Page 14 - Heft2017-4
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14     Südlicht         14                                                                                                                                                                      15         Südlicht    15



                                                                                                      - Anzeige -
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                                                                                                                                 Die kleine feine Zweigstelle der Stadtbibliothek im Schloss.

                                                                                                                                                                    gaben zu entwickeln und die passenden   Unter diesem Zeichen stand auch der Rest
                                                                                                                                                                    Lösungsansätze zu finden.         des Abends. Was braucht die Südstadt?
                                                                                                                                                                    Danach arbeiteten zwölf Expertengrup-  Eine Vernetzung der Rad- und Fußwege?
                                                                                                                                                                    pen fieberhaft daran, die Ziele des   Einen neuen Bebauungsplan? Oder eine
                                                                                                                                                                    Zukunftsbildes in konkrete Projekte zu   Neuordnung der städtischen Friedhöfe?
                                                                                                                                                                    übersetzen und Schwerpunkte für das
                                                                                                                                                                    Integrierte Stadtentwicklungskonzept he-  Für den Heidberg gibt es laut Experten-
                                                                                                                           Bürgerwerkstatt für den Süden:            rauszuarbeiten. 22 »Rahmenprojekte«   kommission bei folgenden fünf Gebie-  te man an diesem Abend weniger
                                                                                                                           Die Mensa der IGS Heidberg.               wurden dabei herausdestilliert. Mit die-  ten Handlungsbedarf:       als 40 Besucher. Bei all der Frage-
                                                                                                                                                                     sen Vorschlägen tingelte man im August   1.  Den Erfurtplatz zum lebendigen   rei nach Verbesserungsvorschlägen
                                                                                                                                 Ein Pfeil und viele gelbe Eimer wiesen   mit beträchtlichem Aufwand durch zehn      Stadtteilzentrum entwickeln.  hat man wohl eines vergessen: die
                                                                                                                                 den Weg in die Mensa der IGS Heid-  Quartiere, um den Kontakt mit den Bür-  2.  Die Verkehrssituation am   Frage der Kommunikation.
                                                                                                                                 berg.  Diese  wurde  am  8.  August  in   gern zu suchen.                Sachsendamm verbessern.         Den Fortgang des Projektes wird
                                                                                                                                 eine »Bürgerwerkstatt« umfunktioniert.    Die Ergebnisse konnte man beim Eintre-  3.  Den Heidberg als Wohnort für   dies wohl kaum beeinflussen, denn
                                                                                                                                 Die meisten der Anwesenden trieb die   ten auf den Stellwänden sehen, die in der      Familien stärken.  das Integrierte Stadtentwicklungs-
                                                                                                                                 Neugier her. Die Bürgerwerkstatt von   Aula verteilt waren. »Es gibt keinen bes-  4.  Den Heidbergsee und Heidbergpark   konzept wird voraussichtlich im
                                                                                                                                 »Denk Dir Deine Stadt« war zwar in der   seren Weg sich einzubringen«, erklärte      zum Freizeit- und Naherholungs-  ersten Halbjahr 2018 dem Rat der
                                                                                                                                 Tagespresse angekündigt, doch so rich-  Heinz-Georg Leuer, Stadtbaurat der Stadt      gebiet entwickeln.   Stadt zum Beschluss vorgelegt.
                                                                                                                                 tig wusste keiner, um was es an diesem   Braunschweig, nach der Eröffnungsrede.   5.  Den Heidberg zum barrierefreien   Mehr Infos findet man unter: www.
                                                                                                                                 Abend gehen sollte.                Und: »Wir müssen Konflikte ausdiskutie-     Stadtteil entwickeln.    denkdeinestadt.de
                                                                                                                                 Dass Bürger ihre Stadt mitgestalten sollen,   ren.«                 Doch trotz schmackhafter Häppchen zähl-
                                                                                                                                 kennt man bereits vom Bürgerhaushalt.
                                                                                                                                 Erst 2014 wurden von den Einwohnern
                                                                                                                                 1653 Vorschläge gemacht, was man in
                                                                                                                                 Braunschweig verbessern könnte. Wäh-
                                                                                                                                 rend einige eine kostenfreie Kinderkrippe
                                                                                                                                 forderten, schlugen andere die Umben-
                                                                                                                                 ennung  der  Stadt  in  »BraunSchweig«
                                                                                                                                 vor (um so eine Absage an »Braune
                                                                                                                                 Gesinnungen« zu erteilen) oder wollten
                                                                                                                                 ein Werbeverbot in der Innenstadt durch-
                                                                                                                                 setzen. Klar, dass vieles davon utopisch
                                                                                                                                 klang, doch die Beteiligung war höher
                                                                                                                                 als erwartet.                            Annette
                                                                                                                                 Bei »Denk Deine Stadt« allerdings geht
                                                                                                                                 es um  mehr als nur  Verbesserungsvor-
                                                                                                                                 schläge. Hier soll ein Zukunftsbild für die   Schütze.
                                                                                                                                 Löwenstadt entworfen werden, nach dem
                                                                                                                                 die ganze Region umgestaltet werden      Weil Sie
                                                                                                                                 soll: ein Integriertes Stadtentwicklungs-
                                                                                                                                 konzept mit Bürgerbeteiligung. Vor Ort,   StArk iSt.
                                                                                                                                 per Internet oder Postkarte versuchte man
                                                                                                                                 2015, die Braunschweiger zum Mitma-
                                                                                                                                 chen zu bewegen. Unter den über 5.500
                                                                                                                                 Einsendungen gab es nicht nur Klagen    Zukunftschancen für alle!
                                                                                                                                 über Mängel und Missstände, sondern    Bezahlbarer Wohnraum für alle, je nach Lebensphase und Geldbeutel.
                                                                                                                                 viele gute Ideen und Verbesserungsvor-  Für ein würdevolles Leben im Alter brauchen wir Pflegekräfte, die an-
                                                                                                                                                                         ständig bezahlt und wertgeschätzt werden. Freies WLAN ermöglicht
                                                                                                                                 schläge. Diese Vorschläge wurden im     den Zugang zur digitalen Welt, zu Information und Kommunikation. Und
                                                                                                                                 Herbst 2015 analysiert, verschlagwortet   Braunschweig-Heidberg braucht endlich einen Nachbarschaftstreff. Für
                                                                                                                                 und nach Themen geordnet. Am 11. Ja-    diese Themen mache ich mich stark und vertrete Braunschweig und
                                                                                                                                 nuar letzten Jahres ging es dann in die   Vechelde im niedersächsischen Landtag - mit Ihrer Stimme!
                                                                                                                                 nächste Runde. Diesmal traf man sich in   www.annette.schuetze.de
                                                                                                                                 der Stadthalle, um in Gruppenarbeit Auf-
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