Beiträge 2022-2

Rund um die Welt mit Ronja Maltzahn

Am 20. März fand wieder das Konzert für Vielfalt statt.

Dass Astrid Lindgren etwas mit ihrem Vornamen zu tun hatte, konnte man sich fast denken. Ronja Maltzahn, die sich als musikalische Räubertochter sieht, spielt Cello, Piano, Ukulele und Harfe. Mit der Gitarre im Rucksack besuchte die Musikpädagogin viele Länder. Ihre Songs schreibt sie auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Russisch und Schwedisch. Fürs diesjährige »Konzert für Vielfalt« waren sie und ihr »BlueBird Orchestra« daher die Idealbesetzung. Am Sonntag, dem 20. März, spielten sie Musik von ihrer aktuellen CD »Worldpop«.
Eingeläutet wurde der Abend von »DaliBude« aus Braunschweig. Der Name dieser Band kommt aus dem Ukrainischen und bedeutet »Fortsetzung folgt…«. Aus gegebenem Anlass sang das Trio die Texte seiner Lieder auf Ukrainisch.
Danach ging es mit Ronja Maltzahn rund um die Welt. Vom »Bossa Française« zum russischen »Mockba« bis zum spanischen »Desayuno« war bei dieser musikalischen Reise fast alles dabei.
Dabei wurde es auch ernsthaft: Ronja Maltzahns Ehrengast in Abwesenheit war die junge Künstlerin Tanya, aus der Ukraine, die ein animiertes Video für die Band kreiert hatte. Nach der Bombardierung ihrer Heimatstadt Charkiv musste die 15-Jährige mit ihren Eltern die Flucht antreten.
Nach dem Konzert signierte die Musikerin im Foyer der Kirchengemeinde St. Thomas geduldig CDs und tauschte sich mit den Besucher*innen aus. Wie immer war der Eintritt frei. Die freiwilligen Spenden des Abends gingen an den Verein »Freie Ukraine Braunschweig«. Rund 800 Euro kamen auf diesem Wege zusammen.
Nur zwei Tage nach dem Konzert machte Ronja Mahlzahn bundesweit Schlagzeilen. Grund: Sie wurde von der Klimaschutzbewegung »Fridays for Future« ausgeladen, weil nach deren Ansicht »weiße Menschen keine Dreadlocks tragen sollten«.

Umstrittener Bebauungsplan

Der Kampf um einen begrünten Wall in der Lübenstraße.

Nachdem im letzten Jahr die Bezirkssportanlage Melverode modernisiert wurde, folgt nun der nächste Schritt im Bebauungsplan »Glogaustraße-Süd«. 140 Wohneinheiten sollen auf den ungenutzten Spielfeldern entstehen. Die Stadtverwaltung möchte dem »Ortsbild im Bereich der Glogaustraße zu einem deutlich urbaneren Charakter« verhelfen.
Für die Bewohner*innen der angrenzenden Lübenstraße kommt dies fast einer Drohung gleich, denn vor ihren Grundstücken befindet sich ein begrünter Wall, auf dem 84 ausgewachsene Eichen und Ahornbäume stehen, in denen Singvögel, Eichhörnchen und sogar Wildbienen heimisch sind. Abgesehen von den ökologischen Schäden hätte eine Bebauung auch andere Folgen. »Der Wall liegt in einer Kaltluftschneise, die im Sommer kühle Luft aus dem Harz in die Innenstadt befördert«, meint Thomas Baumgarten, der mit seinen Nachbar*innen vor zwei Jahren die »Interessengemeinschaft Lübenstraße« gegründet hat.
Seitdem steht man mit der Stadtverwaltung im Dialog. »Dabei wurden unsere Forderungen teilweise aufgenommen«, erklärt der im Tourismusmanagement tätige Baumgarten.
Der aktuelle Stand: Der Wallbereich soll unangetastet bleiben. Die Verwaltung möchte die Bäume »so weit wie möglich« erhalten. Das Wohngebiet soll mit einer hohen Bebauung zur Glogaustraße und einer niedrigeren Bebauung zum südlichen Teil hin entstehen. Auch die Klimaverträglichkeit und die bisher vorhandene Kaltluftschneise sollen überprüft werden.
Der Interessengemeinschaft ist das nicht genug. »Die Absicht, ›einen Großteil der bestehenden Bäume zu erhalten‹ ist absolut lobenswert und wir begrüßen es ausdrücklich«, so Baumgarten. »Nicht akzeptabel ist aber, dass beim circa zehn Meter breiten Streifen Baumbestand an der Westgrenze der bisherigen Sportanlage nur ›der Umfang des möglichen Erhaltes zu prüfen ist‹«.
Die Interessengemeinschaft Lübenstraße ist nicht gegen die Errichtung eines Neubaugebietes. Nur soll dies nicht auf Kosten der Lebensqualität geschehen. Daher fordern die Anwohner*innen eine Begrenzung der Gebäudehöhen auf drei Geschosse im Norden und auf zwei Geschosse bei der Reihenhausbebauung im Süden. Dazu möchte man den vorhandenen Wallstreifen, entlang der ehemaligen Sportplätze, nicht nur erhalten, sondern ausbauen.
Die Mehrheit der Melveröder*innen zeigt sich bislang solidarisch. Dazu Baumgarten: »Die Bereitschaft zu Baumspenden wurde bereits mehrfach unsererseits und seitens der Bevölkerung in Melverode signalisiert.«
Im zweiten Quartal soll ein endgültiger Bebauungsplan vorgelegt werden. Der Kampf der Interessengemeinschaft geht also weiter.

Comeback der Löwen?

Der HSC Leu gibt nicht auf.

»Nie aufgeben!« lautet das Motto von Mathias Fuchs, der seinem Verein seit über zwei Jahrzehnten treu geblieben ist. Dies konnte man in der letzten Saison bei facebook und Instagram nachlesen, wo die »Kurzgeschichten aus dem Kader«, in denen der HSC Leu seine Mannschaft vorstellt, erschienen sind.
Aktionen wie diese gibt es erst, seitdem sich der Verein entschlossen hat, mit aller Macht das Steuer herumzureißen, denn seine Glanzzeit liegt lange zurück. Unter dem Namen SC Leu war er einst einer der erfolgreichsten Amateurvereine Niedersachsens, der von 1969 bis 1973 sogar in der Regionalliga (der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse) spielte. Danach konnten die Blau-Weißen sich immerhin gut im Bezirksfußball behaupten. Seit einigen Jahren jedoch befindet sich der HSC in der Krise. Mehrmals konnte man nicht antreten, da nicht genügend Spieler zur Verfügung standen. Ausgerechnet die Pandemie kam den Heidbergern zu Hilfe: Nur die Nichtabstiegsregelung verhinderte zuletzt den »Absturz« in die Kreisklasse. Für Mathias Fuchs war klar, dass etwas passieren musste.
Mit dem Trainerduo Dennis Lüdecke und Marius-Alin Rebholz fand er zwei Mitstreiter, die den Neuaufbau der Mannschaft tatkräftig vorangetrieben haben. Mit Kathrin Zieger konnte dazu eine engagierte Jugendleiterin gewonnen werden.
Neben den personellen Neuerungen wurde auch die Sportanlage des Vereins gründlich saniert und von Maulwurfshügeln befreit. Das direkt nebenan liegende ehemalige Heidberger Schützenheim soll in Zukunft gemeinsam mit dem KS Polonia genutzt werden. Man möchte dort den Vereinsmitgliedern einen Kickertisch, Dartscheiben und Tischtennis anbieten.
Viel verspricht man sich zudem von »Coaching Eye«, einem modernen Analysesystem. Mit dieser technischen Neuerung werden Spiele und Trainingseinheiten aus der Vogelperspektive gefilmt und nachher mit einer speziellen Software ausgewertet.
Auch in den sozialen Medien waren die Heidberger zuletzt aktiv wie nie. Regelmäßig konnte man dort nachlesen, wie es auf dem Spielfeld gelaufen ist. Die lange brachliegende Homepage wurde ebenfalls rundum erneuert. Der Clou: In einem Online-Shop kann man nun vom T-Shirt bis zu HSC-Badelatschen alles bekommen, was das Fan-Herz begehrt. Doch trotz all dieser Bemühungen konnte im letzten Jahr keine Trendwende herbeigeführt werden.
»Die Herausforderungen dieser ersten Saison waren und sind nach wie vor unfassbar hoch«, erklärt Marius-Alin Rebholz. »Mannschaftsintern ist es uns in den vergangenen Monaten gelungen, einiges zu bewegen und positive Prozesse anzustoßen, wenn es auch tabellarisch aktuell kaum sichtbar ist.«
Es gibt aber auch Positives zu berichten. Zur neuen Saison ist die Aufstellung einer 2. Herrenmannschaft in Planung. Dazu fand man in der Winterpause einen Sponsor für einen neuen Trikotsatz.
Rebholz: »Unsere Zusammenarbeit mit dem HSC begann mit der Zielsetzung der ›Nachhaltigkeit‹. Die fortgeschrittene Planung einer 2. Herren, das Sponsoreninvestment der Johannes Bopp GmbH und nicht zuletzt die aggressiven Abwerbeversuche eines niederklassigen Konkurrenten in Richtung unserer Spieler deuten klar darauf hin, dass wir auf einem guten Weg sind und Potenzial im Verein schlummert.«

Was passiert im Stadtbezirk?

Von der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin BS-Süd, Christiane Jaschinski-Gaus (SPD).

Corona beschäftigt uns weiterhin: Die Inzidenzen steigen, und trotzdem sind ab April unmittelbar erhebliche Lockerungen geplant.
Mittlerweile befinden sich drei Corona-Teststellen am Erfurtplatz, die es ermöglichen, kurzfristig ein kostenloses Testergebnis zu erhalten: im Zelt vor der Bäckerei Milkau, im Ladenlokal des ehemaligen Blumengeschäftes Baccara und direkt gegenüber im früheren Ladenlokal des Versicherungsbüros neben der Reinigung.
Zurzeit blicken wir aber alle sehr sorgenvoll in die Ukraine und in die Zukunft der europäischen Staaten. Die kriegerische Auseinandersetzung Russlands mit der Ukraine betrifft Deutschland konkret, sowohl politisch, wirtschaftlich als auch vor allem menschlich, emotional. Hoffentlich wird bald eine friedvolle Lösung gefunden, in Gedanken sind wir mit den Opfern und den vielen kriegsvertriebenen Flüchtlingen. Derzeit ist beabsichtigt, im Heidberg die Sporthalle Naumburgstraße zur Unterbringung zu nutzen.
Seit der Kommunalwahl 2021 bilden die Stadtteile Heidberg und Melverode zusammen mit Stöckheim und Leiferde den vergrößerten Bezirk Braunschweig-Süd, 211. Erst zweimal fand eine gemeinsame Bezirksratssitzung in Präsenz statt. Über bezirkliche Themen daher ein Bericht in Kurzform:
Wegen der rechtlichen Auseinandersetzung vor dem OVG Lüneburg und damit einhergehenden Verzögerungen soll(te) der Bebauungsplan Trakehnenstraße/Breites Bleck, ST 81, den politischen Gremien Anfang 2022 zum Beschluss über die öffentliche Auslegung vorgelegt werden. Bislang ist dies noch nicht geschehen.
Weiterhin dauert auch eine verwaltungsinterne Abstimmung zur Konkretisierung der Planung des Baugebietes Glogaustraße in Melverode an. Eine Beteiligung der politischen Gremien zur öffentlichen Auslegung eines Bebauungsplanentwurfs ist für das zweite Quartal 2022 laut Mitteilung der Verwaltung geplant.
Die Verwaltung hat auf Initiative der SPD-Bezirksratsfraktion zudem den Prüfauftrag erhalten, sowohl dem Leerstand am EKZ Erfurtplatz als auch der Ladenzeile an der Leipziger Straße Stöckheim entgegenzuwirken. Es sollen Gespräche mit den Immobilieneigentümern geführt werden. Sobald hier Ergebnisse vorliegen, wird ein Bericht erfolgen.
Weiterhin wurde in der Grünanlage am Sachsendamm, Nähe Sportbad, sowie in der Grünanlage zwischen Dresdenstraße und Bautzenstraße mit Initiative der SPD-Bezirksratsfraktion die weitere Aufstellung von Sitzbänken beantragt und bewilligt.
Der Bezirksrat ist auch bemüht, die staugefährdete Verkehrssituation vom Schlesiendamm in Richtung Sachsendamm hin zu verbessern. Es wurde an verschiedenster Stelle an die Verwaltung herangetreten und um Verbesserung gebeten, bspw. durch Änderung von Ampelschaltungen.
In Stöckheim wurde mittlerweile der sogenannte Mascheroder Kreisel fertiggestellt. Dadurch fließt der Verkehr spürbar einfacher, sowohl zum und vom Gewerbegebiet rund um Kaufland und Bauhaus als auch in Richtung Leipziger Straße.
Die Fischerbrücke Leiferde ist zwar ein wenig entfernt von Heidberg-Melverode gelegen, das Areal gehört aber dennoch zum neu gebildeten Stadtbezirk Braunschweig-Süd. Die Brücke wurde bzw. wird wohl auch zukünftig gern als schnelle Verbindung von Stöckheim nach Leiferde genutzt. Hierzu ist mitzuteilen, dass der Grunderwerb für den Bau der Brücke abgeschlossen ist. Der Baubeginn ist für Juli 2022 geplant, die Fertigstellung für Ende 2023.
Ihre Christiane Jaschinski-Gaus

Frische Zutaten aus ökologischem Anbau

Das Restaurant »Nummer 10« in der Dresdenstraße hat sich viel vorgenommen.

»Schauen Sie nur«, ruft Konstantinos Ourtzanis begeistert. Und tatsächlich: Nur wenige Meter von unserem Tisch entfernt hoppeln zwei Wildkaninchen über den Rasen. So ein Anblick gehört im griechischen Restaurant »Nummer 10« zum Alltag. Die Gäste freut’s, und Ourtzanis stören die neugierigen Langohren im Innenhof des Best Western Hotels auch nicht.
Viele Heidberger*innen haben zuerst gar nicht bemerkt, dass sich im Januar letzten Jahres ein neuer Gastronom in der Dresdenstraße niedergelassen hat. Um die Räumlichkeiten zu erreichen, muss man erst den Empfang des Hotels durchqueren. Drinnen erwartet einen ein stilvoll eingerichtetes Restaurant, das in den Sommermonaten einen Biergarten mit 60 Außenplätzen zu bieten hat.
»Zuerst war es aufgrund der Pandemie sehr schwierig«, so Ourtzanis. »Im Juni fing es jedoch an, bei uns zu boomen. Plötzlich kamen Leute, die uns zufällig auf einem Spaziergang im Heidbergpark entdeckt hatten.«
Konkurrenz hat er im Quartier zwar weit und breit nicht zu befürchten – einen Lockdown allerdings schon. Dass der Januar 2021 ein denkbar schlechter Zeitpunkt war, um ein Restaurant zu eröffnen, wusste auch Ourtzanis: »Doch wenn man große Lust auf eine Sache hat, muss man bereit sein, ein Risiko einzugehen.«
Das Faible für die Gastronomie liegt bei ihm in der Familie. Seine Eltern betreiben ein Restaurant in Zwickau. Da sie mit einer Kooperation mit der Plaza Hotel Gruppe »Best Western« gute Erfahrungen gemacht hatten, gelangte der 35-Jährige auf diesem Wege schließlich in den Heidberg.
»Nummer 10« wirbt mit frischen Zutaten aus ökologischem Anbau. »Was mich richtig wütend macht, sind Fertigsoßen, wie sie in den meisten Braunschweiger Restaurants serviert werden. So etwas tut richtig weh«, beklagt der studierte Ökonom, der großen Wert auf selbst Zubereitetes legt. Auch eine andere Sache macht ihn stolz: Wir sind das einzige Restaurant in ganz Deutschland, das griechisches Fassbier anbietet. Schreiben Sie das! Wer es einmal probiert, wird begeistert sein«, verspricht er. Auch sonst kann sich die Getränkekarte sehen lassen. »Da wir zugleich eine Hotelbar sind, bieten wir eine wesentlich größere Auswahl als ein übliches Restaurant. Und natürlich haben wir auch Eintracht-Gin.« Kulinarisch gibt es vom klassischen Gyrosteller (aus Omas Rezeptekiste) bis zum Lachsfilet vom Grill alles, was der Gaumen begehrt. Die nächste Speisekarte ist bereits in Arbeit.
Im Heidberg hat sich der in Düsseldorf aufgewachsene Grieche mittlerweile gut eingelebt. »Die Karriere ist im Moment mein Leben. Die Arbeit hier nimmt mich so sehr in Anspruch, dass wenig Zeit für anderes bleibt«, bedauert er – und fügt augenzwinkernd hinzu: »Aber vielleicht lerne ich ja irgendwann eine nette Braunschweigerin kennen!«

Achtung! Wir verlosen 25 Getränkegutscheine für je ein griechisches Bier oder ein Saftgetränk nach Wahl im »Nummer 10« (gilt ab einem Mindestverzehrwert von 10 Euro). Schicken Sie uns einfach eine Postkarte oder eine Mail (suedlicht-magazin@web.de)!

Neue Sitzgelegenheiten im Heidberg

In unserer Rubrik Frage + Antwort geht es diesmal wieder ums Thema »Sitzgelegenheiten«.

Besonders unsere älteren Leser*innen lässt das Thema Sitzgelegenheiten nicht los. In der letzten Ausgabe berichteten wir über neue Sitzbänke, die im Heidberg aufgestellt werden sollen. Dazu reichte die SPD-Fraktion einen Antrag im Bezirksrat ein, der im März schließlich bewilligt wurde. Eine Bank soll wie geplant in der Nähe des AWO Wohn- und Pflegeheims am Beginn eines schmalen Weges aufgestellt werden, der an der Grundschule der St. Thomas-Gemeinde entlang in Richtung Dresdenstraße führt. Die zweite Bank wird am Sachsendamm auf der grünen Fläche in der Nähe des Sportbads Heidberg stehen. Wann dies geschehen soll, stand bis Redaktionsschluss leider nicht fest.
Eine ganz andere Sitzbank steht seit Beginn des Jahres vorm AWO-Nachbarschaftsladen am Erfurtplatz. »Fehlt da nicht was?«, fragte eine ältere Dame, kurz nachdem die Bank aufgestellt wurde, denn trotz einer Rückenlehne von etwa zwei Meter Länge beträgt die Sitzfläche nur 1,5 Meter. Das Defizit auf der rechten Seite symbolisiert das Motto des Projekts: Mit »Kein Platz für Rassismus« soll der Diskriminierung anderer Menschen entgegengewirkt werden.
Die Freiwilligenagentur und die AWO möchten mit der Aufstellung solcher Sitzgelegenheiten ein deutliches Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus setzen. Man will zum Nachdenken anregen, die Sitzenden daran erinnern, dass für Rassismus kein Platz ist – weder bei der Freiwilligenagentur, der AWO noch bei ihren Partnern.
Die »Bank für Vielfalt« wird seitdem rege genutzt: besonders an den Markttagen bietet sie eine gute Möglichkeit zu verweilen, sich zu entspannen und mit den Mitmenschen ins Gespräch zu kommen. Dazu Bettina Eiben vom Nachbarschaftsladen: »Wir freuen uns darüber und hoffen, dass wir uns weiterhin mit Aktionen gegen den Rassismus und für eine solidarische Gesellschaft einsetzen können.«
In der nächsten Ausgabe möchten wir Ihnen wie gewohnt eine neue Frage beantworten. Vielleicht haben Sie ja auch Vorschläge für uns. Woran fehlt es im Heidberg? Verbesserungsvorschläge und Anregungen sind wie immer herzlich willkommen!
Per Postkarte: AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, 38124 BS, oder per E-Mail: nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de

Mehr als ein Zeitvertreib

Die »Mighty Monkeys« aus Melverode.

Die meisten von uns haben schon mal einen Dartpfeil in der Hand gehalten. Besonders in der Kneipe, wo diese Sportart noch immer ein beliebter Zeitvertreib ist. Für Bernd Foedtke aber war es stets mehr als das. Seit Jahren ist er als leidenschaftlicher Dartspieler in Vereinen aktiv – zuletzt beim »DC Bull Eye« in Stöckheim – bis er beschloss, eine Dartabteilung beim SV Melverode-Heidberg ins Leben zu rufen.
»Die Sportart boomt. In den letzten Jahren wurden in der Region mindestens zehn neue Clubs gegründet«, erklärt Foedtkes Sohn Fabian. »Mittlerweile gibt es zehn Kreisklassen.«
So schlug 2020 die Geburtsstunde der »Mighty Monkeys« aus Melverode. Nur hatte man nicht mit einer Pandemie gerechnet, die Wettkämpfe unmöglich machen würde. Doch das Vater-Sohn-Duo ließ sich dadurch nicht bremsen und machte weiter. Ein Treffen mit seinem Versicherungsberater Axel Bachmann hatte zur Folge, dass Foedtke senior die ERGO-Versicherung als Hauptsponsor gewinnen konnte. Sponsoren sind schon allein deshalb wichtig, weil es viel Verschleiß gibt. »Eine Dartscheibe hält vielleicht ein halbes Jahr«, so Fabian Foedtke. »Und eine neue kostet etwa 60 Euro.«
An drei solcher Dartscheiben wird derzeit im Vereinsheim, an der Bezirkssportanlage, trainiert. Jeden Mittwoch, um 18.30 Uhr, treffen sich dort momentan fünf bis sechs Spieler. Es kann zwar auch auf einer E-Dart-Anlage gespielt werden, doch die meisten bevorzugen traditionelle Steeldarts.
Die Pfeile stellen die größte Investition für neue Spieler*innen dar. Fabian Foedtke: »Es gibt tausende Varianten. Am Anfang sollte jeder erst mal ausprobieren, was zu einem passt.« Ein Dartpfeil setzt sich aus vier Bestandteilen zusammen: dem Barrel, der Spitze, dem Schaft und dem Flight. Die Eigenschaften dieser Teile sind dabei höchst individuell.
Derzeit sind von 15 bis 63 alle Altersklassen bei den »Mighty Monkeys« vertreten. »Beim Dart treffen Generationen aufeinander«, freut sich Foedtke junior. »Selbst Leute mit Gehhilfe oder im Rollstuhl machen bei Ligaspielen mit. Vor kurzem hatten wir einen 12-Jährigen hier, der alle an die Wand gespielt hat.«
Aufsehen erregte das Team 2021, als es für die kleine Chiara Brunetti, die unter einer Fehlbildung des Schienbeins leidet, ein Darts-Turnier inklusive großer Tombola veranstaltete. Das gemeinsam mit den »26Magic Darts« aus Leiferde organisierte Event war so erfolgreich, dass auf diesem Wege unglaubliche 11.121,17 Euro zusammengekommen sind.
Für eine Abteilung, die praktisch in den Startlöchern stand, eine reife Leistung. Was den Namen »Mighty Monkeys« betrifft, da verdreht Fabian Foedtke noch immer die Augen: »Na, da halt ich mich raus…« Man habe abgestimmt und sich auf diesen Namen geeinigt, schmunzelt sein Vater. Was aber den Verein betrifft, sind beide höchst zufrieden. Und das ist ja schon was.

Wer mitmachen möchte: Die Darts-Abteilung trifft sich jeden Mittwoch und Freitag ab 18.30 Uhr in den oberen Räumlichkeiten der Sportanlage Melverode. Einzige Einschränkung ist ein Mindesteintrittsalter von 14 Jahren. Kontakt: 017 515 329 29.

Nachwuchs gesucht!

Die Nachbarschaftshilfe möchte engagierte Helfer*innen gewinnen.

Eigentlich wollte die Nachbarschaftshilfe schon im Frühjahr in den Heidberg zurück, doch der Umbau der neuen Räumlichkeiten am Jenastieg nahm mehr Zeit in Anspruch als geplant. Als neuer Umzugstermin ist nun der Mai anvisiert. Das ist zwar bedauerlich, doch dafür gibt es in den neuen Räumen sogar eine Küche und erstmals genug Platz für Gruppentreffen.
Auch sonst gibt es Neues zu berichten: Im Dezember letzten Jahres übernahm Annick Wilke die Leitung des Vereins. Für viele dürfte sie eine alte Bekannte sein. Bereits 2014, kurz nachdem sie mit ihrer Familie nach Melverode gezogen war, wurde die Sozialarbeiterin durch Plakate auf die Nachbarschaftshilfe aufmerksam: »Als meine Kinder größer waren, begann ich mich mit drei bis vier Stunden pro Woche als ehrenamtliche Teilzeitkraft zu engagieren. Ich wollte einfach etwas Sinnvolles tun. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man merkt, wie ältere Menschen sich freuen, wenn man kommt.«
Derzeit betreut die Nachbarschaftshilfe Braunschweig-Süd 69 Haushalte. »Im Heidberg sind es doppelt so viele wie in allen anderen Stadtteilen«, erklärt Annick Wilke. »Es ist erstaunlich, wie viele 80-Jährige ihren Haushalt noch ganz allein bewältigen.« Falls es hier Probleme gibt, springt die Nachbarschaftshilfe ein. 45 ehrenamtliche Teilzeitkräfte helfen im Haushalt und Garten, kaufen ein, erledigen kleinere Reparaturen oder leisten einfach nur Gesellschaft – denn gerade durch Corona leiden besonders ältere Menschen unter Vereinsamung. Das merkt auch Annick Wilke: »Ich habe das Gefühl, dass die Leute nicht mehr können.«
Leider verwechseln Angehörige die Nachbarschaftshilfe oft mit einem Pflegedienst. Ein Irrtum, denn es ist eine Vermittlungs- und Beratungsstelle. Über mangelnde Anfragen kann man dennoch nicht klagen. Was fehlt, sind neue ehrenamtliche Helfer*innen. Ansonsten droht dem Verein Überalterung. Derzeit sind ältere Semester in der Überzahl. Die jüngste Helferin ist 39. Auch Männer dürfen sich hier angesprochen fühlen, denn momentan besteht der männliche Anteil aus nur drei Personen, die hauptsächlich Gartenarbeit oder die Hauswoche erledigen. Ganz umsonst ist die Arbeit nicht: »Die Aufwandsentschädigung, die unsere ehrenamtlichen Teilzeitkräfte erhalten, ist zwar gering, doch viele Haushalte zahlen mehr. Dazu können alle Helfer*innen kostenlose Fortbildungen an der VHS machen.« Wer jetzt Lust hat, kann einfach zu den Sprechzeiten vorbeikommen.
Annick Wilke ist froh, bald wieder im Heidberg zu sein. Seit dem Umzug nach Melverode ist der Besucherandrang merklich zurückgegangen. »Das liegt sicher auch an der Pandemie, doch vielen ist der Weg zur Görlitzstraße einfach zu weit.«

Kurzmeldungen

Neu: Massagen im Sportbad Heidberg

Nachdem am 4. März im Sportbad Heidberg die G-Regelung entfallen ist, kehrte auch ein weiteres Stück Normalität ein. Zwar geschieht der Ticketverkauf aufgrund der Infektionsgefahr noch immer bevorzugt online, doch dafür gibt es nun ein neues Angebot, das viele interessieren dürfte.
Ab sofort kann man im Sportbad nicht nur die gewohnten Bahnen ziehen, sondern auch außerhalb des Schwimmbeckens etwas für die Fitness tun: An sieben Tagen die Woche können sich die Besucher*innen mit Massagen verwöhnen lassen. Das Angebot reicht von der klassischen Massage und der Sportmassage bis hin zur Fußreflexzonen-Massage und einer speziellen Migränekopfschmerz-Massage. Preislage: zwischen 16,50 Euro und 48,00 Euro. Buchen kann man direkt an der Badkasse im Sportbad, unter Telefon 0531-26 40 50. Weitere Infos gibt es unter www.stadtbad-bs.de

Ein Bücherschrank für den Heidberg

Am Anfang stand eine gute Idee: Warum nicht einfach ausrangierte Telefonzellen zu öffentlichen Bücherschränken umfunktionieren? Das sogenannte »Bookcrossing« war eine Sache, die Vielleser und Leute mit zugeplunderten Dachböden gleichermaßen begeisterte. In der Region Braunschweig gibt es bislang 73 solcher Bücherzellen. Doch was schnell und unkompliziert begann, ist mittlerweile gar nicht so einfach. Eine ausrangierte Telefonzelle entspricht offenbar nicht mehr den heutigen Standards. Zudem setzt die Stadt Braunschweig auf ein einheitliches Erscheinungsbild. Die heutige »Bücherzelle« sollte möglichst behindertengerecht sein und viele andere Sicherheitskriterien erfüllen. Kostenpunkt eines solchen Bauwerks: um die 6.000 Euro.
Auch im Heidberg würde man gern einen öffentlichen Bücherschrank aufstellen. Zurzeit werden kostengünstige Alternativen gesichtet. Standort soll der Erfurtplatz oder die Gegend am Jenastieg sein. Die AG Quartiersentwicklung hat bereits Vorschläge zur Standortfrage ausgearbeitet. Im März beschloss auch der Stadtbezirksrat, dass ein Offener Bücherschrank nach den Vorgaben der Stadt im Heidberg eingerichtet wird. Bis dahin kann man sich im AWO-Nachbarschaftsladen mit Lesestoff versorgen. Nur leider nicht zu jeder Uhrzeit oder am Wochenende.

Tag der offenen Tür

Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht: Vier Jahre gibt es den AWO-Nachbarschaftsladen am Erfurtplatz bereits. Grund genug, gemeinsam mit den Heiberger*innen zu feiern. Wer schon immer mal hereinschauen wollte, aber nie die Zeit dazu fand, kann dies am 6. Mai nachholen. Von 11 bis 17 Uhr gibt es dann nicht nur Einblicke in die vielen Kurse, Workshops und Aktionen dort, sondern auch ein buntes Programm mit Live-Musik, einer Tombola, Kinderschminken, Zöpfe flechten sowie reichlich Kaffee und Kuchen für alle. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall. Das Team des Nachbarschaftsladens, Alena Timofeev, Hanni Jedwab und Bettina Eiben, freut sich schon auf viele Besucher*innen.

Aktivierung der Selbstheilungskräfte durch Meditation und Bewegung

Manche sagen: In die Stille zu gehen, das ist nichts für mich. Ich bin lieber aktiv, da kann ich mich leichter spüren. In Wirklichkeit jedoch ist beides von Bedeutung. Im Ausgleich von Yin und Yang entsteht mit Leichtigkeit in allen Bereichen des Lebens mehr Energie, Vitalität, Lebensfreude und Gesundheit.
Dieses Angebot richtet sich an alle Altersgruppen und erfordert keine Vorerfahrungen. Die angeleiteten Übungen können auf einfache Weise in den persönlichen Alltag integriert werden. Sie können in allen Lebensbereichen Veränderungen bewirken sowie auf spiritueller, mentaler, emotionaler und körperlicher Ebene Harmonie und Balance wiederherstellen. Sie sind ein einfach anzuwendendes Mittel, um mit Achtsamkeit und Gewahrsein das innere Wohlbefinden auch jederzeit im Alltag in den Fokus zu rücken. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dies selbst zu erfahren und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten für die eigene Lebensgestaltung zu entdecken.
Die zehn Termine finden vom 10. Mai bis zum 12. Juli von 18.00 bis 19.00 Uhr statt. Jedoch ist auch ein späterer Quereinstieg möglich. Ort ist der Garten des AWO-Nachbarschaftsladens am Erfurtplatz 3 (bei schlechtem Wetter findet das Angebot im Nachbarschaftsladen statt). Dabei sollte man bequeme Kleidung nicht vergessen. Der Eigenanteil beträgt 7 Euro pro Termin.
Achtung: Alle Termine finden unter den aktuellen Pandemie-Vorschriften statt!
Anmeldung bitte über: AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, per Telefon 0531-86 67 00 53 oder E-Mail nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de

Aus für den Verein Offener Heidberg

Als im Juni 2016 die Gründungsversammlung des neuen Vereins Offener Heidberg stattfand, lag Aufbruchstimmung in der Luft. Man wollte an die Glanzzeiten des alten Heidberger Bürgervereins anknüpfen, der Straßenfeste, Tanzveranstaltungen und viele andere Aktivitäten organisiert hatte. Noch heute geraten ältere Heidberger*innen regelrecht ins Schwärmen, wenn sie von den vielen Unternehmungen im Viertel berichten. So etwas Ähnliches schwebte den Gründungsmitgliedern auch vor. Auf der ersten Sitzung ließen sich immerhin 17 Interessierte blicken. Keine schlechte Bilanz eigentlich, dachte man. »Ich habe die Hoffnung, dass jetzt viel passiert«, erklärte der neue Vorsitzende Nikolas Rust damals optimistisch. Der junge Verein machte beim Weihnachtsmarkt mit, oder beim Stadtputztag. Doch die Begeisterung der Heidberger*innen hielt sich in Grenzen. Die erhofften neuen Gesichter ließen sich auf den Versammlungen nicht blicken. Dann kam die Pandemie und mit ihr ein Ende sämtlicher Aktivitäten. Auf der letzten Versammlung erschienen lediglich vier Personen. Am 3. März kündigte Rust beim Arbeitskreis Heidberg daher die Auflösung des Vereins an. Der Aufwand stand in keinem Verhältnis zur Resonanz. Nikolas Rust: »Wenn es irgendwann ein Thema gibt, das alle beschäftigt, kommen wir vielleicht wieder zusammen. Doch dazu braucht man keinen Verein.«

Sprachpaten gesucht!

In den kommenden Wochen wird auch Braunschweig weitere Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen. Die Freiwilligenagentur möchte daher Patenschaften und ehrenamtliche Aufgaben für die Neuankömmlinge vermitteln. Dazu steht man unter anderen mit der Kommune, anderen Hilfseinrichtungen und Vereinen in Kontakt. Leider ist dabei allzu oft die Sprachbarriere im Wege. Zurzeit werden vor allem Ehrenamtliche gesucht, die bei einfachen, alltäglichen Übersetzungen helfen können, beispielsweise bei Behördengängen, Schulanmeldungen oder Arztbesuchen. Wer sich nun angesprochen fühlt und helfen möchte, sollte sich bei der Freiwilligenagentur melden: Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. Braunschweig, per Telefon: 0531-4 81 10 20 oder per Mail: info.bs@freiwillig-engagiert.de

Friedenszeichen von der IGS Heidberg

»Imagine… Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin?! Wir wollen als Schulgemeinschaft ein Zeichen setzen, gegen den Krieg in der Ukraine!«, verkündeten die Schüler*innen der IGS Heidberg kurz nach dem Einmarsch der russischen Truppen im Internet. Zu diesem Zweck gestalteten die Jugendlichen Banner, um gegen den Überfall auf die Ukraine zu protestieren. »Wir als Schulgemeinschaft sind schockiert, betroffen, verstört und durchaus ängstlich«, hieß es auf der Homepage der Schule.

Geburtstags-Countdown

Am 12. Dezember feiert die Kinderfeuerwehr Melverode ihr zehnjähriges Bestehen. Damit die Zeit bis zum Jubelfest nicht allzu lang wird, haben die »Feuerdrachen« beschlossen, jeweils am 12. jedes Monats auf der Facebook-Seite der Feuerwehr Melverode eine kleine Überraschung zu posten. Beispielsweise eine spezielle Kinderfeuerwehr-Ausgabe der legendären Quizshow »Dingsda«, bei der alle mitraten können. Oder auch eine Luftaufnahme, per Feuerwehrleiter (siehe Foto). Bei so viel Kreativität und Einsatzfreude darf man im Dezember Großes von den kleinen Feuerwehrleuten erwarten. Werden die Mädchen und Jungs aus Melverode dieser Erwartungshaltung gerecht werden? Wir sind uns da ganz sicher.

»… und wer unterstützt mich?«

Irgendwann muss sich fast jeder mit dem Thema »Häusliche Pflege« auseinandersetzen, denn jeder Zweite muss damit rechnen, im Laufe seines Lebens pflegebedürftig zu werden. Das Sozialmanagement der Nibelungen-Wohnbau-GmbH und die Wohnberatung des Deutschen Roten Kreuzes bieten am 31. Mai, um 16.00 Uhr, den Vortrag »… und wer unterstützt mich? – Entlastungsangebote für pflegende Angehörige« an. Hier werden Entlastungsangebote aufgezeigt und erklärt, wie häusliche Pflege mit Unterstützung für die Angehörigen – insbesondere im Heidberg – funktionieren kann. Neben einer kurzen Einführung werden vor allem technische Hilfen sowie Wohnformen mit Betreuung und eine Unterstützung für Angehörige durchs Sozialmanagement der Nibelungen vorgestellt.
Ort der Veranstaltung ist das Beratungszentrum Wohnen in der Hallestraße 54. Eine Anmeldung zum Vortrag ist nicht notwendig. Gültig ist die jeweils aktuelle Corona-Verordnung.

Erfolgreiche Sommer- und Wintersaison

Nikita Persov (15), Sebastian Halbauer (13) und Tom Ostermeyer (10) vom Heidberger Tennis-Club qualifizierten sich nach erfolgreicher Sommer- und Wintersaison für die TNB Landesmeisterschaften der Jugend und der Jüngsten. Im Februar traten die besten Nachwuchstalente aus Niedersachsen in Isernhagen gegeneinander an.
»Mit der Teilnahme an den Landesmeisterschaften der Jugend und der Jüngsten haben wir unser Mindestziel für diese Saison erreicht«, erläutert Jugendwart Marcel Schelesnow. Zielsetzung war die Qualifikation für die Einladungsturniere. »Durch die Nominierung konnten Nikita, Sebastian und Tom gegen die besten Spieler ihrer Altersklasse antreten und Turniererfahrung sammeln«, so Schelesnow weiter. Nikita hatte sich in diesem Jahr erstmals für die Landesmeisterschaften der Jugend, die Anfang Februar stattfanden, qualifiziert. Durch die Pandemie finden nach wie vor deutlich weniger Turniere statt, und Partien gegen andere spielstarke Jugendliche sind rar.
Für die Nachwuchstalente stehen in den nächsten Monaten weitere Turniere an. Nicht immer finden diese in der näheren Umgebung statt, auch das Training der Nachwuchsspieler wird stetig weiter ausgebaut. »Wir würden uns sehr freuen, wenn sich Sponsoren melden, die unsere jungen Talente auf ihrem weiteren sportlichen Weg unterstützen möchten. Turniermeldungen, Fahrtkosten und Hotelunterbringungen, aber auch Ausrüstungs- und Trainingskosten schlagen mit einer nicht geringen Summe zu Buche«, erklärt Schelesnow. Rückfragen zu diesem Thema beantwortet er unter jugendwart@htc-braunchweig.de