Beiträge 2022-4

Zehn plus zwei

Die Ganztagsgrundschule in der Dresdenstraße feiert Geburtstag.

»Eigentlich feiern wir in diesem Jahr unser zehnjähriges Bestehen – plus zwei«, verrät Andrea Peßler, die zusammen mit ihrer Kollegin Imke Semerak-Thulke für die Nachmittagsbetreuung der Grundschule Heidberg verantwortlich ist. Coronabedingt musste das runde Jubiläum leider verschoben werden. Nun allerdings ist es so weit. Ein großes Banner am Eingang weist auf den Jubeltag hin.
Die Lehrkräfte und Pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit den Kindern vielfältige interessante Spielangebote vorbereitet. Außerdem gibt es einen aufblasbaren Kletterturm nebst einem riesigen »Human-Kicker«.
»Diese vielen tollen Aktionen machen die gute Zusammenarbeit aller deutlich«, meint Schulleiterin Birgit Penkuhn-Beck. »Alle sind glücklich, endlich mal wieder ein Fest feiern zu können.«
Was 2018 zur »Kooperativen Ganztagsgrundschule« (KoGS) wurde, begann am 1. August 2010 als »Offene Ganztagsschule«.
»Gerade im Heidberg wurde unser Angebot sofort sehr gut angenommen«, fährt Andrea Peßler fort. »Der Bedarf war von Anfang an groß.« 192 der 267 Schüler*innen nehmen mittlerweile am Ganztagsbereich der Grundschule teil. »Die Kinder fühlen sich in der Nachmittagsbetreuung wohl«, sagt Imke Semerak-Thulke.
Bis 15.00 Uhr haben alle Kinder zu Mittag gegessen und ihre Hausaufgaben erledigt. Danach haben sie Zeit zum Spielen oder sie besuchen eine Arbeitsgemeinschaft. Bis 17.00 Uhr gibt es zusätzlich jugendhilfliche Angebote.
Da mittlerweile meist beide Elternteile voll erwerbstätig sind, gibt es immer mehr Nachfragen, doch viel zu wenig Plätze. Zunehmend wird es schwieriger, Personal zu finden.
Am 23. September jedoch standen Spiel und Spaß im Mittelpunkt. Gleich am Eingangsbereich wurden unter viel Gelächter Riesenseifenblasen fabriziert. Und auch der »Glitzer-Tattoo-Shop« stand bei den Kleinen hoch im Kurs. Am Ende waren sich alle einig: Die zwei Jahre Wartezeit haben sich gelohnt.

Comeback des Gemeinschaftspicknicks

So war der Heidberger Nachbarschaftsbrunch.

Die Vielfalt war gewaltig: Von Kuchen, Nudelsalat, Brötchen und Croissants bis zu Pfannkuchen, finnischem Lakritzlikör und frischen Wassermelonen war alles dabei. Nach fünf Jahren Pause meldete sich der Heidberger Nachbarschaftsbrunch mit großem kulinarischen Aufgebot zurück. Die Anwohner*innen honorierten dies durch zahlreiches Erscheinen. Gerade in schwierigen Zeiten sei das Gemeinschaftsgefühl etwas Schönes, bemerkte eine ältere Teilnehmerin sichtlich bewegt. Pfarrer Detlef Gottwald erinnerte in seiner Andacht an den bayerischen Pfarrer Korbinian Aigner, der selbst im Konzentrationslager Dachau seinen Glauben an die Menschheit nicht verloren hatte und dort während seiner Haft, zwischen den Baracken, Apfelbäumchen pflanzte.
In diesem Sinne wurde am 28. August ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm geboten, um trübe Gedanken zu vertreiben. Neben dem musikalischen Urgestein Johannes Rohr gab es einen Zuckerwattestand, eine Hüpfburg für die Kleinen sowie einen Einsatzwagen der Freiwilligen Feuerwehr Melverode, der besichtigt werden konnte. Dazu einen Origami-Verkaufsstand, mit dem sich drei junge Mädchen einen Eisbecher erarbeiten wollten.
Höhepunkt war auch in diesem Jahr der Preis für die beste Tischdekoration. Platzhirsch dieser Disziplin war – wie bereits in der Vergangenheit – der Tisch der AWO-Migrationsberatung, der aufwändig mit Globus, Schiffen, Wegweisern und Fahnen dekoriert war. Doch auch die St. Thomas-Gemeinde konnte mit ihrem »Schiff, das sich Gemeinde nennt« Punkte sammeln. Am originellsten war vielleicht der »Hundetisch«, der mit mehreren Vierbeinern als Tischschmuck aufwarten konnte. Am Ende gewann die AWO die begehrte Schlemmerkiste.
Doch dank des Lehndorfer Salonorchesters, das mit Oldies für gute Stimmung sorgte, fühlte sich niemand als Verlierer. Und während ganz Deutschland diskutierte, ob Winnetou noch zeitgemäß sei, sang man frech »Da sprach der alte Häuptling der Indianer«. Beschwerden gab es keine.

Herz über Kopf

Improvisationstheater aus Melverode.

Improvisationstheater? Was ist das? So ähnlich dachte auch die Melveroderin Jutta Egg, als sie im Frühjahr im Gemeindebrief der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche die Ankündigung für einen Improvisationstheater-Workshop entdeckt hatte. Was sie dort sah, gefiel ihr so gut, dass sie seitdem zum Ensemble des Playback-Theaters »Herz über Kopf« gehört, das sich vierzehntägig im Gemeindehaus der Kirche trifft. Gemeinsam probiert man dort die hohe Kunst der Improvisation – denn um wirklich spontan zu sein, muss man erst alle überflüssigen Gedanken über Bord werfen, die uns hindern, unser Unterbewusstsein anzuzapfen. Ganz ohne Drehbuch werden Vorgaben des Publikums direkt in kurze Szenen oder Theaterstücke umgewandelt. Der Vorteil: Man muss keine Texte lernen. Der Nachteil: Es gibt keine Texte.
»Der Trick dabei ist, leer auf die Bühne zu gehen, um dann zu schauen, was passiert«, erklärt »Conduktor« (= Spielleiterin) Conny Schramm, die schon viele Jahre Bühnenerfahrung hat.
Seit zwei Jahren wird auch in Melverode improvisiert. Auch wenn die Truppe derzeit aus sieben Leuten besteht, stehen immer nur jeweils vier Personen auf der Bühne. Die Spielleiterin sagt, was getan werden soll.
Um zu demonstrieren, wie so etwas funktioniert, improvisiert man spontan eine Kurzfassung des Telefonats, das wir vor einer Woche geführt haben. Während der Schreiber dieser Zeilen nervös auf seinem Stuhl sitzt, wird von allen vieren durchgespielt, was damals eventuell in seinem Kopf vorgegangen sein könnte. Es ist schon merkwürdig, sich selbst in vierfacher Ausfertigung zu erleben – zumal das Telefonat aus vier völlig unterschiedlichen Perspektiven wiedergegeben wird. Auch Newcomerin Jutta Egg steht mit auf der Bühne. Vielleicht noch nicht ganz so routiniert wie die anderen, doch das macht sie locker mit ihrer großen Spielfreude wett.
Was Improvisationstheater betrifft, ist Braunschweig fast so etwas wie eine Hochburg. Veranstaltungen im Roten Saal oder im Kleinkunsttheater »Das Kult« sind stets gut besucht. Inzwischen gibt es im gesamten Stadtgebiet mehrere solcher Theatergruppen, in denen man sich nach Lust und Laune entfalten kann.
Mitmachen lohnt sich, denn: »Das Improvisationstheater ist eine gute Möglichkeit, die eigene Schüchternheit zu überwinden«, stellt Conny Schramm fest, während ihr besorgter Blick ganz auf mich gerichtet ist. Bei »Herz über Kopf« herrscht zudem akute Männerknappheit. Wer also Spaß hat, mit gutgelaunten Menschen die eigene Kreativität auszutesten, ist hier genau richtig.
Als ich die Ensemblemitglieder schließlich nach ihren Namen frage, kommt die große Überraschung des Abends: Da man sich ganz zwanglos beim Vornamen nennt, sind den meisten die Nachnamen der anderen unbekannt. Künstler eben!
Am Samstag, den 3. Dezember, um 16.00 Uhr kann man »Herz über Kopf« im Gemeindehaus der Bonhoeffer-Kirche unter dem Motto »Lichtblicke« live erleben.

Was passiert im Stadtbezirk?

Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Christiane Jaschinski-Gaus (SPD) informiert.

Am 8. September fand die letzte Bezirksratssitzung des neu gefassten Bezirkes Braunschweig-Süd in der neuen »Alten Schule« in Melverode statt. Alle Fraktionen sprachen sich dafür aus, den Neubau der Sporthalle für die Grundschule Melverode nicht weiter zu verschieben und zügig mit dem Bau zu beginnen. Nach Mitteilung der Verwaltung wird es in Melverode demnächst auch eine weitere sportliche Attraktivität geben: Für circa 115.000 Euro wird eine speziell geschaffene Mountainbikestrecke (engl.: »track«) auf der südöstlich gelegenen Freifläche der Bezirkssportanlage Melverode geschaffen, auf der man, ohne das Rad zu treten, durch Hochdrücken (engl.: »pumping«) des Körpers aus der Tiefe am Rad Geschwindigkeit aufbaut und sich dadurch fortbewegt. Der sogenannte »Pumptrack« ist für Radfahrer ein asphaltierter Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen, wird rund um die Uhr frei zugänglich sein und umweltverträglich bis zum Abend beleuchtet werden. Dieses überbezirkliche Freizeitangebot wurde mit Beteiligung von Kindern und Jugendlichen geplant und stellt für Braunschweig und den Süden ein nicht vergleichbares, lang ersehntes Freizeitangebot dar.
Apropos Fortbewegung: Die Stadt Braunschweig hat nach einer europaweiten Ausschreibung im Juni BS Energy den Zuschlag für eine stadtweite Konzession zur Errichtung und dem Betrieb öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge erteilt. Der Ausbau soll mit 400 Ladepunkten bis 2026 bedarfsgerecht flächendeckend über das gesamte Stadtgebiet erfolgen. Jemand, der über einen eigenen PKW-Stellplatz am eigenen Haus verfügt, kann sich unter Umständen eine eigene Lademöglichkeit schaffen, falls er sich ein E-Auto zulegen möchte. Schwieriger ist es jedoch für Bewohner*innen von Mehrfamilienhäusern oder Nutzer*innen, die auf öffentlichen Parkraum angewiesen sind. Noch muss man ortsnahe Ladestationen vielfach suchen. Es gibt bislang hier nur eine Station am Thüringenplatz. Die SPD-Fraktion hat die Verwaltung daher gebeten, dringend zu prüfen, ob nicht beispielsweise eine weitere E-Ladesäule auf dem Parkplatz des Sportbades Heidberg errichtet werden kann, zudem auch eine in Melverode, beispielsweise an der Glogaustraße oder der Leipziger Straße. Schließlich soll unser Stadtbezirk zukünftig an Attraktivität gewinnen. Ich werde über den Sachstand berichten.
Erfreulich ist, dass nach längerem Leerstand im EKZ Heidberg derzeit das ehemalige Ladengeschäft Modelleisenbahn Broders umgebaut wird und unbestätigten Angaben der dort tätigen Handwerker zufolge ein italienisches Bistro/Restaurant entstehen soll. Da wir im Heidberg gerade nicht mit sehr viel Gastronomie aufwarten können, ist ein weiteres, vielfältiges Angebot sehr begrüßenswert!
Noch ein kurzes Wort zum Abschluss in Sachen Energiekrise. Viele Menschen, gerade mit kleinem Einkommen, blicken besorgt ihrer nächsten Energiekostenabrechnung und dem kommenden Winter entgegen, ebenso den enormen Preissteigerungen der Lebenshaltungskosten.
Das Land Niedersachsen beschäftigt sich derzeit intensiv mit diesen Fragen, nämlich wie soziale Härten abgefangen werden können. Hierzu ist die Einrichtung eines Härtefallfonds vorgesehen. Derzeit erarbeitet hierzu das Sozialministerium Rahmenrichtlinien, wie genau und wo unterstützt werden kann. Scheuen Sie sich nicht, im Bedarfsfall Beratung und Unterstützung bei Behörden oder den Energieversorgern zu suchen.
Ich hoffe für uns alle, dass wir einigermaßen gut durch diese so schwierige Zeit kommen werden und dass der so nahe Krieg in der Ukraine bald beendet wird.

Handgemachtes aus Wolle und Liebe

Die Heidbergerin Margareta Ovens und ihre große Leidenschaft.

Margareta Ovens‘ erste Begegnung mit der Handarbeit war schmerzhaft. Als Vierjährige bohrte sich beim Herumtoben auf dem Sofa plötzlich eine Stricknadel-Spitze in ihren großen Zeh. Noch heute verzieht sie das Gesicht, wenn sie davon erzählt. Angst vor Stricknadeln hatte sie danach aber nicht, denn Handarbeit hat in ihrer Familie eine lange Tradition.
Wenn die Heidbergerin den Fernseher anstellt, greift sie reflexartig zum Strickzeug. »Ich kann nicht einfach dasitzen und die Hände in den Schoß legen«, bemerkt sie amüsiert.
Nutznießer ihrer Leidenschaft war zunächst die Familie. Ehemann Jürgen trägt immer gern die Jacken, die sie ihm im Laufe von 40 Jahren gestrickt hat. Ebenso freut sich Tochter Maike über jeden neuen Pullover. Von den bunten Wollmützen ihrer Mutter konnte sie gar nicht genug bekommen. Sie war es auch, die 2014 auf die Idee kam, eine Homepage einzurichten, um die Ergebnisse dieser Strickleidenschaft im Internet anzubieten. Margareta Ovens: »Es half natürlich, dass sie und ihr Mann echte Social Media-Profis sind.«
Der so entstandene Shop »Maggas Masche« ist ein wahres Vorzeigeobjekt. Wer ihn besucht, ist sofort von der liebevollen Machart der Seite beeindruckt. Trotzdem ist es ein Familienprojekt, bei dem alle mitanpacken; Die Tochter und eine gemeinsame Freundin als Models, Schwiegersohn Joachim als Fotograf.
Immer wenn Margareta Ovens eine neue Kollektion gestrickt hat, werden im Garten ihres Hauses in der Greifswaldstraße stundenlang Fotos geknipst, die später auf die Homepage gestellt und in den sozialen Medien gepostet werden. Die dazugehörigen Texte verfasst die Stricknadel-Virtuosin selbst. »Damals ahnte ich nicht, dass die Sache so viel Arbeit aber vor allem Spaß macht.«
Ihren Ehemann stört das Hobby seiner Gattin nicht. Beide sind ein eingespieltes Team, das viele Jahre gemeinsam für eine große Versicherung im Einsatz war. Ein wenig vermisst Jürgen Ovens das Berufsleben schon, doch seit einigen Jahren fährt das Paar gemeinsam zu Kreativmärkten – immer mit Mützen für Große und Kleine im Gepäck und »immer mit Unterstützung des ganzen Familienteams«.
Jede der Strickmützen von »Maggas Masche« ist ein Unikat. »Ich würde es schlimm finden, wenn jemand die gleiche Mütze trägt wie ich«, schüttelt sich Margareta Ovens. »Daher entwerfe ich sie immer mit wechselnden Mustern und unterschiedlichen Farben.«
Über solche und andere Themen tauscht sie sich wöchentlich mit den Teilnehmerinnen des Handarbeitskreises im Nachbarschaftsladen aus. »Seit 2019 bin ich dabei. Mittlerweile sind wir bis zu neun Damen, die zusammensitzen und klönen«, freut sich die aktive Ruheständlerin.
Durch die Pandemie hatte sie lange Zeit keine Möglichkeiten, ihre Strickwaren auf Kreativmärkten anzubieten. Doch dies wird nun hoffentlich anders. Nur im Sommer lässt es Margareta Ovens mit dem Stricken etwas langsamer angehen und erklärt fröhlich lachend: »Dann geht der Garten vor!«
Den Webshop »Maggas Masche« findet man unter: www.maggasmasche.de

Tablets für Senior*innen

Im Oktober ist der Start des neuen Projektes »Tablet-Ausleihe« im AWO-Nachbarschaftsladen geplant. Jeden Mittwoch (zu vorher vereinbarten Terminen) erklären dann ehrenamtliche Helfer*innen älteren Menschen die Handhabung und den Umgang mit einem seniorengerechten Tablet. Geräte können vor Ort, im AWO-Nachbarschaftsladen, verwendet werden oder bei Bedarf auch wochenweise ausgeliehen werden.
Dieses in Kooperation mit der Bürgerstiftung Braunschweig e.V. entwickelte digitale Angebot soll als unterstützende Hilfeleistung die bereits bestehenden Smartphone-Schulungen und die in Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Braunschweig stattfindende »Digitale Sprechstunde« ergänzen und den Zugang zu altersangepassten Medien fördern.
Information und Anmeldung: AWO-Nachbarschaftsladen, Telefon: 0531-86 67 00 53
oder nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de

Aktivierung der Selbstheilungskräfte durch Entspannung, Meditation und Bewegung

Was wäre, wenn Sie Ihre guten Vorsätze für das neue Jahr von vornherein umsetzen würden? Entspannung, Meditation und Bewegung sind eine wunderbare Art und Weise, dies zu tun. Die Selbstheilungskräfte zu stärken bedeutet, von innen nach außen zu wirken und so die notwendigen Veränderungen einzuleiten. Mehr Energie, Vitalität und Lebensfreude können ein Feld von neuen, oftmals ungeahnten Möglichkeiten öffnen.
Dieses Angebot richtet sich an alle Altersgruppen. Vorkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht erforderlich. Die angeleiteten Übungen können auf ganz einfache Weise in den persönlichen Alltag integriert werden. Sie können in allen Lebensbereichen Veränderungen bewirken und auf körperlicher, emotionaler, mentaler und spiritueller Ebene Harmonie und Balance wiederherstellen. Ein einfach anzuwendendes Mittel, um mit Achtsamkeit und Gewahrsein das innere Wohlbefinden auch im Alltag jederzeit in den Fokus zu rücken.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um so neue Impulse für die eigene Lebensgestaltung zu setzen.
Datum: donnerstags, ab dem 12. Januar 2023 (10 Termine bis zum 16. März 2023)
Uhrzeit: 18.00 bis 19.00 Uhr.
Ort: AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, 38124 Braunschweig
Eigenanteil: 65,00 Euro.
Auskunft und Anmeldung: AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, Telefon: 0531-86 67 00 53, nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de

Zumba Fitness

Wer gern zu lateinamerikanischen und internationalen Rhythmen in Verbindung mit Aerobic-Elementen tanzen möchte, sollte unbedingt beim neuen Angebot »Zumba Fitness« von Zumba-Instructor Ann-Kathrin Klein hereinschauen. Der Kurs findet ab Oktober an jedem Dienstag im Gymnastikraum der Raabeschule statt. Erfahrungen oder Vorkenntnisse im Tanzen sind nicht erforderlich. Alle Interessierten sind unabhängig von Alter und Tanzniveau herzlich willkommen. Spaß und Bewegung sollen den Kurs zur persönlichen Happy Hour machen!
Datum: immer dienstags, vom 4. Oktober bis zum 20. Dezember (12 Termine). Es ist auch ein späterer Einstieg möglich.
Uhrzeit: 19.00 bis 20.00 Uhr
Ort: Gymnastikraum der Raabeschule, Stettinstraße 1
Eigenanteil: 50 Euro
Mitzubringen sind: bequeme Kleidung, Hallenschuhe und genug zu trinken.
Zwei Schnuppertermine sind kostenfrei!
Anmeldung bitte über: AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, 38124 Braunschweig
Telefon: 0531-86 67 00 53 oder E-Mail: nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de

Ein Krankenhaus mit Geschichte und vielversprechender Zukunft

Dr. Christos Pantazis über das HEH in Melverode.

Als Gesundheitspolitiker und Mediziner bin ich mir über die herausragende Bedeutung von Krankenhäusern für unser Gemeinwesen und folglich für unsere Stadt sehr wohl bewusst. Sie sind Anlaufstellen, wichtige Wirtschaftsfaktoren und zugleich Orte der Heilung. Eigenschaften, die auch auf das Herzogin-Elisabeth-Hospital (HEH) im Stadtteil Melverode zutreffen. Der traditionsreiche Klinikstandort stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für den Stadtteil dar und trägt ferner als freigemeinnützige Stiftung zur diversifizierten Krankenhauslandschaft bei.
Seit nunmehr über 110 Jahren ist das Herzogin Elisabeth Hospital ein wichtiger Teil unserer Braunschweigischen Stadtgeschichte. Viele von uns haben in all dieser Zeit sicherlich einen ganz persönlichen Bezug zum Krankenhaus: Sei es der Besuch eines lieben Menschen oder man selbst – so wie ich im Jahr 2014 –, der sich dort in Behandlung befand. Aber auch und insbesondere dann, wenn man zur Belegschaft des Hauses gehört. Das HEH ist tief in und mit Braunschweig verwurzelt.
Die Krankenhauslandschaft hat in den vergangenen Jahren viel Transformation und Weiterentwicklung erlebt. Die Zeit steht nicht still und so konnte sich auch die Krankenhauslandschaft in Braunschweig dank Investitionen des Landes Niedersachsen weiter zum Positiven entwickeln. Zu den Krankenhäusern, die den Wandel der Zeit ernst nehmen und aktiv mitgestalten, gehört das HEH. In meiner Eigenschaft als Landes- und nun Bundestagsabgeordneter habe ich mich vor Ort davon überzeugen können, wie dabei zukunftsträchtige Führung eines Krankenhauses aussehen kann.
Dass die Niedersächsische Landesregierung in diesem Jahr beschlossen hat, das HEH im Rahmen des Krankenhaus-Investitionsprogramms mit weiteren 4,6 Millionen Euro zu unterstützen, zeigt die besondere Bedeutung des Krankenhauses für die Stadt und Region. Mithilfe dieser Investitionen wird das HEH darin unterstützt, seine Pläne für die bauliche Neuordnung und Umstrukturieren entschieden voranzutreiben. Auch in den Jahren zuvor wurde das Hospital mit hohen Investitionen seitens des Landes bedacht, was aus meiner Sicht als Zeichen für Wertschätzung und Anerkennung für Geleistetes angesehen werden kann, aber zugleich Ansporn sein sollte, den Standort zukunftsfest weiterzuentwickeln.
Mitnichten kann die aktuelle Situation der Krankenhäuser als einfach bezeichnet werden. Wir benötigen eine bedarfs- und qualitätsorientierte Krankenhausplanung und zugleich Krankenhäuser, die sich auf die veränderte Lage einstellen und sich zukunftsorientiert und krisenfest aufstellen. Die Reform der Krankenhausfinanzierung stellt dabei eine elementare Aufgabe dar. In diesem Rahmen werde ich mich dafür einsetzen, dass erlösunabhängige Vorhaltepauschalen – wie sie im Koalitionsvertrag festgehalten wurden – Niederschlag in der Krankenhausfinanzierung finden. Dabei gilt es Krankenhäuser nicht nur für die konkreten Behandlungen von Patientinnen und Patienten, sondern auch für das Vorhalten von Leistungen auskömmlich zu refinanzieren.
Ziel bleibt es, das traditionsreiche HEH in die Lage zu versetzen, auch weiterhin so hervorragende und zuverlässige Arbeit für uns Braunschweigerinnen und Braunschweiger zu leisten. Mit den Investitionen des Landes Niedersachsen und der anstehenden Reform der Krankenhausfinanzierung sind hierbei die Weichen zur vielversprechenden Weiterentwicklung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten sicherlich richtig gestellt.

Sommersonne in Braunschweig-Süd

So war der Sommer im Quartier.

Wer unter dem pandemischen Dornröschenschlaf der letzten Jahre gelitten hat, wurde in diesem Sommer reichlich entschädigt. Neben dem traditionellen Südseefest am 9. Juli fand am 27. August das Südstadt Open Air statt, das dank Livemusik, Strohbergen, Zirkuszelt und Hüpfburg ein Highlight für die ganze Familie wurde.
Auch im Kleingärtnerverein »Asseblick« fand nach einem gut besuchten Osterfeuer am 20. August ein Gartenfest statt. Dank vieler fleißiger Helfer*innen konnte ein buntes Programm mit »Uralt-Kinderbespaßungsmethoden« wie Eierlaufen und Sackhüpfen angeboten werden. Etwa 30 Kinder tobten sich so richtig aus.
Mit viel Musik konnte man beim Heidberger Nachbarschaftsbrunch (siehe Seite 4) frühstücken und dann eine Woche später, am 3. September, beim Sommerfest in der Flüchtlingsunterkunft Glogaustraße hereinschauen. Auch dort gab es neben Musik viele kulinarische Leckereien. Zu guter Letzt wurde am 10. und 11. September, im Garten der St. Nicolai-Kirche, ein buntes Lager aus Zelten, Baldachinen und Feuerstellen aufgeschlagen. Zum Tag des offenen Denkmals fand dort ein buntes Mittelalterfest mit Rittern, Bratwurst und Kesselgulasch von der Feuerschale statt. Trotz anhaltender Hitzewelle waren alle Veranstaltungen außerordentlich gut besucht. Hier ein paar Impressionen eines ereignisreichen Sommers.

Kurzmeldungen

Weihnachtszeit im Heidberg
Obwohl der Weihnachtsmarkt am Erfurtplatz nicht mehr stattfinden kann, plant die Arbeitsgruppe »Weihnachten im Heidberg« derzeit ein umfangreiches und vielfältiges Veranstaltungsprogramm für den Stadtteil. Dabei sollen bei den einzelnen Aktionen vor allem die Begegnung sowie das friedliche Miteinander im Vordergrund stehen. Gemütlich und besinnlich, aber auch fröhlich und vergnüglich möchte man die Weihnachtszeit im Heidberg gestalten. Mit Lesungen, Konzerten, Weihnachtsbäckereien, aber auch Bastelaktionen, gemeinsamem Singen und Glühweintrinken – für jedes Alter und jeden Geschmack wird etwas dabei sein.
Eröffnet wird die Weihnachtszeit am 1. Advent mit einem Basar in der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Thomas. Ab dem 15. November wird das weihnachtliche Veranstaltungsprogramm im AWO-Nachbarschaftsladen, Erfurtplatz 3, erhältlich sein. Lassen Sie uns gemeinsam eine schöne Zeit verbringen!

Kräuterkisten und klappernde Knöpfe
Am 16. September meldete sich nach einer zweijährigen Pause der Heidberger Gesundheits- und Sicherheitstag mit einem neuen Konzept zurück. Das Team vom Netzwerk »Gesund älter werden im Heidberg« hatte sich einiges einfallen lassen: Statt Infoständen, wie in den Vorjahren, gab es im Gemeindehaus der St. Thomas-Kirche diesmal eine Laufzettel-Rallye, auf der man alle Sinne testen konnte. So gab es beispielsweise eine Tast-Station, in der mit den Händen Dinge erfühlt werden mussten, oder es wurden anhand einer Kräuterkiste hiesige Pflanzen erraten. Auch Pfarrer Detlef Gottwald machte mit: »Versuchen Sie es nur! Schlechter als ich können Sie gar nicht abschneiden.«
Viele staunten auch über das virtuelle Bowling, an dem man sich mithilfe einer Spielekonsole versuchen konnte. Feinschmecker*innen dagegen ließen sich die Augen verbinden und nahmen am Geschmackssinn-Test mit alkoholfreien Cocktails teil. Beim Hör-Memory dagegen mussten Geräusche wie das Klappern von Knöpfen oder Büroklammern erraten werden. Dazu wurden in den Nebenräumen neue Gesellschaftsspiele ausprobiert sowie bei Sitzgymnastik und Gedächtnistraining Körper und Geist trainiert. Wer mindestens fünf Stationen durchlaufen hatte, bekam am Ende sogar eine kleine Belohnung.
Als Höhepunkt wurde eine schmackhafte Gulaschsuppe ausgeteilt, die vom AWO-Wohn- und Pflegeheim in der Dresdenstraße geliefert wurde. Während die Damen zahlreich kamen, reagierten die meisten Herren auf den Sicherheitstag, indem sie sicherheitshalber daheimblieben.

Die Aktion »Herzenswünsche« geht in die dritte Runde
Wegen der großen Resonanz der beiden letzten Male plant der Arbeitskreis Heidberg, die erfolgreiche Bescherungsaktion »Herzenswünsche« in der Vorweihnachtszeit zu wiederholen. Bei »Herzenswünsche« werden Bedürftige aus dem Heidberg aufgefordert, ihren ganz persönlichen Wunschzettel auszufüllen. Oft besteht ein Herzenswunsch nur aus einer Schachtel Pralinen, einer warmen Decke oder neuen Hausschuhen. Die gesammelten Wunschzettel werden dann an einem Weihnachtsbaum im Nachbarschaftsladen befestigt. Ob Privatpersonen, Hausgemeinschaften, Institutionen, Vereine oder Unternehmen, alle können sich an der Aktion beteiligen und diese oft bescheidenen Wünsche erfüllen.
Ab dem 28. November können die Wunschzettel im AWO-Nachbarschaftsladen ausgewählt werden. Danach werden die Geschenke bis zum 12. Dezember gesammelt und anschließend an die Senior*innen übergeben. Natürlich können nach Einverständnis der zu Beschenkenden die Geschenke auch persönlich überreicht werden.
Möchten Sie jemandem einen Herzenswunsch erfüllen oder kennen Sie eine Person, die einen Herzenswunsch hat? Dann melden Sie sich bitte im AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg unter Telefon 0531-86 67 00 53.

10 Jahre Heidberger Seniorenkreis
Es war ein Jubiläum, mit dem manche schon nicht mehr gerechnet hatten: Vor zehn Jahren wurde der Heidberger Seniorenkreis gegründet. Der Weg dahin war nicht immer leicht. Daher hatte man auf der Hauptversammlung, am 22. September im Gliesmaroder Thurm, allen Grund zu feiern.
Zwar konnte vor einem Jahr mit der Gedächtnistrainerin Bettina Hoffmann endlich eine neue 1. Vorsitzende gefunden werden – doch die ehemalige DRK-Seniorenleiterin hat sich nun entschlossen, eine eigene Freizeit- und Seniorengruppe für das gesamte Braunschweiger Stadtgebiet zu gründen. Wie wird es weitergehen?
Doch darauf wollten Stellvertreterin Cornelia Kindel und Karin Buchheister vom Rüninger Freizeit- und Seniorenkreis an diesem Tag nicht eingehen. Stattdessen überreichte Lee McQuade vom Seniorenbüro einen Umschlag, mit einem Jubiläumsgeschenk der Stadt. McQuade lächelnd: »Auch Kleinvieh macht Mist!«

Die Sprechstunde des Bezirksrates Braunschweig-Süd
Haben Sie eine Frage, die Sie schon immer gern an den Bezirksrat Braunschweig-Süd richten wollten? Nur los: In der öffentlichen Sprechstunde des Bezirksrates im Nachbarschaftsladen Heidberg geht so etwas einfach und schnell. Der monatliche Termin bietet eine unbürokratische Möglichkeit, um mit Vertreter*innen der lokalen Politik ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen oder neue Ideen für den Stadtbezirk einzubringen. Die öffentliche Sprechstunde findet an jedem ersten Dienstag des Monats, von 15.30 bis 16.30 Uhr, im AWO-Nachbarschaftsladen am Erfurtplatz 3 statt.

Nachwuchs-Fußballer gesucht!
Für alle Kids, die es später einmal in die Bundesliga schaffen möchten, bietet der SV Melverode-Heidberg das ideale Sprungbrett: Der Verein ist derzeit auf der Suche nach jungen Spielern für alle Mannschaften der Junioren. Dank motivierter Trainer und einer rundum erneuerten Bezirkssportanlage mit einem Kunstrasenplatz sowie einer Kalthalle sind die Trainingsmöglichkeiten an der Glogaustraße ideal. Wer also Lust auf Mannschaftssport und vor allem Spaß an Fußball hat, sollte sich umgehend beim SV Melverode-Heidberg melden. Infotelefon: 0152-54 52 08 37 oder 0171-2 83 18 75.