Page 15 - Heft2017-4
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          Ein Zukunftsbild für Braunschweig


          Die kleine feine Zweigstelle der Stadtbibliothek im Schloss.

                                            gaben zu entwickeln und die passenden   Unter diesem Zeichen stand auch der Rest
                                            Lösungsansätze zu finden.          des Abends. Was braucht die Südstadt?
                                            Danach arbeiteten zwölf Expertengrup-  Eine Vernetzung der Rad- und Fußwege?
                                            pen fieberhaft daran, die Ziele des   Einen neuen Bebauungsplan? Oder eine
                                            Zukunftsbildes in konkrete Projekte zu   Neuordnung der städtischen Friedhöfe?
                                            übersetzen und Schwerpunkte für das
                                            Integrierte Stadtentwicklungskonzept he-  Für den Heidberg gibt es laut Experten-
    Bürgerwerkstatt für den Süden:            rauszuarbeiten. 22 »Rahmenprojekte«   kommission bei folgenden fünf Gebie-  te man an diesem Abend weniger
    Die Mensa der IGS Heidberg.               wurden dabei herausdestilliert. Mit die-  ten Handlungsbedarf:       als 40 Besucher. Bei all der Frage-
                                              sen Vorschlägen tingelte man im August   1.  Den Erfurtplatz zum lebendigen   rei nach Verbesserungsvorschlägen
          Ein Pfeil und viele gelbe Eimer wiesen   mit beträchtlichem Aufwand durch zehn      Stadtteilzentrum entwickeln.  hat man wohl eines vergessen: die
          den Weg in die Mensa der IGS Heid-  Quartiere, um den Kontakt mit den Bür-  2.  Die Verkehrssituation am   Frage der Kommunikation.
          berg.  Diese  wurde  am  8.  August  in   gern zu suchen.                Sachsendamm verbessern.         Den Fortgang des Projektes wird
          eine »Bürgerwerkstatt« umfunktioniert.    Die Ergebnisse konnte man beim Eintre-  3.  Den Heidberg als Wohnort für   dies wohl kaum beeinflussen, denn
          Die meisten der Anwesenden trieb die   ten auf den Stellwänden sehen, die in der      Familien stärken.  das Integrierte Stadtentwicklungs-
          Neugier her. Die Bürgerwerkstatt von   Aula verteilt waren. »Es gibt keinen bes-  4.  Den Heidbergsee und Heidbergpark   konzept wird voraussichtlich im
          »Denk Dir Deine Stadt« war zwar in der   seren Weg sich einzubringen«, erklärte      zum Freizeit- und Naherholungs-  ersten Halbjahr 2018 dem Rat der
          Tagespresse angekündigt, doch so rich-  Heinz-Georg Leuer, Stadtbaurat der Stadt      gebiet entwickeln.   Stadt zum Beschluss vorgelegt.
          tig wusste keiner, um was es an diesem   Braunschweig, nach der Eröffnungsrede.   5.  Den Heidberg zum barrierefreien   Mehr Infos findet man unter: www.
          Abend gehen sollte.               Und: »Wir müssen Konflikte ausdiskutie-     Stadtteil entwickeln.     denkdeinestadt.de
          Dass Bürger ihre Stadt mitgestalten sollen,   ren.«                 Doch trotz schmackhafter Häppchen zähl-
          kennt man bereits vom Bürgerhaushalt.
          Erst 2014 wurden von den Einwohnern
          1653 Vorschläge gemacht, was man in
          Braunschweig verbessern könnte. Wäh-
          rend einige eine kostenfreie Kinderkrippe
          forderten, schlugen andere die Umben-
          ennung  der  Stadt  in  »BraunSchweig«
          vor (um so eine Absage an »Braune
          Gesinnungen« zu erteilen) oder wollten
          ein Werbeverbot in der Innenstadt durch-
          setzen. Klar, dass vieles davon utopisch
          klang, doch die Beteiligung war höher
          als erwartet.                            Annette
          Bei »Denk Deine Stadt« allerdings geht
          es um  mehr als nur  Verbesserungsvor-
          schläge. Hier soll ein Zukunftsbild für die   Schütze.
          Löwenstadt entworfen werden, nach dem
          die ganze Region umgestaltet werden      Weil Sie
          soll: ein Integriertes Stadtentwicklungs-
          konzept mit Bürgerbeteiligung. Vor Ort,   StArk iSt.
          per Internet oder Postkarte versuchte man
          2015, die Braunschweiger zum Mitma-
          chen zu bewegen. Unter den über 5.500
          Einsendungen gab es nicht nur Klagen    Zukunftschancen für alle!
          über Mängel und Missstände, sondern    Bezahlbarer Wohnraum für alle, je nach Lebensphase und Geldbeutel.
          viele gute Ideen und Verbesserungsvor-  Für ein würdevolles Leben im Alter brauchen wir Pflegekräfte, die an-
                                                  ständig bezahlt und wertgeschätzt werden. Freies WLAN ermöglicht
          schläge. Diese Vorschläge wurden im     den Zugang zur digitalen Welt, zu Information und Kommunikation. Und
          Herbst 2015 analysiert, verschlagwortet   Braunschweig-Heidberg braucht endlich einen Nachbarschaftstreff. Für
          und nach Themen geordnet. Am 11. Ja-    diese Themen mache ich mich stark und vertrete Braunschweig und
          nuar letzten Jahres ging es dann in die   Vechelde im niedersächsischen Landtag - mit Ihrer Stimme!
          nächste Runde. Diesmal traf man sich in   www.annette.schuetze.de
          der Stadthalle, um in Gruppenarbeit Auf-
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