Beiträge 2025-2

Von Jazz bis Klezmer

Das Konzert für Vielfalt brachte unsterbliche Klassiker.

Eigentlich sollte beim diesjährigen Konzert für Vielfalt ein Duo auftreten. Doch Bernd Dallmann
Darley und Agim Bleta hatten eine Überraschung mitgebracht: An diesem Abend stand kein
Geringerer als die Goslarer Jazzikone Bogdan Izdebski am Bass. Das Dreiergespann trat am 30. März
Im Rahmen der »Internationalen Wochen gegen Rassismus« in der St. Thomas-Gemeinde auf. »Wir
haben als AWO jedes Jahr einen Schwerpunkt«, erklärte Martin Stützer, Leiter der AWO-
Migrationsberatung in seiner Eröffnungsrede. »Dieses Jahr ist es das Thema Demokratie. Es geht
darum, unsere Gesellschaft vor Angriffen von demokratiefeindlichen Akteuren zu schützen.«
Kaum hatte er die Bühne verlassen, legte das jazzige Trio schon los. Auch wem Titel wie »Sweet Sue«,
»All of Me« oder »Petite Fleur« nichts sagen – hinter ihnen verbergen sich unsterbliche Melodien,
die fast jeder kennt. Dem Publikum machte es ganz offenbar Spaß, sie in einem neuen Sound
wiederzuentdecken.
»Das Stück ist auch ganz bekannt«, flüsterte eine Zuhörerin bei »The White Cliffs of Dover«, einem
britischen Oldie aus längst vergangenen Kriegstagen. »Wir sind schon öfter als Trio aufgetreten, al-
lerdings noch nie im Heidberg«, verriet Bernd Dallmann Darley in der Pause. Lange waren er und
Gitarrist Agim Bleta mit den unterschiedlichsten Projekten in Jazz und Klassik unterwegs, bis sie
beschlossen, endlich als Duo aufzutreten, das sich vor allem eines vorgenommen hat: zusammen
ausschließlich und bedingungslos ihre Lieblingssongs zu interpretieren. Lieblingssongs wie die
Titelmusik des Filmklassikers »Der rosarote Panther«, von Henry Mancini, zu der das halbe Publikum
begeistert mit den Fingern schnippte. Stücken, die man vorher nur im opulenten Big-Band-
Sound kannte, wurde so neues Leben eingehaucht.
Für einen schwungvollen Rhythmus sorgte dabei Bassist Bogdan Izdebski. Er gehörte einst dem
Quintett »Asocjacja Hagaw« an – eine der ältesten Traditional-Jazz-Bands Polens. Während Agim
Bleta seine Gitarrenkünste demonstrierte, beeindruckte Multitalent Bernd Dallmann Darley mit
Saxofon, Querflöte und Klarinette.
Höhepunkt des Abends war zweifellos der jiddische Evergreen »Bei mir bistu shein«, der die
Zuhörer*innen zum spontanen Mitklatschen bewegte. Da war nur eine Zugabe fast nicht genug.

»Metal zieht immer!«

Wie das Jugendzentrum Heidberg die Pandemie überstand.

Nachmittags in der Gerastraße 18. Gerade ist ein Päckchen angekommen, das von den Anwesenden neugierig begutachtet wird. »Eine Spende von Louis Malz von der Norddeutschen Spielekultur e.V. Es sind Spiele, die ohne komplizierte Regeln verstanden werden können«, freut sich Dörte Rittscher.
Seit dem 1. September leitet sie das Jugendzentrum Heidberg. Zum Team gehört sie jedoch länger. »Ich habe hier schon eine Inventarnummer«, behauptet sie. »So um die 20 Jahre bin ich mit Sicherheit dabei.« Zur Seite steht ihr Pascal Sauter, der seit September die Stellvertretung innehat.
Zu tun gibt es für das Duo mehr als genug. Gleiches gilt für die Jugendlichen: Hier kann man Bogenschießen, T-Shirts bedrucken oder eines der vielen Musikinstrumente im Proberaum austesten. Im Garten gibt es Hochbeete und sogar eine eigene Schmiede mit Hammer und Amboss. Wer möchte, kann auch einfach nur chillen, Tischtennis spielen oder im Computerraum an einem der vier Gaming-PCs spielen. Dazu wird regelmäßig gekocht und gebacken. Zu den Hochzeiten der Einrichtung waren es rund 50 Jugendliche, die regelmäßig kamen. Der Coronavirus machte allem ein Ende.
»Das war eine ganz gruselige Zeit, nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für uns Mitarbeiter«, erinnert sich die bodenständige Sozialpädagogin. »Von heute auf morgen waren keine Besucher da. Zunächst haben wir versucht, sie über die sozialen Medien, per E-Mail oder Telefon zu erreichen. Wir haben mit den Jugendlichen durchs offene Fenster gesprochen. Sie wollten uns einfach mal sehen, fragen, wie es uns geht.«
Irgendwie ging es trotzdem weiter. Aufgrund des Lockdowns wurde das Südstadt Open Air über den Livestreaming-Service »Twitch« übertragen. In den drei Einrichtungen der Südstadt wurden damals Kameras aufgebaut und markiert, wo alle stehen durften. »Die Mikros mussten ständig desinfiziert werden. Das war wirklich eine Herausforderung«, lacht sie.
Auch das erste Südstadt Open Air unter freiem Himmel, im Jahr darauf, war durch die strengen Hygienemaßnahmen eine Zitterpartie. Als die Jugendlichen schließlich wieder in die Gerastraße kommen durften, war es zuerst ebenfalls nicht einfach. Vor dem Besuch musste ein Zeitfenster gebucht werden. »Man musste uns vorher anrufen oder anschreiben, um maximal zwei Stunden bleiben zu können – und dann kamen schon die Nächsten.« Auch die Zahl der Besucher*innen war begrenzt.
Desinfektionsspray gehörte damals zur Grundausstattung des Teams. Zum Glück nicht lange.
»Man merkt noch immer, dass die Pandemie an den Jugendlichen nicht spurlos vorübergegangen ist«, sagt sie. »Sie sind vorsichtiger.« Vor allem ist die Kommunikation schwieriger geworden. Es wird weniger gesprochen.
»Ich glaube, die große Welle wird noch kommen, wenn alle ein bisschen älter sind«, befürchtet Pascal Sauter. »Die Abstandsregeln, die Existenzängste der Eltern: Das alles wurde schon wahrgenommen. Die Kinder aus dieser Zeit kommen ja jetzt erst in die Grundschule.«
Inzwischen ist im Jugendzentrum Heidberg längst wieder Normalität eingekehrt. Jeden Monat gibt es ein großes Konzert mit lokalen Bands, das von einem Mitarbeiter mit guten Kontakten zur Braunschweiger Musikszene organisiert wird. Alle Stilrichtungen sind dabei vertreten.
»Jede Band hat ein eigenes Publikum«, weiß Dörte Rittscher. »Wobei: Metal zieht immer.«
Momentan steckt man in der Planungsphase des nächsten Südstadt Open Airs, das am 30. August stattfinden wird. Auch im Jugendzentrum selbst gab es im letzten Jahr ein Gartenfest. Im Sommer dieses Jahres sind zudem mehrere Gartenkonzerte geplant, die einmal monatlich stattfinden werden.
»Unser Schwerpunkt sind eindeutig die Konzerte. Es gibt in Braunschweig nur noch ganz wenige Einrichtungen, die regelmäßig Konzertveranstaltungen machen. Die Bands haben heute kaum Möglichkeiten, aufzutreten. Auch der Musikraum wird bei uns sehr gut genutzt.«
Auf Nachhaltigkeit und Recycling wird hier ebenfalls geachtet. So wurden aus alten Holzplanken im Garten Hochbeete gebaut, die mit angesammeltem Regenwasser begossen werden. Auf dem Dach der Einrichtung befindet sich zudem eine Photovoltaikanlage, und das ungenutzte Planschbecken wird demnächst zum Biotop für Frösche und Fische umfunktioniert.
Wie schafft man es, mit einem relativ kleinen Team ein derart breites Feld abzudecken?
Dörte Rittscher: »Man kann sich alles erarbeiten – im Internet zum Beispiel. Es muss nur immer jemand da sein, der Ahnung hat von so was. Doch man lernt es, man lernt es!«
Wer immer auf dem Laufenden sein möchte, was im Jugendzentrum Heidberg passiert, hat die Möglichkeit, es bei Instagram unter kjz_heidberg zu erfahren.

Feuerwehr macht Schule

Ein Ausbilderteam der Ortsfeuerwehr Melverode informiert über Notfallmaßnahmen im Alltag.

Pünktlich zum neuen Schulhalbjahr startete die Ortsfeuerwehr Melverode zusammen mit der Grundschule Melverode das Kooperations-Projekt »Feuerwehr macht Schule«. Vorausgegangen war die gemeinsame Idee, die Feuerwehr in den Ganztagsbetrieb der Grundschule einzubinden, um so den Schüler*innen ein weiteres spannendes Modul in der Nachmittagsbetreuung anzubieten, das zudem praktische Kenntnisse für den Notfall vermittelt.
Nach einigen Gesprächen und Klärungen mit Fachbereichen, Verbänden, Versicherung und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung stand dem Vorhaben nichts entgegen, sodass das Angebot ab dem 11. Februar (zu Beginn des neuen Schulhalbjahres) starten konnte und bis zu den Sommerferien immer dienstagnachmittags stattfindet.
Aus der Ortsfeuerwehr Melverode haben sich aktuell fünf Mitglieder bereiterklärt, ehrenamtlich, neben ihrer normalen Berufstätigkeit, einer Gruppe von 14 Kindern die vielfältigen Bereiche der Feuerwehr zu vermitteln. Im Rahmen des Kursangebotes werden Themen wie Notruf, Erste Hilfe sowie das Verhalten in Notfallsituationen erarbeitet. Natürlich darf auch die Besichtigung eines Feuerwehrfahrzeugs und eines Rettungswagens nicht fehlen.
Ziel der Kooperation ist es, den Kindern ein aufregendes Kursangebot zu bieten, aber auch über das Thema Feuerwehr sowie Notfallmaßnahmen im Alltag zu informieren, und so ehrenamtliches Engagement und soziales Verhalten zu fördern. Im besten Fall finden die Kinder so viel Gefallen daran, dass sie den Weg in die Kinderfeuerwehr finden und somit auch die Zukunft unserer Feuerwehr gewährleisten.
Schon in der Vergangenheit hatten sich Melverodes Brandbekämpfer*innen durch eine vorbildliche Jugendarbeit hervorgetan. Erst im letzten Jahr feierte die Jugendfeuerwehr Melverode mit einer großen Party auf dem Abenteuerspielplatz ihr 50-jähriges Jubiläum. Und auch die Kinderfeuerwehr gibt es mittlerweile seit 2012.
Weitere Infos und Rückfragen: Jörn Lars Gerlach, Stellv. Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Melverode, E-Mail: joern.lars.gerlach@feuerwehr-bs.net

»Was läuft da in der Sache?«

In unserer Rubrik Frage + Antwort geht es diesmal um die Leerstände im Quartier.

Um die 70 Leerstände gibt es derzeit in Braunschweigs Innenstadt, immerhin etwas weniger als im Vorjahr. Schuld seien angeblich die mangelnde Attraktivität der Geschäfte, fehlende gebührenfreie Parkplätze und paradoxerweise die leer stehenden Geschäfte, die potentielle Kund*innen eher abschrecken als zum Bummeln einladen.
Auch der Heidberg kann mit Leerständen aufwarten. Das prominenteste Beispiel ist das oberste Stockwerk des iPunkts, in dem früher das Restaurant »iVent« ansässig war. In den fünf Jahren seit der Schließung konnte keine Nachfolge gefunden werden. Auch das Schreibwarengeschäft Wiedmann am Erfurtplatz, in dem sich Generationen von Kindern ihre Schulhefte besorgt haben, steht seit Monaten leer. Gründe gibt es sicher viele. Einerseits lädt die vollständig asphaltierte Fläche des Erfurtplatzes nicht gerade zum Verweilen ein, andererseits fürchten die Einzelhändler um ihre Existenz, falls es unmittelbar vor ihrer Tür keine Parkmöglichkeiten gibt.
Auch die Anwohner*innen machen sich dazu ihre Gedanken. »Was läuft da in der Sache? Wer wird dort neu einziehen, und wann ist das geplant? Gibt es da überhaupt konkrete Pläne? Was eigentlich unternimmt oder unterlässt der Vermieter?«, fragte unser Leser Harald Strehle zu den Leerständen.
Dazu die BBG: »Der ehemalige Wiedmann-Laden ist zum 01.05.2025 vermietet, derzeit wird dort umfangreich umgebaut. Der kleine Laden neben unserem Service-Büro Jenastieg 18 ist auch vermietet und wird derzeit als Abstellraum für den zukünftigen neuen Mieter des oben genannten Ladens genutzt. Das ehemalige Restaurant auf dem Jenastieg 3-5 ist ebenfalls zum 01.05.2025 an das HEH für Schulungsräume vermietet. Auch dort wird noch umgebaut.«
Ein Trend scheint sich dabei abzuzeichnen: Da sich keine Gewerbetreibenden finden, die die Leerstände für Handel oder Gastronomie nutzen, werden die Flächen nun anderweitig genutzt. Erst 2023 wurden die Räumlichkeiten der Kneipe »Wolters am Heidberg« von der »Schwimm-Startgemeinschaft Braunschweig« übernommen. In der ehemaligen »Chocolata«-Filiale in der Wittenbergstraße fand die Nachbarschaftshilfe ein neues Zuhause.
Ein weiterer Punkt, der die Menschen in Heidberg-Melverode beschäftigt, ist die Quartierssicherheit. Besonders der Durchgang an der Straßenbahnhaltestelle HEH-Kliniken war ein Ärgernis, da etliche Monate der Fahrstuhl außer Betrieb war. Hier wurde endlich Abhilfe geschaffen (bei Redaktionsschluss war er jedoch wieder defekt) . Zusätzlich wurde im Durchgang eine Überwachungskamera installiert, denn besonders Frauen hatten nachts Angst, den Durchgang zu nutzen.

Ein Jahr Caritasse

Die Caritasse in der Gerastraße sucht Ehrenamtliche.

Donnerstags ist in der Caritasse Waffeltag. Die vom Duft angelockten Genussmenschen müssen allerdings erst die Klingel drücken, um eingelassen zu werden, denn das Begegnungscafé befindet sich in einem Haus, in dem die Caritas Betreutes Wohnen anbietet.
»Aus Rücksicht auf die Mieter können wir die Tür nicht einfach offen lassen. Also nicht abschrecken lassen durch die Klingel, hier ist jeder herzlich willkommen«, erzählt Marietta Mühling, die stellvertretende Leiterin. Die einstige Gastronomin war von Anfang an dabei. Sie rührt hier den Waffelteig, schnippelt bei Bedarf Gemüse oder berät Kund*innen in der Boutique, die sich ebenfalls im Erdgeschoss des Gebäudes befindet. Allein ist das natürlich nicht zu schaffen, daher wird sie von vier ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen unterstützt, die von der Freiwilligenagentur Braunschweig vermittelt wurden.
Die Caritasse, die jüngst ihr einjähriges Jubiläum feierte, ist von Montag bis Freitag von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Doch was passiert, wenn jemand krank wird, anderweitig zu tun hat oder einfach nur Urlaub machen möchte? Marietta Mühling sucht daher dringend Leute, um ihr kleines Team zu vergrößern. Die Aufgaben sind vielfältig. Was man nicht kann, ist schnell gelernt. Die Hauptsache ist, man kann mit Menschen umgehen und selbständig arbeiten. »Wir sind hier eine ganz tolle Truppe, und es ist alles sehr familiär hier. Wenn jemand keine Lust auf bestimmte Tätigkeiten hat, dann ist das kein Problem. In dem Fall macht man einfach etwas anderes. Allerdings: Leute, die nur herumsitzen und Kaffee trinken, brauchen wir nicht«, lacht sie.
Neben Kaffee und Kuchen werden im Gastrobereich auch Suppen und Salate serviert. »Und das zu Preisen, die man in Braunschweig anderswo vergebens sucht«, verrät Marietta Mühling. Neben einem Spielkreis, Gehirnjogging und Bingo-Nachmittagen gibt es Veranstaltungen wie Geburtstagspartys oder einen Faschingsnachmittag, der im März stattfand. Um all diese Aktivitäten umzusetzen, bedarf es ehrenamtlicher Hilfe.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Second Hand Boutique, die mittlerweile gut gefüllt ist. Selbst im Flur stehen Kleiderständer. »Viele Sachen sind noch brandneu«, berichtet sie und zeigt ein Paar Schuhe, dessen Sohlen ohne Nutzungsspuren sind. »An manchen Kleidungsstücken hingen sogar noch Preisschilder. Eine dicke Winterjacke gibt es bei uns schon für 20 Euro.« Neben modischen Blusen, Jeans und Jacken für Jung und Alt gibt es auch Spezielles wie Herrenanzüge oder Trachtenjanker. »Derzeit kommt mehr Kleidung herein, als wir hier verkaufen können.«
Zu den Schmuckstücken der Caritasse zählt auch ein Klavier, das im Schulungsraum steht. Es stammt von Johanna Thier, die früher mit ihrem Mann die Heidberg Apotheke geleitet hat. »Auch hier würden wir uns freuen, wenn sich eine Person findet, die sich ab und zu für die Gäste ans Klavier setzt.«
Wer jetzt Lust hat, dem Team der Caritasse beizutreten, meldet sich am besten telefonisch unter 0531 – 380 08 28 oder per E-Mail an a.aytekin@caritas-bs.de

Töpfern mit der Knoblauchpresse

Zu Gast bei der Töpfergruppe Melverode.

Mitzubringen sind gute Laune, ein kleines Küchenmesser und eine Teigrolle, so stand es im Oktober in einem Aufruf der Töpfergruppe der Kirchengemeinde Dietrich Bonhoeffer zu Melverode. Verfasst hatte ihn Jutta Horn, die mit ihrem Ehemann und zwei Söhnen praktisch um die Ecke wohnt. Seit 2017 ist sie dabei.
»Die Gruppe existiert schon lange. Die Idee dazu kam 1983, von der Pfarrersfrau. Danach haben sich einige Damen zusammengefunden, die natürlich auch alle älter geworden sind«, erinnert sie sich.
Also musste Nachwuchs her. Durch den Aufruf im letzten Jahr kam ein weiteres Mitglied hinzu. Auch der letzte Melveroder Weihnachtsmarkt, auf dem die Gruppe vertreten war, brachte eine neue Mitstreiterin. Derzeit sind es sieben Personen, die sich jeden Mittwoch um 19.00 Uhr im Gemeindehaus treffen, um ihrer Töpfer-Leidenschaft nachzugehen. Althergebrachte Vorstellungen werden jedoch schnell enttäuscht: Statt in einem Keller, an der Töpferscheibe, sitzt man in einem hellen, freundlichen Raum im Erdgeschoss an einem Tisch. Unmittelbar daneben stehen die letzten Ergebnisse: Teller, Schalen, Becher, fantasievolle Figuren und Osterhasen, die mit bunten Farben glasiert wurden.
Einige haben sogar einen eigenen Keramikwerkzeugsatz dabei. »Das Werkzeug ist mehr Profi als ich«, lacht die Besitzerin der Modellierhölzer. Andere behelfen sich mit Kochutensilien aus dem Küchenschrank. »Man kann sich beim Modellieren auch mit einem Küchenmesser, einer Gabel oder einem Teigschaber behelfen«, demonstriert Jutta Horn. »Mit einem Kaffeefilter formt man einen Engel.«
»Und mit einer Knoblauchpresse kann man sehr gut Haare machen«, wirft ihre Nachbarin ein.
Auch wenn es hier locker und unkompliziert zugeht, ist es nicht so, dass man einfach schnell etwas zusammenknetet. Töpfern ist ein langwieriger Prozess. Vor allem funktioniert nicht gleich alles auf Anhieb. Man bezahlt Lehrgeld. Der Härtetest geschieht im Brennofen, in dem viel kaputtgehen kann. Auch beim Glasieren gibt es oft unliebsame Überraschungen. Die Farben der Glasuren wirken ungebrannt ganz anders als später, wenn die Objekte aus dem Ofen kommen. Doch gerade dieses Experimentieren ist es, was die Teilnehmerinnen der Töpfergruppe begeistert. Modelliermasse, wie man sie in jedem Kreativmarkt findet, ist dagegen verpönt. In diesem Punkt sind sich alle einig. Jutta Horn erklärt: »Ich arbeite nicht mit dem Ton. Der Ton arbeitet mit mir. Das ist der Unterschied zur Modelliermasse, denn Ton ist jedes Mal anders.« Besorgt wird er in einem Töpferbedarfsladen in Cremlingen – der Einzige in der Region.
Die Ergebnisse der Arbeit werden dann zu Ostern und auf dem Weihnachtsmarkt angeboten. Sämtliche Erlöse gehen an einen guten Zweck. Zwei Stücke pro Person darf man jedoch behalten. Dafür muss für den Ton und die Glasuren nichts gezahlt werden.
Das Konzept des Generationswechsels scheint zu funktionieren. Zurzeit sind fast alle Altersgruppen vertreten. »Doch ein paar Leute können wir noch gebrauchen«, lacht Jutta Horn.

Hobby-Speed-Dating im Heidberg

Ein neues Angebot für Kontaktfreudige.

Haben Sie Lust, Ihr Hobby mit anderen Menschen zu teilen? Suchen Sie Gleichgesinnte, um gemeinsam ein Hobby auszuüben? Sind Sie neugierig auf neue Freizeitaktivitäten oder suchen nach Inspirationen für Ihre Freizeit? Dann ist unser Hobby-Speed-Dating für Sie genau das Richtige.
Alle, die ihr Hobby aktiv gestalten, mehr Spaß und Abwechslung in ihre Freizeit bringen, sich mit anderen über Freizeitaktivitäten austauschen oder einfach nur neue Bekanntschaften machen wollen, sind zu unserem Event herzlich eingeladen!
Am Freitag, dem 16. Mai, können Sie im großen Saal der Kirchengemeinde St. Thomas, Bautzenstraße 26, mit Gleichgesinnten bei Kaffee und Kuchen zusammenkommen, um sich über folgende Themen auszutauschen: Sport, Kultur, (Kunst-)Handwerk, Natur, Backen und Kochen sowie Musizieren. Von 15.00 bis 17.00 Uhr gibt es dort sechs Themen-Tische, die im 15-Minuten-Takt gewechselt werden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Damit wir die Veranstaltung gut planen können, ist eine Anmeldung wichtig. Bitte melden Sie sich im AWO-Nachbarschaftsladen unter 0531 – 86 67 00 53 oder nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de. Nähere Informationen erhalten Sie im Nachbarschaftsladen am Erfurtplatz 3 und über die Aushänge.

Die Vorfreude auf den Rasen steigt

Aktuelles vom HSC Leu 06.

Die Hallensaison 2024/2025 neigt sich dem Ende zu, und die G-Jugend des HSC Leu 06 kann auf eine spannende und erfolgreiche Zeit zurückblicken. Dank der von den Vereinen und vom NFV Braunschweig organisierten Turniere hatten sie die Möglichkeit, ihr Können in Rüningen, Broitzem, Cremlingen und Helmstedt unter Beweis zu stellen. Mit vollem Einsatz und jeder Menge Spaß haben die jungen Talente ihr Bestes gegeben. Besonders erfreulich: Das Team wächst stetig und umfasst mittlerweile knapp 20 fußballbegeisterte Kinder.
Doch jetzt heißt es: Raus aus der Halle, rauf auf den Platz. Mit großer Vorfreude blicken alle auf die kommende Rasensaison, in der sie weiter trainieren, spielen und gemeinsam Erfolge feiern wollen.
Den krönenden Abschluss der Saison bildet das große Turnier am 28. Juni auf dem Vereinsgelände des HSC in der Salzdahlumer Straße 129. Rund 200 Spieler werden erwartet – ein echtes Fußballfest. Wer live erleben möchte, wie fast 150 Kinder gleichzeitig mit voller Leidenschaft auf dem Platz stehen, sollte sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt: Getränke, Kuchen und frische Bratwurst stehen bereit.
Damit es so weitergeht, sucht der HSC Leu 06 Kinder der Jahrgänge 2018 bis 2020, die den Ball lieben. »Wir suchen nach neuen Talenten, die Lust auf Spaß, Teamgeist und viele Tore haben«, meldet der Verein. Interessierte melden sich bei leu@gmx.net

Auch die Mannschaft der 1. Herren der Weiß-Blauen kann mit guten Nachrichten aufwarten: Mit 20 Punkten belegt sie einen respektablen 6. Platz in der Tabelle und hat so die Hinrunde der aktuellen Saison erfolgreich beendet. Damit liegt das Team voll im Soll und bestätigt die Erwartungen an eine stabile Saisonleistung.
Nach einer intensiven und vielversprechenden Vorbereitung benötigte die Mannschaft drei Spiele, um in den Wettkampfmodus zu finden. Danach zeigte das Team eine konstante Leistung und konnte wichtige Punkte sammeln. Besonders hervorzuheben ist der Teamgeist und die taktische Disziplin, die sich in den Spielen widerspiegelten.
Mit diesem soliden Fundament blickt die 1. Herren optimistisch auf die Rückrunde und hofft, die positive Entwicklung fortsetzen zu können. Alle Fußballbegeisterten dürfen sich auf eine spannende Rückrunde einstellen, in der zu den Heimspielen sonntags statt um 15.00 Uhr bereits um 12.00 Uhr angestoßen wird.

Kurzmeldungen

Aktion Stadtputz
Beim letztjährigen Stadtputztag nahmen über 17.200 Braunschweiger*innen teil. Trotz Schnee und eisiger Temperaturen halfen sie mit, achtlos weggeworfenen Müll zu entsorgen und setzten so ein Zeichen für Bürgerengagement.
Auch 2025 wurde wieder zu den Müllbeuteln gegriffen, um den eigenen Stadtteil etwas lebenswerter zu machen. Diesmal jedoch bei schönstem Frühlingswetter. Und wie im Vorjahr war auch der Arbeitskreis Heidberg mit dabei. Zehn Freiwillige fanden sich am 22. März im AWO-Nachbarschaftsladen zum Frühstück ein, um im Anschluss die Gegend um den Erfurtplatz von Zigarettenkippen, Kronkorken und sonstigen Abfällen zu entsorgen. Zu den spektakulärsten Funden gehörten diesmal ein Messer und ein Perlenohrring. Allerdings war die kleine Truppe mit ihren Bemühungen nicht allein: Nur wenige Stunden zuvor waren die Senior*innen des AWO-Wohn- und Pflegeheims auf den Beinen, um sich die Dresden- und Hallestraße vorzunehmen.
Als kleines Dankeschön nahmen alle Beteiligten an einer Tombola teil, bei der es Gutscheine im Wert von bis zu 100 Euro zu gewinnen gab. Hauptgewinn war ein Reisegutschein im Wert von 1000 Euro.

Praxisluft schnuppern
Gleich zum Jahresbeginn platzte der Nachbarschaftsladen fast aus allen Nähten. Grund: Studierende der IU (Internationale Hochschule) kamen am 5. Februar in den Heidberg, um sich über die vielfältige Quartiersarbeit der AWO zu informieren. Die Studierenden, die später einmal im Sozialwesen tätig sein werden, konnten so etwas Praxisluft schnuppern. Selbst Hund Enzo, der von einer Studentin mitgebracht wurde, fand dort ein gemütliches Eckchen.
Martin Stützer, Leiter der AWO-Migrationsberatung, Alena Timofeev, Projektkoordinatorin des AWO-Nachbarschaftsladens und Lale Vahabzada, Projektkoordinatorin des »Garten ohne Grenzen« erklärten die vielfältigen Seiten ihres Tätigkeitsfeldes. Schwerpunkt der Präsentation war jedoch die Quartiersarbeit vor Ort, die vor über einem Jahrzehnt begann. Das integrative Stadtteilprojekt Heidberg AKTIV, der Heidberger Weihnachtsmarkt, das Sommerfest am Erfurtplatz, der Nachbarschaftsladen und nicht zuletzt unser Stadtteilmagazin wären ohne die AWO undenkbar.
Ihr Fazit: Woran es im Heidberg heute besonders mangelt, ist ausreichender Wohnraum für junge Familien. Die vor 60 Jahren entstandenen Wohnungen sind für heutige Bedürfnisse einfach zu beengt. Auch moderne Spielplätze haben eher Seltenheitswert.
Nach der Präsentation gab es einen Rundgang, bei dem sämtliche wichtigen Anlaufstellen im Quartier vorgestellt wurden – natürlich mit Vierbeiner Enzo, der zum Glück dick eingepackt war.

Besser Radfahren im Braunschweiger Süden
Wie kann der Radverkehr in Braunschweig sicherer und attraktiver gestaltet werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung, bei der Ergebnisse aus Facharbeiten zu konkreten Verkehrssituationen im Süden der Stadt vorgestellt werden.
Gezeigt werden praxisnahe Lösungen für drei herausfordernde Verkehrssituationen sowie weitere Ansätze zur Förderung des Radverkehrs im Braunschweiger Süden. Eingeladen sind Verkehrsplaner, Politiker, interessierte Bürger und Medienvertreter, um gemeinsam über die Zukunft der Radinfrastruktur zu diskutieren. Das Gespräch findet am 21. Mai um 17.00 Uhr in der Raabeschule Heidberg (Raum K109); Stettinstraße 1 statt.

Sommerfest im Heidberg
Das letzte Sommerfest im Heidberg fand vor sechs Jahren statt. Der sonst eher triste Erfurtplatz glich damals einer bunten Partymeile. Seitdem machte die Pandemie allen Versuchen einer Neuauflage einen dicken Strich durch die Rechnung.
In diesem Jahr soll es aber wieder losgehen. Als Datum ist der 31. August anvisiert. Von 14.00 bis 17.00 Uhr soll die Veranstaltung dauern, die sich bislang im Planungsstadium befindet. Einige Unterstützer*innen gibt es jedoch schon. So ist eine Hüpfburg eingeplant, Fahrten mit der Rikscha, Kulinarisches wie Waffeln, Crêpes und Bratwürste sowie ein Musikprogramm mit lokalen Bands.
Wer mitmachen will: Alle, die mit einem Stand dabei sein möchten, müssen für ihre eigenen Tische sowie Sonnen- oder Regenschutz sorgen. Doch auch wer nur ein paar gute Ideen oder Anregungen hat, wie man das Fest noch schöner machen könnte, sollte sich einfach im AWO-Nachbarschaftsladen melden. Nähere Infos gibt es unter 0531 – 86 67 00 53 oder unter nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de

Seniorentanz
Seniorentanz ist für all jene ideal, die Sportmuffel sind, sich aber trotzdem bewegen wollen. Dabei wird auf schnelle Drehungen und Sprünge verzichtet und ohne jeden Leistungsdruck und Perfektionsanspruch getanzt. Vor rund 50 Jahren entdeckte man den therapeutischen Nutzen des Tanzsports für Senior*innen: Da man sich diverse Schritte einprägen muss, trainiert man ganz nebenbei auch das Gedächtnis.
Im Heidberg hat der Seniorentanz inzwischen Tradition. Seit 2013 trifft man sich an jedem ersten und dritten Dienstag im Monat um 15.30 Uhr im großen Saal des Sportbads Heidberg. Geleitet wird der Kurs von Simone Hein, die als ausgebildete Seniorentanzleiterin auch außerhalb Braunschweigs aktiv ist. Es wird Kreistanz, Blocktanz oder auch Paartanz getanzt.
Cornelia Kindel vom Seniorenkreis Heidberg ist von Anfang an begeistert dabei. Nur eine Sache bedauert sie: »Nur zweimal hat sich ein Mann in unseren Kurs gewagt. Einmal kam ein Ehepaar; ein anderes Mal war es ein 79-Jähriger, der plötzlich anfing, auf bloßen Socken Charleston zu tanzen – und zwar so gut, dass wir alle nur gestaunt haben!« Männlicher (und natürlich auch weiblicher) Nachwuchs ist daher herzlich willkommen. Drei Euro kostet das Tanzvergnügen pro Veranstaltung. Die Schnupperstunde ist kostenlos.

Chor sucht Bässe
Der Chor »Collegium vocale« feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Über vier Jahrzehnte blieb er dem Marienstift treu, bis er 2016 im Gemeindesaal von St. Thomas eine neue Heimat fand. Zum Repertoire des Chores gehören unter anderem Klassik wie Mozarts Krönungsmesse, das »Gloria« von Vivaldi sowie einige Kantaten von Johann Sebastian Bach, aber auch weltliche, heitere Stücke. »Gerade proben wir die schönsten Frühlingslieder und leicht schräge Songs von Fischen und Wiedehopfen«, verrät Chorleiterin Ingeborg Herrmann.
Reduziert durch das lange Schweigen des Chores in der Pandemie, wird jetzt Unterstützung benötigt. Zwei bis drei Chorbässe werden dringend gesucht – aber auch jede Chorsängerin ist herzlich willkommen.
Wer jetzt Lust bekommen hat mitzumachen, sollte einfach bei der Chorprobe im Gemeindehaus der St. Thomas-Gemeinde vorbeischauen. Sie findet jeden Dienstag von 19.00 bis 21.00 Uhr statt.

Personalmangel
Mehr als zwei Jahre ist es her, seit Ruth Ponce Toledo die Zahnarztpraxis von Rüdiger Gade im Heidberg übernommen hat. Seitdem ist die aus Mexiko stammende Zahnmedizinerin am Erfurtplatz ein vertrautes Gesicht. Oft trifft man sie beim Einkaufen oder in ihrem Lieblingscafé.
Im letzten Dezember allerdings musste die Ärztin krankheitsbedingt pausieren. Zwar ist sie mittlerweile wieder genesen und die Patient*innen sind ihr treu geblieben, doch es fehlt an Personal.
»Momentan habe ich in meiner Praxis nur zwei Mitarbeiterinnen. Ideal wären mindestens drei. Ich kann zwar im Behandlungszimmer allein arbeiten, doch nicht alle 15 Minuten ans Telefon gehen oder zur Tür. Das ist das Problem«, seufzt sie. Mit diesen Sorgen ist sie im Heidberg leider nicht allein. »Auch die Chefin vom Blumenladen hier hat Personalprobleme und die Bäckerei. Egal, mit wem man spricht, alle Geschäfte scheinen Personal zu suchen, überall.«
Zum Glück hat sie ihre beiden Söhne, die bei Bedarf aushelfen, dennoch weiß sie, dass dies keine Dauerlösung sein kann. Doch trotz viel Stress und Überstunden hat Ruth Ponce Toledo zumindest noch immer Freude an ihrem Beruf: »Die Arbeit ist nicht das Problem. Die Arbeit ist super!«

Der Heidberg auf Instagram
Social-Media-Plattformen gibt es reichlich, doch die unmittelbare Nachbarschaft wird dort meist eher stiefmütterlich behandelt. Wer im Heidberg wohnt und Neues aus der Umgebung erfahren möchte, hat nun auf Instagram eine neue Option: Seit Januar gibt es den Kanal heidberg_nachbarschaft. Hier gibt es Informationen über lokale Veranstaltungen, Neuigkeiten und alles, was Heidberg bewegt. Jeder kann mitmachen. Damit es schneller geht, drucken wir hier den QR-Code ab.

Der mobile Zoo kommt
Eine ganz besondere Muttertags-Überraschung hat sich das AWO-Wohn- und Pflegeheim in der Dresdenstraße ausgedacht. Statt mit den Bewohner*innen in den Zoo zu fahren, kommt der Zoo in die Dresdenstraße. Das »Filmtierland Sickte« hat sich mit seinem mobilen Streichelzoo der Filmtiere auf Seniorenresidenzen, Kindergärten und Einkaufszentren spezialisiert. Der Zoo bietet watschelnde Enten, grunzende Schweinchen, Kaninchen und Meerschweinchen, Schafe, hüpfende Ziegenkinder, Hühner, Gänse, ein junges Rind und andere Tiere, die sich füttern oder streicheln lassen wollen.
Für viele Ältere ist es schwierig, einen Tierpark zu besuchen. Seit vier Jahren bietet ihnen der Besuch des mobilen Zoos die Gelegenheit, Tiere aus nächster Nähe zu sehen und sogar anzufassen.
Am 11. Mai von 10.00 bis 13.00 Uhr öffnet das AWO-Wohn- und Pflegeheim seine Türen und begrüßt alle großen und kleinen Gäste herzlich in seinem Garten, der über den Parkplatz der Einrichtung betreten werden kann.

Rettungseinsatz am Heidbergsee
Von einer Wasserleiche war zuerst die Rede. Doch das »Rätsel vom Heidbergsee« (so der Titel einer Newsmeldung) war am Ende nur falscher Alarm. Am Samstag, dem 8. März, hatten Jugendliche am späten Nachmittag beobachtet, wie ein Schwimmer in den See gestiegen war, ohne ihn danach wieder verlassen zu haben. Um 17.40 Uhr ging ein Notruf an die Leitstelle der Polizei, die daraufhin eine Suchaktion startete, bei der zeitweise 60 Personen auf den Beinen waren. Neben der Hundestaffel der Polizei, der DLRG und Rettungsdiensten war auch die Feuerwehr Melverode im Einsatz, ohne eine Spur von dem Vermissten zu entdecken. Am Montag übernahm schließlich die Kriminalpolizei den Fall.
»Sämtliche Maßnahmen sind ausgeschöpft, wir konnten in keinster Weise feststellen, dass sich unter Wasser ein lebloser Körper befindet«, erklärte die Polizei am 11. März. Auch am See gefundene Gegenstände konnten nicht eindeutig zugeordnet werden. Es wird spekuliert, dass der Schwimmer den See auf der anderen Seite wieder verlassen haben könnte.

Flohmarkt für Spielzeug und Kinderkleidung
Mit dem Frühling fängt auch die Zeit der Flohmärkte wieder an. Einen Vorgeschmack bekommt man am Sonntag, dem 25. Mai, auf dem Abenteuerspielplatz Melverode, wo von 15.00 bis 17.00 Uhr ein Flohmarkt für Spielzeug und Kinderkleidung stattfindet.
Beim Stöbern und Finden kann man sich mit leckerem Kuchen und Getränken stärken und dabei Kontakte knüpfen, während die Kleinen den Spielplatz erkunden. Das Team vom Abenteuerspielplatz freut sich schon.

Schiedsrichter*innen gesucht
Der SV Melverode-Heidberg sucht Nachwuchs! Schiedsrichter*in zu sein bedeutet, dass man hautnah (s)einen aktiven Beitrag zur schönsten Nebensache der Welt leisten kann. Beim SV Melverode-Heidberg erhält man Unterstützung bei der Ausbildung und bei der Ausrüstung. Wer also sportliche Betätigung und Zugehörigkeit zu einer sportlichen Gemeinschaft sucht, sollte sich unbedingt unter info@svmelverode.de melden.

Veränderte Öffnungszeiten
Durch die Schließung des Badezentrums Gliesmarode standen einige Schulen Ende letzten Jahres vor einem Problem: Um weiterhin Schwimmunterricht zu ermöglichen, wich man auf die 25-Meter-Halle des Sportbads Heidberg aus, die seit Februar durch die zusätzliche Auslastung zu bestimmten Zeiten für die Öffentlichkeit geschlossen ist.
Dienstags (von 10.00 bis 11.00 Uhr) und donnerstags (von 8.00 Uhr bis zur Badschließung) kann die 25-Meter-Halle, inklusive des Variobeckens, bis auf Weiteres nicht genutzt werden. Das Frühschwimmen (dienstags von 6.00 bis 10.00 Uhr und donnerstags von 6.00 bis 8.00 Uhr) ist an diesen beiden Wochentagen jedoch weiterhin möglich.