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       »Ganz großes Kino«


       SÜDLICHT bittet zu Tisch.
       SÜDLICHT bittet zu Tisch.
       Zehn Jahre SÜDLICHT. Grund genug für alle Beteiligten, sich an   bürgermeisterin Christiane Jaschinski-Gaus, Kerstin Born und Uwe
       einen Tisch zu setzen, um das vergangene Jahrzehnt Revue pas-  Jungherr von der Nibelungen-Wohnbau, Pavel Simchanka von der
       sieren zu lassen. Wie fing es eigentlich an? Was hat sich seitdem   BBG und als Überraschungsgast der ehemalige Marketingleiter
       geändert, und wie sieht die Zukunft eines Printmagazins in einer   der BBG, Andreas Gehrke. Sie alle waren (oder sind) maßgeblich
       stetig digitaler werdenden Welt aus?                   beteiligt, das Geburtstagskind auf den Weg zu bringen. Im Mai
       Mit dabei: Martin Stützer und Alena Timofeev von der AWO, unser   trafen sie sich zu einem Gespräch im AWO-Nachbarschaftsladen.
       Anzeigenleiter Waldemar Bruchmann, die stellvertretende Bezirks-  Den Anfang macht unser Redakteur Karsten Weyershausen.

       SÜDLICHT:  Am Anfang gab es ja das
       »Heidberg Mosaik«, oder?


       MARTIN STÜTZER: Das »Heidberg Mosaik«
       hatte nur drei Ausgaben und auch eine viel
       geringere Auflage. Das Heft wurde noch
       ohne Anzeigen aus den Projektmitteln fi-
       nanziert und war ein Test, anhand dem wir
       gesehen haben, ob es überhaupt einen
       Bedarf gibt.
       Es lag an mehreren Stellen aus, kam gut   Am Tisch: Martin Stützer (l.) und Pavel Simchanka. Dahinter (v.l.):
       an, war aber nicht ausreichend.       Waldemar Bruchmann, Hanni Jedwab, Alena Timofeev und Julia
       Daher sind wir mit BBG und Nibelungen   Knittel. Am Fenster (v.l.): Andreas Gehrke, Uwe Jungherr, Kerstin
       sehr schnell einig geworden, wie wir es ma-  Born, Christiane Jaschinski-Gaus und Karsten Weyershausen.
       chen wollen. Wenn der Bezirksrat uns bis in
 Die richtige   die heutige Zeit nicht so unterstützt hätte,   SÜDLICHT: Ist denn so ein Heft in Papier-  genleiter Waldemar Bruchmann wurde
       wäre die ganze Quartiersarbeit, inklusive
                                                                                auch bei uns die Digitalisierung vorange-
                                            form noch relevant, auch für die Woh-
       Zeitung, wohl nicht so weit.
                                            nungsunternehmen?
                                                                                trieben, indem das Heft jetzt auch online zu
 Entscheidung    CHRISTIANE JASCHINSKI-GAUS: Damals   UWE JUNGHERR: Ja, wir bei der Nibelun-  lesen ist. Ich bin froh, dass wir nicht nur mit
                                                                                unserem Redakteur seit zehn Jahren Kon-
       waren eigentlich alle vom Bezirksrat dank-
                                            gen bringen dreimal im Jahr ein Kunden-
                                                                                tinuität haben, sondern auch mit ihm. Ge-
 für Herz und Kopf:    bar, weil es endlich eine Möglichkeit gab,   magazin heraus, was wir in allen Haus-  rade die Anzeigen sind ja ganz wichtig für
       den Bürgern etwas mitzuteilen, sie zusam-
                                            halten verteilen, aber auch in bestimmten
                                                                                uns. Du machst es bald sieben Jahre, oder?
       menzuführen.
                                            Stellen in der Stadt  auslegen. Wenn wir
 ein Job bei der AWO.  Vor allem war es eine Informationsquelle,   ein Gewinnspiel haben, sehen wir an der   WALDEMAR BRUCHMANN: Gut sieben
       in der man sah, was man hier alles machen
                                            Resonanz, wie viele Leute da mitmachen.
                                                                                Jahre.
       kann. Für Neuankömmlinge, für Alteinge-
                                            So sehen wir schon, dass unser Heft auch
 Pflegekraft (m/w/d)   sessene, für junge Familien wie für alte   gelesen wird.   STÜTZER: Also haben wir auch hier fast

       Menschen. Gerade für Ältere ist so etwas
                                            Aber natürlich muss man heute, in einer
                                                                                zehn Jahre Kontinuität.
 gesucht:  ganz wichtig.                    Zeit der Nachhaltigkeit, auch darüber
 Bei der AWO bieten wir dir die Vereinbarkeit   nachdenken, ob man nicht die Auflage ein   ALENA TIMOFEEV: Manchmal sorgt die
 jobs.awo-bs.de  SÜDLICHT: Bevor es das Heft gab, musste   bisschen verkleinert und an die Leute, die   Webseite für Irritationen, weil die Zeitung
 von Beruf und Familie. Und deinem Hund.  man wahrscheinlich die Schaukästen hier   das Heft digital haben möchten, auch nur   schon online ist, obwohl sie noch gar nicht
       bemühen.                             digital ausliefert. Da befinden wir uns ge-  verteilt wurde.
                                            rade in einer Übergangsphase.       Vor jeder neuen Ausgabe stehen Menschen
       JASCHINSKI-GAUS: Also, es gab  mal   Das hängt natürlich auch damit zusammen,   hier und wollen die Zeitung – oder sie fra-
       ganz, ganz früher den alten Bürgerverein,   wer so eine Zeitschrift liest. Und da muss   gen, wann sie erscheint.
       und der hatte auch mal eine Stadtteilzei-  man ganz klar sagen, dass sie von den Äl-
       tung initiiert; doch das ist irgendwann ein-  teren gelesen wird, die natürlich die Ge-  PAVEL SIMANCHANKA: Auch beim BBG-
       geschlafen.                          duld haben, längere Texte in Papierform vor   Journal kann ich behaupten, dass es gele-
       Danach gab es eine ganze Zeit lang nichts   sich zu haben und zu lesen. Die Jüngeren   sen wird. Im BBG-Nachbarschaftstreff be-
       mehr.                                sind auf Infotainment aus, das muss immer   komme ich immer die Rückmeldung, dass
                                            alles schnell gehen und tagesaktuell sein.   es interessant ist.
       KERSTIN BORN: In die Schaukästen haben                                   Zur Frage der Verteilung, also ob Print-
       auch wir Plakate reingeklebt.        STÜTZER: Gerade durch unseren Anzei-  oder Onlineversion: Diejenigen Kunden






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