Beiträge 2023-3

Der schönste Spielplatz Niedersachsens

Evelyn Simson feierte im Juni ihren Abschied.

»Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht«, erklärte Evelyn Simson völlig überwältigt. Mit so viel Zuwendung hatte sie wohl nicht gerechnet. Über vier Jahrzehnten lang lenkte sie die Geschicke des Abenteuerspielplatz Melverode. Am 4. Juni verabschiedete sie sich mit einer kleinen Feier in den Ruhestand. Ehemalige Praktikant*innen und Helfer*innen, eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Melverode und natürlich viele Menschen aus der Nachbarschaft, die hier ihre Kindheit verbracht haben – sie alle kamen, um sich bei Kaffee und Kuchen mit ihr zu erinnern.
Ein wenig peinlich war ihr die Aufmerksamkeit schon. Immer wieder verwies sie auf die vielen Helfer*innen, ohne die es den Spielplatz in dieser Form heute nicht gäbe: »Es gibt ein schönes afrikanisches Sprichwort: Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.« Für Evelyn Simson ist das Gelände an der Leipziger Straße »der schönste Spielplatz Niedersachsens«. Mit dieser Meinung ist sie nicht allein.
Auch Gründungsmitlied Bruno Niehoff kam vorbei, um an die Ursprünge des Spielplatzes zu erinnern. Am 25. Februar 1975 wurde ein »Antrag auf Förderung der Einrichtung eines Abenteuerspielplatzes in den Okerwiesen in Melverode« an den Jugendwohlfahrtsausschuss der Stadt Braunschweig gestellt. Evelyn Simson war – damals noch als Praktikantin – von Anfang an dabei. »Ein so langes Berufsleben wäre heute undenkbar«, so Niehoff. »Vor allem war sie stets eine begnadete Netzwerkerin, die vieles möglich gemacht hat.«
Heute ist der Abenteuerspielplatz aus Melverode nicht wegzudenken. Eines der letzten Projekte, die Evelyn Simson mit angestoßen hat, heißt »Lernziel Spielen«: Kinder aus der Grundschule Melverode kommen wöchentlich zum Toben, Klettern und Laufen – Fähigkeiten, die den Kleinen während der Pandemie abhandengekommen sind.
Ganz zurückziehen möchte sich die gelernte Erzieherin allerdings nicht. In Zukunft wird sie ihren Nachfolgerinnen Laura Müller und Hellas Adlung zumindest beratend zur Seite stehen.

»Ein Grund zur Freude für den gesamten Stadtteil«

Der HSC Leu 06 feiert seinen Aufstieg in die Kreisliga.

Der Heidberger Traditionsverein HSC Leu 06 kann stolz auf seinen jüngsten Erfolg blicken: Der Aufstieg zurück in die Kreisliga ist gesichert. Mit einem überzeugenden 11:3-Sieg im letzten Spiel gegen den VfB Rot-Weiß 3, am 21. Mai, bestätigte die 1. Herrenmannschaft des Leu 06 ihre Aufstiegsposition und setzte die Siegesserie der aktuellen Saison beeindruckend fort. Im Anschluss an das Spiel wurde der sichere Aufstieg gebührend gefeiert.
Trainer Dennis Lüdecke äußerte sich begeistert über die Leistung seines Teams: »Unsere Spieler haben eine hervorragende Saison gespielt und hart dafür gearbeitet. Der Sieg gegen den VfB Rot-Weiß 3 war heute die erneute Bestätigung einer erfolgreichen Spielzeit. Ich bin stolz auf die Mannschaft und ihr Engagement. Wir freuen uns auf die neue Saison und werden natürlich versuchen, uns in der neuen Liga zu etablieren und an den aktuellen Erfolgskurs anzuknüpfen.«
Auch der seit Februar 2023 1. Vorsitzende Dr. Andreas Hoffmann freut sich über den Erfolg und betont die Bedeutung des Aufstiegs für den Verein: »Es ist eine große Ehre für mich, so schnell nach Amtsantritt einen solchen Erfolg mit dem HSC Leu 06 feiern zu dürfen. Dieser Aufstieg ist das Resultat eines motivierten Teams, Zusammenhalt und einer klaren Vision. Ich möchte mich bei allen Spielern, Trainern und unseren loyalen Fans bedanken, die sich im Verein engagieren. Der Aufstieg gibt uns zusätzlichen Schwung und motiviert uns, unsere Ziele weiterhin konsequent zu verfolgen.«
Hoffmann betont auch die Bedeutung des Aufstiegs für den Heidberg: »Der Erfolg des HSC Leu 06 ist ein Grund zur Freude für den gesamten Stadtteil. Die Begeisterung für den Fußball und die Identifikation mit unserem Verein stärken den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl. Wir sind dankbar für die Unterstützung vieler Familien und Freunde des Vereins und hoffen, dass der Aufstieg eine positive Wirkung auf die Entwicklung des Stadtteils haben wird. Besonders würde mich freuen, dass wir so wieder mehr Aufmerksamkeit auf den Verein lenken können und damit viele Kinder und Jugendliche aus dem Heidberg den Weg zu uns und dem Sport finden.«

Von Pop-Art bis Banksy

Das Atelier Charisma bringt Farbe auf den Erfurtplatz.

Wer die Räume am Jenastieg 24 betritt, ist zunächst von den farbgewaltigen Porträts beeindruckt, die dort an den Wänden hängen. »Ich sage den Leuten immer: Bei uns kann man lernen, so zu malen«, lächelt der Urheber der Bilder, Christoph Steinke. Seit dem Januar betreiben er und seine Frau Maria Bodewald Steinke das Atelier Charisma, das Malkurse für Jung und Alt anbietet. Überall stößt man auf die Ergebnisse ihrer Kreativität. Neben Pinseln, Farben und anderen Utensilien gibt es jedoch auch ein gemütliches Sofa und eine Spielecke für die Kleinen.
»Unser alter Standort hatte eher einen Werkstattcharakter, hier wollten wir eine gemütliche Atmosphäre schaffen, in der man sich wohlfühlt«, erklärt Steinke, der in Pforzheim Kunst und Gestaltung studiert hat. Viele Jahre war er als Grafik-Designer und Art Director bei verschiedenen Agenturen beschäftigt, bis er den Entschluss gefasst hat, als freier Künstler und Illustrator zu arbeiten. Dazu ist er als Kunstdozent für den Kunstgroßhändler boesner tätig.
2019 hatte er die Kunstschule »Farbwild« in Ratingen übernommen. Seine Frau, die als Fachkrankenschwester im HEH Melverode arbeitet, leitete dort die Kurse für junge Künstler*innen. Kennengelernt hatten sich die beiden, als Maria einen Kurs über fotorealistische Porträtmalerei bei ihm belegt hatte. Die beiden Kunstbegeisterten verstanden sich auf Anhieb. Da eine solche Fernbeziehung für die zweifache Mutter jedoch auf Dauer anstrengend war, entschied man sich, gemeinsam einen Neuanfang im Heidberg zu wagen.
Die alte Heimat vermisst der Maler nicht. »Ich fühle mich hier pudelwohl«, freut sich Steinke, der ursprünglich aus dem Schwarzwald stammt. »In Melverode ist es schön grün, und bis in die Stadt ist es nicht weit.« In ihrem Atelier bieten die beiden Kurse, Workshops und Events für Kunst und Malerei an. Das geht von den Grundlagen des Gestaltens über Pop-Art-Porträts bis zum Banksy-Workshop. Für Pinsel, Farben, Malschürzen und Snacks für zwischendurch ist gesorgt. Im Hinterzimmer steht ein hohes Regal, in dem die neu entstandenen Kunstwerke zum Trocknen aufbewahrt werden können. Durch die kleinen Gruppen ist außerdem eine individuelle Betreuung gewährleistet.
Während sich Christoph Steinke ganz auf die Erwachsenenkurse konzentriert, ist seine Frau Maria für die Kleinen zuständig. »Durch den Schuldruck hören die meisten Kinder irgendwann mit dem Malen und Zeichnen auf«, bedauert sie. Die Motivation, weiterzumachen, ist wichtig. Die Videotutorials, die sie auf ihrem YouTube-Kanal »Perfekt – unperfekt« produziert, sollen hier helfen.
Neben der Malerei möchte man demnächst auch Kurse für Pappmaché-Figuren anbieten. Dazu soll es in den Räumen auch Konzerte und andere Events geben. Das Risiko, dass dem Duo die Ideen ausgehen, ist also gering.
Weitere Informationen unter www.ateliercharisma.de. E-Mail: info@ateliercharisma.de. Telefon: 0531-47 23 45 87.

Was passiert im Stadtbezirk?

Von der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Christiane Jaschinski-Gaus (SPD).

Die letzte Sitzung des Bezirksrates fand am 7. April in der »Alten Schule« in Melverode statt, die nächste Sitzung ist für den 8. Juni geplant. Wie immer erfolgt an dieser Stelle eine kurze, nicht abschließende Zusammenfassung behandelter Themen:
Zum Stand der Bauarbeiten Südkreuz hat die Verwaltung mitgeteilt, dass die Bauarbeiten wahrscheinlich noch bis zum Ende des Jahres andauern werden. Erst danach könnten sämtliche sogenannten »Innenohren«, d.h. abzweigenden Abfahrten, freigegeben werden. Die Anschlussstelle Melverode, an der Brücke, soll nach letzter Information bereits zum 30. Juni freigegeben werden.
Was die Zukunft E-Mobilität betrifft, gibt es seit Anfang Mai weitere Neuigkeiten zum Ausbau der E-Ladesäulen. Auf der Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur findet man bereits jetzt alle gemeldeten, öffentlich zugänglichen Ladesäulen für Braunschweig. Der Fachbereich Tiefbau und Verkehr der Stadt Braunschweig teilte nun mit, dass im 1. Quartal 2023 der Ausbau von weiteren Ladepunkten in der Hallestraße, der Militschstraße, der Romintenstraße sowie in der Oppelnstraße vorgesehen ist. Fragen hierzu kann die Abteilung Verkehrsmanagement-Elektromobilität der Stadt Braunschweig beantworten. Im Laufe des Jahres wird auch eine Ladesäule mit zwei Stellplätzen am Stöckheimer Markt errichtet werden.
Zum Planungsstand des geplanten Baugebietes Glogaustraße wird es demnächst eine Beteiligung der verschiedenen Behörden und Fachdienststellen geben. Nach Prüfung der Ergebnisse erfolgt danach gegebenenfalls eine Einarbeitung in die Planunterlagen. Diese werden dann nach der Sommerpause der Verwaltung mit der Empfehlung vorgelegt, die öffentliche Auslegung zu beschließen (siehe DS 23-20748-01). Sodann wird der Stadtbezirksrat Braunschweig-Süd angehört werden, bevor insgesamt die öffentliche Auslegung erfolgt. Es bewegt sich also endlich etwas im dortigen Planbereich!
Ferner hat der Bezirksrat an diversen Straßen unseres Bezirkes Bordsteinabsenkungen, Ausbesserungen verblichener Fahrbahnmarkierungen oder Asphaltsanierungen von Straßen beantragt. Nach entsprechenden Hinweisen hat die Verwaltung die bekannten Mängel zeitnah behoben, beispielsweise in der Greifswald-, Stettin-, Dresden- und Meißenstraße.
Der Stadtbezirksrat wurde ebenfalls darüber informiert, dass noch in diesem Jahr die straßenausbaubeitragspflichtige Erneuerung der Entwässerungsrinne in der Halberstadtstraße erfolgt. Im Jahr 2024 wird dort nämlich die Fahrbahn erneuert. Die anliegenden Grundstückseigentümer sind hiervon in Kenntnis gesetzt. Grundsätzliche Informationen zu diesem Thema sind unter www.braunschweig.de/ausbaubeiträge zu finden.

Bleiben Sie gesund, ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit,

Ihre stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Christiane Jaschinski-Gaus

Der Süden rockt!

Am 2. September findet das Südstadt Open Air 2023 statt.

Angefangen hatte es ganz bescheiden als »Bandcontest«, der 2015 gemeinsam vom Kinder- und Jugendzentrum Heidberg und dem KJZ Roxy veranstaltet wurde. Aus diesem Musikwettbewerb ging das »Südstadt Open Air« hervor, das inzwischen fast so etwas wie ein kleines Volksfest geworden ist.
Die fast neunstündige Veranstaltung an der Griegstraße begeisterte schon im letzten Jahr mehrere Generationen. Auf dem mit bunten Lampions und Fähnchen geschmückten Festplatz stand ein offenes Zirkuszelt mit vielen Sitzmöglichkeiten, auf denen man sich in den Pausen auch mal ausruhen konnte. Dazu gab es leckere Snacks wie Burritos, Eis und Flammkuchen sowie eine Hüpfburg für die Kleinen. Wer mochte, konnte auch in einem großen Strohhaufen abtauchen oder sich vor einer Fotowand ablichten lassen. Und dann gab es natürlich noch die Musik.
Auch in diesem Jahr gibt es ein sattes Programm: Marathonmann, Kind Kaputt, Bucketlist, Leave, Spnnnk, Hotfilter, Green Machine, The Funky Grannies, Into Ashes, Joking Aside und die Vivid Sins. Veranstaltungsort ist wie immer der Festplatz Griegstraße in der Südstadt. Am 2. September um 13.00 Uhr geht es los.
Wem das nicht genug ist: Im KJZ Heidberg, das schon seit vielen Jahren ein Vorreiter in Sachen Rockmusik ist, gibt es monatliche Newcomer-Konzerte, auf denen bis zu drei Bands auftreten. Erst im März fand dort ein Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien statt, auf dem 805,50 Euro gesammelt wurden.

»Man muss sich komplett dem Sport hingeben«

Die SSG und ihre neue Homebase am Jenastieg 13.

Zwei Pokale stehen bereits am Fenster. Ansonsten deutet wenig in der neuen Homebase der »Schwimm-Startgemeinschaft Braunschweig« am Jenastieg darauf hin, dass hier sportliche Talente gefördert werden; denn bis auf einen Tisch und ein paar Stühle sind die Räumlichkeiten leer.
»Einige Passanten dachten schon, hier findet eine Selbsthilfegruppe statt«, lacht Corinna Kunth, die Vorsitzende der SSG. Die SSG ist ein Zusammenschluss Braunschweiger Schwimmvereine zu einer Start- und Trainingsgemeinschaft. Die Wirtschaftsjuristin kam über ihre beiden Töchter zum Schwimmsport und war mehrere Jahre als Athletiktrainerin aktiv. Heute ist sie die Geschäftsführerin des Landesschwimmverbandes Niedersachsen.
Die neue Homebase soll besonders den jungen Schwimmern*innen zugutekommen, denn der Sport verlangt ihnen einiges ab. »Wer das Schwimmen als Leistungssport betreibt, hat keine Freizeit mehr«, erzählt Corinna Kunth. »Man muss sich komplett dem Sport hingeben.« Sechs- bis achtmal Training in der Woche sind normal. Am Wochenende verbringt man seine Zeit bei Wettkämpfen, die meist ganztägig stattfinden, in einer Schwimmhalle. Dazu wird nicht nur nach, sondern auch vor der Schule trainiert. Die Jugendlichen der SSG sind daher wie eine eingeschworene kleine Familie, in der man gemeinsam trainiert und sich gegenseitig motiviert. Ein weiterer Vorteil: »In einem normalen Schwimmverein sind die Fähigkeiten sehr unterschiedlich. Hier haben alle in der Gruppe ein ähnlich hohes Niveau.«
Das Coronavirus machte dem fast ein Ende. Corinna Kunth: »Wer sein ganzes Leben auf den Sport ausrichtet, fällt in ein schwarzes Loch, wenn er plötzlich nicht mehr ausgeübt werden kann.« Für die Schwimmer*innen war die Pandemie ein Drama. Zum Glück ist diese Zeit der Isolation heute vorbei. In der Homebase am Jenastieg können sich die jungen Sportler*innen nun treffen, austauschen oder manchmal nur zusammen »abhängen«. Das Sportbad Heidberg ist praktischerweise gleich gegenüber. Vor dem Umbau des Sportbads hatte der Verein dort nur ein Büro im Keller, das jedoch so winzig war, dass eine Garage angemietet werden musste, um alles unterzubringen.
Vor allem der Nibelungen-Wohnbau-GmbH ist es zu verdanken, dass die SSG endlich mit einem echten Vereinsheim aufwarten kann. Damit die Sportler sowie das gesamte Equipment ausreichend Platz haben, wurden zwei Mietobjekte zusammengelegt. Gemeinsam konnte ein Finanzierungskonzept erarbeitet werden. Die Nibelungen ist jetzt nicht nur Vermieter, sondern für drei Jahre auch Sponsor der SSG.
Im Eingangsbereich werden demnächst Loungemöbel stehen. Dazu ein Bildschirm, auf dem man gemeinsam Wettkämpfe auswerten kann. Außerdem wird es einen Physiobereich geben, in dem beispielsweise Schulterübungen absolviert werden können. Im hinteren Bereich findet man sogar eine kleine Küche, in der, nach der Schule und vor dem Training, kleine Mahlzeiten warm gemacht werden können.
Mit elf Schwimmer*innen, die sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert haben, ist die SSG gut aufgestellt. »So etwas hatten wir schon lange nicht mehr«, freut sich Corinna Kunth. Das vom leitenden Trainer Marco Rebnau angeführte Team hat durchaus Chancen, auf einigen Strecken ins Finale zu gelangen.

Angebote

Für mehr Gesundheit und Sicherheit
Auch im letzten Jahr war der Gesundheits- und Sicherheitstag im Heidberg ein voller Erfolg. Das Netzwerk »Gesund älter werden im Heidberg« möchte daher daran anknüpfen und lädt am Freitag, dem 15. September, von 9.30 bis 12.30 Uhr zum Aktionstag für Senior*innen ein. Der Ort ist wieder das Gemeindehaus der Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Thomas, Bautzenstraße 26.
Unter dem Schwerpunktthema Stressabbau erwartet alle Interessierten ein vielfältiges Angebot. So kann man Yoga im Sitzen testen, mit dem Therapiehund Ida spielen, Kräutersäckchen befüllen sowie Anti-Stress-Bälle basteln und mitnehmen. Dazu gibt es Informationen über die Bedeutung von verschiedenen Aromen. Wem das nicht genug ist, der kann singen oder an den angeleiteten Spaziergängen teilnehmen – denn Singen und Spazierengehen tragen erheblich zum Stressabbau bei. Zur guten Stimmung trägt hoffentlich etwas Klaviermusik bei. Und damit das leibliche Wohl auch nicht zu kurz kommt, gibt es Suppe (ab 12.00 Uhr) sowie Saftschorlen und Tee. Nähere Informationen über das Programm erhalten Sie über Flyer und Aushänge.

Neu ab Juli: das Trauercafé
Für einen Abschied und eine Zeit der Trauer braucht es Raum und Verständnis. Viele Betroffene fragen sich, wie sie nach einem schweren Verlust mit dem Schmerz eines Abschieds weiterleben können. Eine wichtige Traueraufgabe ist hierbei die Neuordnung des alltäglichen Lebens.
Unter professioneller Leitung von Christian Anton (Pastoralpsychologe und Supervisor) und Ina Patricia Rieger (Trauerbegleiterin, Systemische Beraterin und Künstlerin) startet am Dienstag, dem 11. Juli, um 16.00 Uhr ein Trauercafé im AWO-Nachbarschaftsladen, Erfurtplatz 3. Ziel ist es, trauernde Menschen in ihrer besonderen Lebensphase anzunehmen, geschult zuzuhören, Möglichkeiten zu bieten, sich mit anderen Betroffenen solidarisch zu vernetzen und sich auszutauschen – um sich so gestärkt auf einen neuen, eigenen Weg zu machen.
Die Gruppe trifft sich an jedem zweiten Dienstag im Monat für etwa zwei Stunden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich, die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Termin. Das Angebot wird durch die Bürgerstiftung Braunschweig gefördert. Eine Anmeldung ist erforderlich: unter Telefon 0531-86 67 00 53 oder nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de.

Bunte Steine am Wegesrand

Ein Trend erreicht den Südsee.

Aufpassen lohnt sich: Wer in den letzten Wochen um den Südsee spaziert ist, hat dabei vielleicht auf der Astgabel eines Baumes oder auf einem Wegweiser den einen oder anderen bunt bemalten Stein entdeckt. Es handelt sich dabei um sogenannte Wandersteine, die nur darauf warten mitgenommen zu werden, um an einem anderen Ort wieder ausgesetzt zu werden. »Auswildern« heißt so etwas im Fachjargon all derer, die sich diesem Hobby verschrieben haben, wie Diana Meier aus Melverode. Erst im Mai hatte sie einige von ihr gesammelte Steine aus Bad Nenndorf, Bückeburg und Stadthagen rund um den Südsee ausgewildert.
Entdeckt hat sie ihre Leidenschaft ganz zufällig. »Eines Tages bin ich durch den Kurpark in Bad Nenndorf spazieren gegangen, und da lag auf einem Holzscheit ein schön bemalter Stein«, erinnert sie sich. »Ich habe ihn umgedreht, um zu gucken, ob dort etwas steht.« Was sie fand, war der Name der Facebook-Gruppe »STH stones« aus Stadthagen, die von Peter Obersheimer und Kerstin Warthold ins Leben gerufen wurde.
Steine zu bemalen ist ein Hobby, das auch in Braunschweig immer mehr Anklang findet. »Der Südsee, der Heidbergpark, das Ringgleis oder der Ölper See bieten sich hier geradezu an«, meint auch Diana Meier. Fast immer sind die Steine mit einem bunten Motiv versehen, das vom Sinnspruch über Marienkäfer bis hin zur kunstvollen Illustration reicht. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Auf der Rückseite befindet sich normalerweise der Name einer Facebook-Gruppe, in der man ein Foto des Fundstücks posten sollte. Braunschweiger verwenden hier meist den Hashtag #okersteine. So wissen die Urheber*innen eines solchen Kunstwerks stets, wo ihre Steine gerade sind und freuen sich über die weite Reise, die sie manchmal zurückgelegt haben.
Diana Meier begnügt sich damit, Steine zu finden und zu verstecken: »Wenn ich ehrlich bin, habe ich leider nicht das Talent, gut zu zeichnen, daher lasse ich es lieber und freue mich über die Kunst der anderen.«
Wie der Name bereits andeutet, ist ein Wanderstein die meiste Zeit auf Achse. Besonders Aktive nehmen ihre Steine zum Auswildern sogar in den Urlaub mit. Stationen wie Spanien oder Kanada sind daher keine Seltenheit. Das Schlimmste, was einem Wanderstein unterwegs passieren kann, ist, dass er in die Hände von Facebook-Muffeln gelangt. Dann ist für ihn die Reise beendet.
Für alle anderen gilt: Nach dem Posten des Fundstücks sollte der Stein an einer neuen Stelle ausgelegt werden, damit er weiterreisen kann.
Die Facebook-Gruppe »STH stones«, der Diana Meier angehört, ist mit 205 Mitgliedern verhältnismäßig klein. Einige lokale Gruppen können jedoch über 50.000 Personen vorweisen. Davon sind Braunschweigs Stein-Begeisterte allerdings noch weit entfernt. Vielleicht werden die Steine am Südsee dies ja ändern. (Fotos: Diana Meier)

»Das Recht, Musik zu machen hat jeder«

Die Musikerzieherin Friederike Leithner aus Melverode.

Wer das Haus von Friederike Leithner betritt, merkt ganz schnell, dass Musik in ihrem Leben eine zentrale Rolle spielt. In einem Nebenraum stehen zwei Klaviere, die Schallplattensammlung im Wohnzimmer wird von Klassik-Alben dominiert. Das war schon immer so. Während ihre Schulkameradinnen damals von den Beatles schwärmten, galt ihre Leidenschaft stets der ernsten Musik.
Bereits das Elternhaus war musikalisch. Sie selbst entdeckte nach Umwegen über Blockflöte und Geige im Alter von neun Jahren »ihr« Instrument, das Klavier. »In Tübingen, wo ich aufgewachsen bin, war so etwas nichts Ungewöhnliches. Im Norden Deutschlands dagegen wird weniger musiziert«, stellt Friederike Leithner fest. Nachdem sie bei Jürgen Uhde in Stuttgart Privatmusikerziehung studiert hatte, stand einer Karriere als Musikerzieherin nichts mehr im Wege. Dazu spielte sie lange Jahre vierhändig im Duo »Due Donne« auf.
Noch heute ist ihre Begeisterung für die Musik spürbar. »Schon im Mutterleib nehmen wir erste musikalische Eindrücke wahr. Und selbst wenn wir sterben, begleitet uns die Musik bis zum Ende. Praktisch von pränatal bis postmortal«, scherzt sie.
Seit 1984 wohnt sie mit ihrem Mann Reinhard in Melverode. Nach jahrelanger Lehrtätigkeit an der Musikschule Salzgitter, der Musischen Akademie und an der TU Braunschweig gibt die 72-Jährige heute Privatunterricht: »Inzwischen bin ich im Ruhestand – oder was man so als Ruhestand bezeichnet.« Neben sieben jugendlichen Schüler*innen unterrichtet sie auch zwei Erwachsene – denn »um das Klavierspielen zu lernen, ist es nie zu spät«.
Fünf bis sechs Jahre dauert der Unterricht bei ihr üblicherweise. Dazu sollte man täglich eine halbe Stunde in Klavierübungen investieren. Jüngere Semester haben da oft ihre Schwierigkeiten. »Senioren dagegen bringen eine gewisse Ruhe mit und üben täglich«, erklärt sie.
Die einzige Bedingung, die Friederike Leithner an ihrer Schüler*innen stellt: Neben populärer Musik steht vor allem Klassik auf dem Lehrplan. »Pop-Balladen hören sich zwar zunächst schön an, sind aber auf Dauer einfach langweilig«, schüttelt sie sich.
Eine Sache liegt ihr besonders am Herzen. Noch immer ist Klavierunterricht hauptsächlich für gut situierte Familien erschwinglich. »Luxuspädagogik« nennt Friederike Leithner so etwas ironisch. Sie bedauert das. »Wir alle sollten uns musikalisch ausdrücken können, denn: Das Recht, Musik zu machen hat jeder«, erklärt sie voller Nachdruck.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist sie nebenbei auch in der Unterkunft für Geflüchtete in der Glogaustraße aktiv, wo sie den Kindern am Klavier spielerisch die Grundlagen der Musik vermitteln möchte. Dazu wird viel gemeinsam gesungen. »Singen hilft, Sprache zu verstehen«, weiß sie. »Eines der Mädchen dort hatte immerhin so viel gelernt, dass sie in der Schule ein Weihnachtslied vorspielen konnte. Für sie war das ein großes Erfolgserlebnis.«
Es sind solche Momente, die die Melveroderin freuen. Eine andere Schülerin trat jüngst, trotz Lampenfieber, im Rahmen der Braunschweiger Kulturnacht vor einem größeren Publikum auf. Friederike Leithner: »Das Lampenfieber ist egal. Das Wichtigste ist, dass man es trotzdem macht.«

Kurzmeldungen

Horst-Eckel-Preis für den SV Melverode-Heidberg
Als die kleine Chiara Brunetti vor zwei Jahren zur Welt kam, stellte man bei ihr »Tibiale Hemimelie« fest, eine Fehlbildung des Schienbeins. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Säugling so geboren wird, liegt bei 1:100.000.000. Beide Unterschenkel der Kleinen waren betroffen. Mehrere Ärzte rieten den Eltern damals, beide Beine des Babys amputieren zu lassen, doch dies war für Leonarda und Tino Brunetti nicht akzeptabel. Nach einer fieberhaften Suche machten sie in den USA schließlich einen Arzt ausfindig, der sich bereit erklärte, ihre Tochter zu operieren, um ihr so ein normales Leben zu ermöglichen. Für die junge Familie ein Hoffnungsschimmer. Kostenpunkt der Behandlung: 350.000 Euro. Um diese Summe aufzubringen, hatten die Brunettis den Stiftungsfonds »Helft-Chiara« ins Leben gerufen – doch zu viele Hoffnungen machten sie sich nicht.
Der Wendepunkt kam, als Tino Brunetti seinen Mannschaftskameraden von den 1. Herren des SV Melverode-Heidberg von seinen Sorgen berichtete. Alle waren sofort bereit zu helfen und sorgten dafür, dass sich die Spendenaktion in kürzester Zeit über die Stadtgrenzen hinaus verbreitete. Selbst Basketball-Star Dennis Schröder, ein gebürtiger Braunschweiger, der heute bei den Los Angeles Lakers spielt, rief zu Spenden für Chiara auf.
Dem gemeinsamen Einsatz war es zu verdanken, dass die benötigte Spendensumme in einem nie dagewesenen Spendenmarathon in nur drei Monaten zusammenkam und Chiara rechtzeitig operiert werden konnte. Als Dank erhielt die 1. Herrenmannschaft des SV jüngst den mit 10.000 Euro dotierten »Horst-Eckel-Preis« des DFB, der am 27. März im Rahmen einer feierlichen Gala in Berlin verliehen wurde. Philip Michel, Christian Zabinski und Chiaras Onkel Angelo nahmen stellvertretend für den Verein den Preis entgegen. Dazu spendierte DFB-Präsident Bernd Neuendorf ein Nationalmannschaftstrikot in Kindergröße, mit Chiaras Namen und der Rückennummer 2.
Die kleine Chiara kann inzwischen auf ihren eigenen Beinen stehen. Zwar liegen noch einige weitere Eingriffe vor ihr, doch der Anfang für ein besseres Leben wurde gemacht.
Philip Michel: »Der SV Melverode-Heidberg hat bewiesen: Auch ein kleiner Verein kann Großes leisten«.

Vorweihnachtszeit im Heidberg
Da die vorweihnachtlichen Aktionen im letzten Jahr auf große Resonanz gestoßen sind, ist die Arbeitsgruppe »Vorweihnachtszeit im Heidberg« schon jetzt fleißig dabei, ein neues Veranstaltungsprogramm für dieses Jahr zu planen.
Lesungen, Konzerte, Weihnachtsbäckerei, aber auch Bastelaktionen, gemeinsames Singen und Glühweintrinken – für jedes Alter und jeden Geschmack wird etwas dabei sein. Wie im letzten Jahr sollen vor allem Begegnung und friedliches Miteinander im Mittelpunkt stehen. Gemütlich und besinnlich, aber auch fröhlich und vergnüglich soll die Vorweihnachtszeit im Heidberg sein.
Wenn Sie eine gute Idee für das Veranstaltungsprogramm haben oder als Stadtteilbewohner*in, Institution oder Gewerbetreibende selbst eine gemeinsame Aktion durchführen möchten, sind Sie herzlich dazu eingeladen, sich bei der AG »Vorweihnachtszeit im Heidberg« zu melden. Die Arbeitsgruppe unterstützt Sie bei der Umsetzung oder veröffentlicht Ihre Veranstaltung im Programmflyer.
Lassen Sie uns gemeinsam eine schöne Zeit gestalten!
Kontakt: AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, 38124 Braunschweig, 0531-86 67 00 53, nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de.

Besser Fußball spielen für alle
Auch beim HSC Leu 06 weiß man, dass die Nachwuchsförderung zu den wichtigsten Aufgaben eines Sportvereins gehört. Aus diesem Grund hat man für junge Fußballanfänger, denen das Trainingspensum im Verein nicht ausreicht, ein Fördertraining durch die Münchner Fußballschule ins Leben gerufen. Die Kinder lernen hier, dass nicht nur der mögliche Sieg eines Spiels motivierend ist, sondern auch die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten – insbesondere der technischen. Durch das Training sollen mit Technik, Tricks und Koordination die Spielfreude und das Selbstvertrauen gestärkt werden, was eine Verbesserung der fußballerischen Fähigkeiten zur Folge hat. Die Kurse finden jeden Dienstag, von 17.00 bis 18.00 Uhr auf dem Rasenplatz des HSC statt. Das Angebot richtet sich erfreulicherweise nicht nur an einheimische Kinder. Seit 2022 lädt der Verein ukrainische Flüchtlinge aller Altersgruppen ein, sich kostenfrei am Training und den Spielen zu beteiligen. Es sind noch Plätze frei!
Wer Interesse hat, mitzumachen, meldet sich bei Darja Steinsieck unter: fussball-ukraine@gmx.de

150 Jahre Ortsfeuerwehr Melverode
Die Gründung der Ortsfeuerwehr Melverode fand im Jahr 1873 statt. Der erste Einsatz erfolgte jedoch erst 1875, bei einem Großbrand in der Braunschweiger Innenstadt.
Seitdem ist die Arbeit der Ortsfeuerwehr nicht weniger geworden. Ob es ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus ist, ein Brand von mehreren Containern in der Glogaustraße, wie im Frühjahr, oder nur der alljährliche Besuch des Nikolaus vorm Feuerwehrhaus – ohne die Brandbekämpfer*innen vor Ort wäre unser aller Leben bedeutend schlechter.
Vom 1. bis 3. September begeht die Ortsfeuerwehr Melverode mit einem großen Volksfest auf dem Festplatz Melverode ihr 150. Jubiläum. Am Freitag gibt sich ein Double des »Volks-Rock’n’Rollers« Andreas Gabalier die Ehre, während der Samstag für ein Wolfgang Petry-Double reserviert ist. Außerdem sind ein sonntägliches Festfrühstück und ein Kindernachmittag geplant. Weitere Infos folgen!

Grüne Glücksorte in Braunschweig
Die Braunschweigerin Monika Herbst hat sich in ihrer Stadt umgesehen und grüne Flecken erkundet, an denen es sich lohnt zu verweilen, um etwas Lebensfreude zu tanken. 80 solcher »Grünen Glücksorte« konnte sie bei ihrer Recherche entdecken. »Geh raus & blüh auf« ist daher das Motto ihres neuen Buchs, das besonders in post-pandemischen Zeiten große Resonanz finden wird. Die Autorin besuchte das älteste Naturschutzgebiet Deutschlands in Riddagshausen, die höchste Sanddüne der Region in Veltenhof und weitere Oasen: Gärten, Parks, kleine Cafés und Geschäfte mit grünem Touch, Freibäder, ein Elefantengras-Labyrinth oder die alte Stadtmauer. Neben einer Menge Stadtgeschichte sowie interessanten Informationen rund um die aufgeführten Orte findet man sogar Anfahrtsmöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Natürlich darf auch der Braunschweiger Süden hier nicht fehlen. Ort 22 ist dem Fitnesszirkel des Heidbergparks gewidmet, während der Südsee als 65. Glücksort auftaucht.
Rechtzeitig zum Sommer lädt das liebevoll gestaltete Buch dazu ein, auf den Drahtesel zu steigen, um die eigene Stadt neu zu entdecken. Selbst Alteingesessene erfahren auf den Seiten viel Neues.
»Grüne Glücksorte in Braunschweig« gibt es für 15,99 Euro in jeder guten Buchhandlung.
Achtung: Wir verlosen drei Exemplare des Buchs. Schicken Sie uns einfach eine Postkarte oder eine Mail (suedlicht-magazin@web.de) mit dem Stichwort »Glücksorte«. Unsere Anschrift: AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, 38124 BS.

Sommerkonzert mit dem Chor »Ukrainische Seele«
Manche Lieder werden a cappella vorgetragen, andere werden von Musik begleitet. Es sind Lieder über den Frühling, die Liebe und den Traum von einer freien Ukraine. Der Chor »Ukrainische Seele« (Українська душа) wurde durch seinen beeindruckenden Gesang und die farbenfrohen Trachten schnell über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Alle der insgesamt 18 Frauen sind erst vor kurzem aus der Ukraine nach Braunschweig geflüchtet. Seither treten sie auf den unterschiedlichsten Bühnen in der Region auf. Neben lyrischen melancholischer Melodien, die gut zur aktuellen Situation in ihrer Heimat passen, hat der Chor jedoch auch ausgelassene Volkslieder im Programm.
Am Sonntag, 20. August, um 17.00 Uhr lädt der AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg herzlich zu einem Konzert in der St. Thomas-Kirche ein. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für den Chor wird gebeten.

Freiland
In seinem Erstlingsroman »Zonenrandwaver« schilderte der im Heidberg lebende Autor und Musiker Ulli Meyer-Degering alias u.emdee das wildbewegte Leben in der Braunschweiger Szene der 1980er-Jahre. Ein unsentimentaler Rückblick auf die bittersüße Zeit zwischen Jugend und Erwachsensein. Mit seinem jüngsten Buch »Freiland« hat er nun ein weiteres Stück Vergangenheitsaufarbeitung geleistet.
Wir schreiben das Jahr 1994: Auf der Flucht vor einer Dreiecksbeziehung, die im Begriff ist zu eskalieren, besteigt »Bronswyk«, der Held der Geschichte, kurzerhand ein Flugzeug nach Bangkok. Was er dort erlebt, ist nicht weniger anstrengend als sein ungeklärtes Verhältnis mit der verheirateten Sylvia.
Meyer-Degerings deftiger Reisebericht steht ganz in der Tradition seiner Vorbilder, der Beat-Literaten der 50er-Jahre. Der Autor hat auch diesmal wieder viel Autobiografisches verarbeitet. Sein nächstes Buch soll im kommenden Jahr erscheinen. »Freiland« kann man (für 10,00 Euro, plus Porto) direkt beim Verlag bestellen. Weitere Infos: buba.versand@web.de

Neue Eltern-Kind-Gruppe im Heidberg
In diesem Sommer gibt es etwas Neues im Heidberg: Seit dem 9. Juni wird dort ein wöchentliches Eltern-Kind-Treffen im AWO-Nachbarschaftsladen angeboten, das von der jungen Mutter Henrike Wiehe ins Leben gerufen wurde. Mit diesem neuen Termin möchte sie alle Eltern und Kinder im Quartier ansprechen, die neue Kontakte knüpfen möchten, andere Eltern kennenlernen wollen und sich gern mit Gleichgesinnten treffen. Ihr Motto: »Wir sitzen zusammen und quatschen, während die Kinder in dieser Zeit schön miteinander spielen.«
Das Treffen findet immer freitags von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Henrike Wiehe (37) und ihr Sohn Aaron (2) freuen sich schon! Anmeldungen gern an: wiehe.henrike@gmx.de

»Ich kann nicht singen«
»Ich kann nicht singen« heißt ein neuer Männerchor, der nach der Pandemie so richtig durchstarten will. Der Spaß am Singen und die Freude an der Musik der »Beatles«, der »Sportfreunde Stiller«, von »Elvis« bis zu »Queen« und vielen anderen soll potentielle Sänger zusammenführen – mit dem Chorleiter am Klavier und einem Bier auf dem Tisch. Notenkenntnisse und Treffsicherheit der Töne sind dabei nicht erforderlich, eher die Begeisterung fürs gemeinsame Singen. Auftritte bei Veranstaltungen sollen dabei zum Üben motivieren.
Wer interessiert ist, sollte einfach vorbeischauen und zuhören oder besser gleich mitsingen. Der neue Chor trifft sich jeden Dienstag um 19.00 Uhr im Gliesmaroder Thurm an der Berliner Straße 105. Weitere Infos gibt es unter: ikns.chor@gmail.com.