabsprache. Besuche von Familien mit Kindern sind zur Zeit nicht so häufig wie früher.«
FRISEUR SCHICKE, EKZ Heidberg: »Wir hatten sechs Wochen geschlossen. Obwohl ich anfangs noch offen gehabt hatten, blieben die Leute ab dem 18. März schlagartig zu Hause. Ich habe während der Schließung den Laden renoviert, was ich für die Sommerferien vorgehabt hatte. Das ging stressfrei, die Zeit war plötzlich da. Aufgrund der Quadratmeter können zur Zeit zehn Kunden bedient werden, aber Maskenpflicht. Einige Kunden wollten kurz vor Ostern noch kommen und kamen arg verwildert an, als wir wieder geöffnet hatten. Waren dementsprechend glücklich, sich die Haare machen zu lassen. Ich habe für Einwegmasken ungefähr 1000 EUR ausgegeben. Am Anfang der Corona-Krise waren die Preise noch exorbitant hoch. Fünf Liter Desinfektionsmittel kosteten 40 EUR. Das war nicht mehr normal. Die Löhne für meine Mitarbeiter habe ich voll durchbezahlt. Die NDS-Bank hat mir sehr geholfen.«
Tomasz Ura von VALENTINO, Eiscafé/Pizzeria am Erfurtplatz: »Wir hatten sieben Wochen geschlossen. Mussten einfach zu Hause bleiben. Zeit für Buchführung, Papierkram. Aber das erledigt man in ein paar Tagen. Finanziell sind das schwierige Zeiten, sieben Wochen nichts verdient. Wir waren glücklich, unsere Kundschaft wiederzusehen. Und unsere Kunden sind ebenfalls sehr froh und unterstützen uns mit Worten. Natürlich finden die Gäste es ein bisschen blöd mit Maske, aber wir arbeiten ja auch mit Mundschutz. Alle haben Verständnis und geben auch super top ihre Daten ab, schützen sich freiwillig mit Desinfektionsmittel und halten den Mindestabstand ein. Wir haben wieder geöffnet – das ist das Wichtigste. Hoffentlich gibt es keine zweite Corona-Welle.«
Matthias Kötz von der FORTUNA-APOTHEKE im EKZ Melverode: »Um jeden Einzelnen während der Corona-Pandemie umfassend und unverzüglich mit Arzneimitteln, Hilfsmitteln sowie Informationen rund um die Pandemie zu versorgen, müssen wir uns stetig neuen Herausforderungen, Anforderungen und Vorgaben stellen. Der Gesetzgeber hat durch Neuregelungen dafür gesorgt, dass es in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten schneller möglich ist, bei Lieferengpässen Alternativen zu erarbeiten, die dem Patienten zusätzlichen Kosten ersparen. Die Ausnahmeregelungen geben uns außerdem Handlungsfreiheiten, um unsere Patienten schneller und einfacher mit Arzneimitteln zu versorgen, ihnen im besten Fall den erneuten Gang in die Apotheke zu ersparen. Zudem wurde der Botendienst der Apotheken gestärkt. Die besondere Situation zeigt, dass die Apotheke vor Ort nicht durch den Versandhandel ersetzt werden kann.«
Irina Wolter vom KINDERPARADIES, Ascherslebenstraße 18: »Bei uns war ungefähr für sieben Wochen geschlossen. Aber wir haben ein Kind, wo die Eltern im medizinischen Bereich arbeiten, und sie hatten Anspruch auf einen Notbetreuungsplatz. Im Mai starteten wir wieder wie früher zu hundert Prozent mit acht Kindern. Wir halten uns an alle Regeln. Eltern kommen nur mit Maske bis zur Abtrennung im Flur. Später werden die Kinder angezogen an der Tür abgegeben. Kissen, Teppiche und Gardinen sind aus hygienischen Gründen weggeräumt, sonst müssten sie jede Woche bei 90 Grad gewaschen werden. Wir achten drauf und es wird strengstens geprüft, ob ein Kind Fieber hat, aber bis jetzt toi toi toi – alle gesund!«
Julia Sürig, Inhaberin der KRANKENGYMNASTIK HEIDBERG am Sportbad: »Ende März hatten wir zwei Tage zum Koordinieren, zur Organisation, um alle Auflagen zu erfüllen. Am Anfang kamen nur Notfälle, die eine Bestätigung vom Arzt hatten. Die Auflagen wurden wochenweise geweitet. Dann durften wir alle Unaufschiebbaren mit Rezept bearbeiten. Jetzt geht alles wieder wie gewohnt. Natürlich Maskenpflicht. Wir desinfizieren nach jedem Patienten die Liege. Fango bieten wir zur Zeit nicht an, auch Duschen ist erstmal ad acta gelegt. Jeder Patient bringt sein eigenes Handtuch mit. Auch gibt es keinen Wartebereich mehr. Deshalb sollen die Patienten zeitnah, pünktlich und ohne Begleitperson erscheinen. Jeder Patient bekommt zum Unterschreiben einen Kugelschreiber geschenkt, um wahnsinnig viel Bakterien und Viren zu vermeiden.«

»Wir wollen das Konzept Tante Emma wieder aufleben lassen«

Das Heidberg Büdche in der Stettinstraße.
Marion und Stefan Pulkenat haben sich einiges vorgenommen. Mit dem »Heidberg Büdche« wollten sie mehr sein als eine anonyme Postagentur. Im letzten Jahr hatten die beiden überlegt, wie man das Konzept Tante Emma im Heidberg wiederaufleben lassen kann. Vorbesitzer Ecki hatte keine Lust mehr, also arbeitete das Duo ein Konzept aus.
Man möchte auf die Wünsche der Kunden eingehen, sich Zeit für sie nehmen. »Im Krankenhaus und Pflegeheim ist man noch eine Nummer. So etwas wollen wir hier nicht. Wir möchten den persönlichen Kontakt. Unser Motto ist: Sprechen Sie uns an. Wenn Sie etwas haben möchten, versuchen wir, es möglich zu machen, wenn es geht«, sagt Stefan Pulkenat. Sein eigentliches Hauptgeschäft ist eine Dachdeckerei. Das Heidberg Büdche wird in erster Linie von seiner Frau Marion betreut. »Uns war es sehr wichtig, dass bei der Namensgebung der Stadtteil auftaucht, das »Büdche« kommt aus unserer zweiten Heimat Köln. Dort ist das die Bezeichnung für einen Kiosk oder Tante-Emma-Laden.«
Seit dem Januar wurde das Geschäft komplett umgebaut. Im Eingangsbereich befindet sich nun ein kleines Café, links vom Tresen hat man eine Lotto/Toto-Annahmestelle sowie einen Bankautomaten der Postbank errichtet. Dazu bietet das Büdche eine reichhaltige Auswahl an Zeitschriften, Schreibwaren, Lebensmitteln, Tabakwaren, Getränken, Backwaren und Snacks. »Die Kunden staunten, als wir mit dem Umbau fertig waren«, freut sich das Paar.
Im hinteren Bereich des Ladens ist jedoch noch Platz. Stefan Pulkenat würde sich freuen, wenn eine Physiopraxis oder Fußpflegerin Interesse zeigen würde. Gerade für die älteren Kunden wäre das ein zusätzlicher Anreiz das Büdche aufzusuchen. Trotz der Einschränkungen durch Corona ist man mit der Resonanz zufrieden: »An den meisten Tagen geht es hier sehr wild zu. Zeit hat man nicht wirklich. Bislang besuchen uns etwa 500 Kunden am Tag.«
Doch das ist erst der Anfang. Eine eigene Facebook-Seite hat man bereits. Demnächst gibt es eine Homepage – und auch eine Instagram-Präsenz ist in Planung. Um potenzielle Kunden schon ganz früh zu gewinnen, verteilt man kostenlos Schul-Boxen in Kindergärten, denn: »Das ist die Zukunft. Wir möchten immer einen Schritt nach vorn machen, nicht nach hinten.«
Mit dem Büdche wollte Pulkenat dem Braunschweiger Süden treu bleiben. Hier verbrachte er seine Jugend, musizierte sogar im Spielmannszug der Südstadt. Und dann ist da natürlich noch seine Liebe zu Köln. »Im Büdche bekommt man daher nicht nur Kölsch, sondern auch den Effzeh Gin des 1. FC Köln«, lächelt Stefan Pulkenat. »Und in diesem Jahr haben wir dort auch geheiratet.«

Den Dingen auf den Grund gehen

Im Gespräch mit Bezirksratsmitglied Helmut Rösner.
Zur Politik kam Helmut Rösner durch Zufall: »Vor zehn Jahren, am 1. Mai, sah ich im Bürgerpark einen Stand der BIBS.« In der Folgezeit half er mit, die Zeitung der Bürgerinitiative zu verteilen. »Mir gefiel es, dass die BIBS den Dingen auf den Grund geht – auch wenn das manchmal unbequem ist «
Aus anfänglichem Interesse wurde schon bald Leidenschaft. 2016 schaffte er mit 194 Stimmen den Einzug in den Bezirksrat Heidberg-Melverode. Im Heidberg verbrachte Rösner seine Jugend. Als 14jähriger zog er 1969 mit seiner Mutter in die Halberstadtstraße.. Später, nachdem er auf dem zweiten Bildungsweg sein Abitur nachgeholt hatte, ging er zwecks Studium nach Göttingen. Doch der Heidberg ließ ihn nicht los. Seit zehn Jahren wohnt er wieder hier, auch wenn er viel unterwegs ist, denn die Freundin wohnt etwas weiter entfernt, im Landkreis Gifhorn..
»Sich mal einmischen«, findet er gut. Der Realschullehrer, der in der Oskar Kämmer Schule, in der Weststadt tätig ist, engagiert sich auch sonst in seiner Stadt. Neben seinem Beruf hilft er ehrenamtlich jungen Menschen beim Nachholen des Realschulabschlusses. Als Teil der Bürgerinitiative Baumschutz ging er vor zwei Jahren auf die Straße, um das Fällen der in der Jasperallee stehenden Silberahorne zu verhindern.
Dazu wirkt er als Bassstimme im Chor des Münsterchors St. Aegidien mit. Das Repertoire umfasst Oratorien und Messen von Händel, Bach, Haydn, Mozart und Mendelssohn.
Besonders wichtig ist ihm jedoch seine Arbeit im Bezirksrat. Rösner möchte besonders auf die Wünsche und Bedürfnisse der Anwohner eingehen. »Die BIBS steht für Basisarbeit. Wie bei der Bürgersprechstunde, im Nachbarschaftsladen, wo jeder seine Wünsche äußern kann« erklärt er. Dass es im Heidberg vieles gibt, was verbesserungswürdig ist, ist ihm nur allzu bewusst. »Nachdem die Kneipe am Erfurtplatz und das iVent dicht gemacht haben, gibt es hier keine Gastronomie mehr«, bedauert er. Auch der Erfurtplatz könne etwas Begrünung vertragen, stimmt er zu. In Melverode ist die Bebauung der Bezirkssportanlage ein heißes Thema. »Die Anwohner in der Lübenstraße fürchten um die Bäume, die ihre Häuser von der Bezirkssportanlage abgrenzen. Wie die geplanten 140 Wohneinheiten vor ihrer Tür aussehen werden, weiß bislang keiner.«
Die Zukunft bringt auch für Heidberg-Melverode viele Veränderungen. Derzeit diskutiere man bei der Stadtverwaltung eine Neuaufteilung der Stadtbezirke. »Die 19 bestehenden Bezirke sollen eventuell auf 8 reduziert werden. Die Verwaltung verspricht sich dadurch Einsparungen«, erklärt Rösner. Das so etwas auf Kosten der Bürgernähe passiert, ärgert ihn. Auf der anderen Seite ist es jedoch ein Ansporn weiterzumachen.

Es schließt sich eine Tür und eine neue öffnet sich

Petra Nitsche verabschiedet sich aus Melverode und präsentiert einen Nachfolger.
Am 19. Mai 2020 berichtete die Braunschweiger Zeitung, dass das Traditionsgeschäft Nitsche nach 55 Jahren schließt, weil bis dahin kein Nachfolger gefunden werden konnte. Viele waren schockiert, dass eine »Institution« dann aus dem Einkaufszentrum Melverode verschwunden sein sollte.
Im Juni dann die befreiende Meldung, dass es doch weitergeht. Unter neuer Führung der Familie Bremer wird das komplette Sortiment mit allen Dienstleistungen ab Juli 2020 weitergeführt. Trotzdem geht eine Ära zu Ende.
Bei Herrn Oswald Nitsche kaufte ich 1970 meine ersten Airfix-Soldaten, denn damals bestand das Sortiment zum großen Teil aus Spielwaren und Schreibwaren. Ständige Sortimentserweiterungen und insgesamt drei Geschäftsvergrößerungen in den letzten Jahrzehnten dehnten das Warenangebot deutlich aus. So sind heute Tabakwaren und Raucherbedarfsartikel, Zeitschiften, Bücher, Geschenkartikel und natürlich ein großes Schulartikel und Schreibwaren-Sortiment eine feste Größe im Einkaufszentrum Melverode. Wie hat sich das Einkaufszentrum in den Jahren verändert, möchte ich gerne wissen. »Die Vielfalt kleiner inhabergeführter Fachgeschäfte hat sich auf die Großfläche verlagert. Arko, ein Feinkost-Fischgeschäft, ein Fernsehgeschäft, ein Innenausstatter, zwei Fleischerei-Fachgeschäfte, Seifen-Kraatz, zwei Reinigungen, zwei kleinere Lebensmittel-Geschäfte, all das war in den 60er und 70er Jahren das Angebot auf welches die Melveroder zugreifen konnten.«
Petra Nitsches Eltern zogen 1967 von Kralenriede in den Heidberg, aber den Lebensmittelpunkt bildete das Geschäft in Melverode. »Selbst meine Schulaufgaben habe ich am Schreibtisch meines Vaters im Geschäft gemacht. Ich war von Anfang an sehr an der Branche interessiert, meine Zwillingsschwester hatte keine Ambitionen in diese Fußstapfen zu treten. Nach meiner dreijährigen Ausbildung bei der Firma Störig, bin ich direkt in den elterlichen Betrieb eingestiegen. Meine fleißigen Eltern waren mir immer ein großes Vorbild und wir haben uns enorm ergänzt.«
Oswald Nitsche (1930-2015) kam nach der Vertreibung aus Schlesien mit seinen Eltern nach Braunschweig. Er hat dann eine dreijährige Schneiderlehre absolviert, bei MAN gearbeitet, war selbständiger Handelsvertreter für Möbel bevor er 1965 den Schreibwarenladen in Melverode übernahm. »Ich bewundere jeden, der eine abwechslungsreichen Lebenslauf vorweisen kann und vielseitig beruflich tätig war«, sagt Petra Nitsche.
Und wie sieht die Zukunft von ihr selbst aus, frage ich. »Ich werde wieder Golf spielen, habe 12 Jahre ausgesetzt, weil die Zeit einfach nicht da war um den Sport auch zu genießen. Jetzt bin ich froh meine alten Golf-Freunde wiederzusehen.«
Und der in der BZ angesprochene Urlaub? »Ein längerer Aufenthalt bei Freunden in Portugal steht an und als neues Reiseziel kann ich mir sehr gut Norwegen, Schweden und sogar Island vorstellen.«
Und wohin geht das kleine Lotto-Schweinchen von Ihrem Vater, das er als Glücksbringer über die Scheine hoppeln ließ? »Das kommt zuhause in die Vitrine.«
Und Petra Nitsche abschließend: »Ich verabschiede mich mit einem guten Gefühl. Denn ein mit viel Herzblut geführtes Geschäft geht wieder in Familienhände über. Eine Tür schließt sich und eine neue geht auf. Für mich bedeutet das auch, dass ich mich nach 2-3 Monaten Regeneration wieder an neue Aufgaben wage, aber wie die aussehen ist noch nicht konkret.«

Informationsveranstaltungen im AWO Nachbarschaftsladen Heidberg auf einen Blick

Videokonferenz »Sind Duftstoffe wirklich so dufte?«

Gerne laden der AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg und der gemeinnütziger Verein LERNEN-sinnvoll-spielend-bewegend am Dienstag, den 14. Juli, um 18.00 Uhr zum Web-Seminar im Rahmen einer Videokonferenz »Sind Duftstoffe wirklich so dufte?« ein.
»Duftstoffe« werden heute zahlreichen Produkten zugesetzt. Mit »Duftstoff«-Marketing sollen Menschen zu mehr Konsum verleitet werden. Bei dem Vortrag erfahren Sie wie diese Chemikalien die Gesundheit gefährden können, wie sie sich in der Umwelt anreichern und schließlich schon in unsere Nahrung gelangt sind; auf welche Art sie in unseren Körpern ihre Wirkung entfalten; und was es für Alternativen gibt, wenn man »Duftstoffe« vermeiden möchte. Die Referentin Kerstin Hasselbach ist seit 30 Jahren »Duftstoff-Allergikerin«. Eine Faktenliste und eine alternative Rezeptsammlung werden den Zuhörer*innen zur Verfügung gestellt.
Anmeldung unter: kerstin.hasselbach@web.de oder per Telefon: 0531 – 88 93 96 9.

Workshop zur Schmuckherstellung

In diesem Kurs haben Sie die Möglichkeit handwerklich aktiv zu werden und einzigartige Schmuckstücke aus Draht, Leinenfaden und anderen Elementen selber herzustellen. Vor Ort erlernen sie die Gestaltung und den Gebrauch der benötigten Werkzeuge, Vorkenntnisse sind somit nicht notwendig. Nach Möglichkeit bringen Sie bitte Häkelnadel 3 mm mit.
Der Workshop findet am Dienstag, den 11. August, von 10.00 bis 12.30 Uhr, im AWO- Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, unter der Leitung von Frau Lucia Adler statt. Eigenanteil beträgt 5 Euro. Die Anmeldung ist bis zum 7. August erforderlich, unter der Tel. 0531- 86 67 00 53 oder per Mail: nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de.

Bingo im Nachbarschaftsladen

In Kooperation mit dem Bürgerverein »Offener Heidberg« und dem AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg findet alle zwei Monate ein Bingo-Vormittag statt. Neben dem Spaß am Bingo stehen Unterhaltung und Geselligkeit bei Kaffee und Tee im Vordergrund. Für Gewinner sind kleine Preise vorgesehen. Das Bingo Spiel findet an den folgenden Samstagen im AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg statt: 11. Juli und 12. September von 10.00 bis 12.00 Uhr. Anmeldung und weitere Informationen bekommen Sie unter 0531-86 67 00 53.

Menschen fühlen sich besser, wenn sie Dinge verstehen

Depression in der Corona-Krise.
Marga S. ist 72 Jahre alt, ihr Mann ist vor einigen Jahren verstorben, Kinder hat sie keine. Sie lebt in einer kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung. Seit letztem Jahr leidet sie unter Schlafstörungen, diffusen Schmerzen und macht sich Sorgen über ihre Zukunft. Was ist zum Beispiel, wenn sie pflegebedürftig wird, wenn sie am Knie operiert werden muss? Wer kümmert sich um alles, wenn sie stirbt? Dann kam die Pandemie, und es ging ihr zunehmend schlechter.
Die Krise ist eine Bedrohung für alle Menschen, jedoch ist der Umgang damit sehr unterschiedlich. Bei Gefahr funktioniert unser Gehirn ähnlich wie vor tausend Jahren, als der Säbelzahntiger zum Angriff ansetzte. Denkstrukturen, die es uns ermöglichen, komplexe Situationen zu analysieren, werden in einer Krisensituation erst mal ausgeschaltet. Das Gehirn entscheidet nur noch zwischen zwei Optionen: Flucht oder Angriff. Wichtig ist dabei, dass das Feindbild klar ist. Diese Tatsache machen sich die Verschwörungstheoretiker zunutze. Sie beschreiben ein klares Feindbild, welches für die Krise verantwortlich sein soll. Menschen fühlen sich besser, wenn sie Dinge verstehen, es verschafft ihnen das Erleben, die Kontrolle zu haben und nicht hilflos zu sein. Dies ist jedoch keine Antwort auf eine so komplexe Bedrohung, wie sie die Corona-Krise darstellt.
Derzeit untersuchen Wissenschaftler des Saarlandes, inwieweit die lange Kontaktsperre auch Ängste und psychische Störungen in der Bevölkerung befördert hat. In älteren Langzeitstudien zeigte sich nach Situationen mit Quarantäne, dass eine erhöhte Anfälligkeit für posttraumatische Belastungsstörungen, Depressionen und Alkoholabhängigkeit vorlag. Es scheint stark davon abzuhängen, wie der Einzelne die Krise wahrnimmt und auf sie reagiert.
Marga S. hat vor der Corona-Krise unter einer leichten Depression gelitten, die weder diagnostiziert noch behandelt wurde. Sie gehört deshalb zu den Menschen, bei denen die Kontaktsperre und der Lockdown eine besondere Herausforderung darstellen.
Depression ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die den Menschen in seiner Gesamtheit in Bezug auf Lebensführung und Lebensqualität beeinträchtigt. Depression ist auf keinen Fall ein persönliches Versagen, wie es manche Menschen für sich bewerten, sich schämen und deshalb keine Hilfe in Anspruch nehmen. Die Depression wird durch eine Veränderung des Hirn-Stoffwechsels hervorgerufen. Die Hauptsymptome sind Antriebsschwäche, Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit und Desinteresse.
Die gute Nachricht: Eine Depression ist behandelbar! Neben der medizinischen Diagnostik und Behandlung gibt es – abhängig vom Schweregrad der Erkrankung – auch andere Möglichkeiten, aus der Depression herauszufinden und eine eventuell nächste Episode lange herauszuzögern: Psychotherapie, Gruppenangebote, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen (siehe nebenstehende Anlaufstellen).
Marga S. hat sich an eine Beratungsstelle gewandt und angefangen zu lernen, das Krankheitsgeschehen besser zu verstehen. Dabei ist es wichtig für sie, den Zusammenhang zwischen Handeln, Fühlen und Denken wahrzunehmen. Damit wird sich nach einiger Zeit ihre gedrückte Stimmung verbessern. Außerdem hilft es ihr, Techniken und Strategien zur Stärkung der inneren Balance und Selbstsicherheit kennen zu lernen und zu erproben. Auch regelmäßige körperliche Bewegung verbessert ihre belastenden Symptome erheblich.
Der wichtigste Schritt war für sie aber der erste: sich jemandem anzuvertrauen.

Kurzmeldungen

Für mehr Gesundheit und Sicherheit

Am 18. September findet der siebte Gesundheits- und Sicherheitstag im Heidberg statt.
Obwohl man dieses Jahr nichts verlässlich planen kann, lädt lädt das Netzwerk »Gesund älter werden im Heidberg« im kommenden Herbst wieder zu einem Gesundheits- und Sicherheitstag im Heidberg ein. Der diesjährige Aktionstag für Seniorinnen und Senioren soll am 18. September, von 9.30 bis 12.30 Uhr in der Einkaufspassage Erfurtplatz stattfinden, wenn es die Situation um den Coronavirus zulässt.
Wie jedes Jahr werden die Anbieter von Dienstleistungen aus dem gesundheitlichen sowie Vertreter von Vereinen, Wohnungsbauunternehmen, Kirchengemeinden usw. über ihre Angebote informieren. Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Braunschweig wird zusätzlich zum Infostand einen Vortrag zum Thema »Betrugsdelikte« halten.
Für das leibliche Wohl wird mit Suppe von der Fleischerei Neubauer und Getränken gesorgt.
Nähre Informationen über den Gesundheits- und Sicherheitstag erhalten Sie über Flyer und Aushänge.

Pastoreneinführung in der Stephanus-Gemeinde

Am 30. August wird die Stephanus-Gemeinde, um 10.00 Uhr, mit einem Festgottesdienst ihren neuen Pastor Frank Wegen in sein neues Amt einführen. Pastor Wegen wechselt nach langjähriger Tätigkeit in Erlangen und Neubrandenburg mit seiner Frau Christine in den Heidberg. Die Stephanus-Gemeinde freut sich nach einer kurzen Übergangszeit wieder einen neuen Pastor begrüßen zu dürfen. Die Predigt wird Carsten Claußen aus Elstal halten.
Die Kirchengemeinde freut sich alle Gläubigen zum Einführungsgottesdienst zu begrüßen, möchte aber auf ihr Hygienekonzept in Corona-Zeiten hinweisen und bittet daher alle Teilnehmer sich unter ihrer E-Mailadresse anzumelden: pastor@stephanus-online.de

Saison-Abbruch mit Quotientenregelung

Der Niedersächsische Fußball-Verband hat sich am 20. Mai auf einer Videokonferenz mit den 33 Kreisverbänden über die Zukunft der laufenden Spielzeit im Amateurbereich beraten. Dabei standen vier Varianten zur Diskussion:
1. Abbruch und Annullierung der Saison.
2. Abbruch und eine Wertung der Spielzeit unter Berücksichtigung der Quotientenregelung mit Auf- und Absteigern.
3. Abbruch und eine Wertung der Spielzeit unter Berücksichtigung der Quotientenregelung ohne Absteiger.
4. Fortsetzung der Saison.
Die große Mehrheit stimmte dabei für einen Saison-Abbruch unter Berücksichtigung der Quotientenregelung – mit Aufsteigern, aber ohne Absteiger.
Für die beiden Traditionsvereine HSC Leu 06 und SV Melverode-Heidberg kommt der Abbruch der Saison 2019/2020 einem Glücksfall gleich, denn beide standen kurz vor dem Abstieg.
»Wir können also froh sein, dass wir mit neuem Schwung und wohl größerem Kader auch in der kommenden Saison 2020/2021 in der Kreisliga spielen dürfen und glauben fest daran, dass es dann bald wieder häufiger etwas Interessantes zu berichten geben wird«, verkündete der HSC Leu optimistisch auf seiner Facebook-Seite.
Gedächtnistraining in Form einer Videokonferenz!
Bekanntlich nimmt das Erinnerungs- und Konzentrations-vermögen im Alter ab. Ältere Menschen, die aktiv etwas für ihre mentale Fitness tun wollen, können mit Gedächtnistraining den Geist in Schwung halten. Wissenschaftliche Studien bestätigen: Wer täglich 15 Minuten übt, bleibt lange fit. Die Trainerin Frau Kerstin Hasselbach vom Verein LERNEN-sinnvoll-spielend-bewegend bringt Ihnen einfache Übungen bei, die im Sitzen und sogar im Liegen zu Hause ausgeführt werden können. In das Training kann jede Zeit eingestiegen werden.
Das Live Online Training findet in Form einer Videokonferenz an jedem Dienstag von 10.00 bis 12.00 Uhr statt. Eine 5er-Karte kostet 25 Euro; die 10-er-Karte 45 Euro.
Beratung und Anmeldung unter: kerstin.hasselbach@web.de oder per Telefon 0531 – 88 93 96 9