Beiträge 2024-4

»Schönes Spiel«

Boule im Heidberg

Seit Juni hat auch der Heidberg einen eigenen Bouleplatz. Auf dem Weg zur Eröffnung der neuen Spielstätte treffe ich auf Andreas Endorf von den »Magni Boulern«. Seit 2018 spielt er mit seinen Vereinskolleg*innen am Löwenwall, am Obelisken. Auch Ulrike Krakow und Jörg Michelmann gehören dem Verein an. Als sie in den Heidberg gezogen sind, wünschten sie sich, auch hier einen Platz für die Anhänger*innen des französischen Kugel-Spiels einzurichten. Also legten sie dem Bezirksrat ein Konzept vor, das sofort einstimmig angenommen wurde. »Wir waren selbst überrascht, wie schnell das ging«, staunt Ulrike Krakow.

Auch Bezirksratsmitglied Mathias Luhmann (die Grünen), der seine eigenen Boule-Kugeln im Gepäck hat, ist bei der Eröffnung dabei. »Ich habe Boule in Frankreich kennengelernt. Allerdings spiele ich nicht ernsthaft, sondern just for fun.«

Für ihn ist der Weg nicht weit, denn der neue Bouleplatz liegt genau zwischen Kolbergstraße und Bruchanger, direkt am Kleingartenverein Asseblick.

Bis Bezirksbürgermeister Matthias Disterheft eintrifft, um den Platz offiziell zu eröffnen, gibt es eine kleine Demonstration von Ulrike Krakow und ihren Mitstreitern: »Wir spielen eine Doublette. Zwei gegen zwei.« Bevor es losgeht, wünscht man sich gegenseitig ein »schönes Spiel«.

Beim Boule gilt es, die Silberkugeln möglichst nah an der sogenannten »Zielkugel« zu platzieren. Da die Kugeln alle gleich aussehen, kann man hier leicht den Überblick verlieren. Allerdings: »Ein echter Boulespieler kann sich leichter Kugeln merken als Gesichter«, erfährt man.

Am Ende der kleinen Demonstration erscheint Matthias Disterheft. »Allein die Zahl der Anwesenden zeigt, wie groß das Interesse am neuen Bouleplatz ist«, bemerkt er. Auch die BBG ist an diesem Tag vertreten. Die Baugenossenschaft hat zwei Sets Kugeln gespendet, die sich alle Interessierten im AWO-Nachbarschaftsladen ausleihen können.

Der Bouleplatz ist erst der Anfang, verspricht Ulrike Krakow. Jeden Mittwoch soll zudem ein Boule-Treff stattfinden, an dem neugierig Gewordene zusehen können. Sie ist sich sicher, dass Boule auch im Heidberg viele neue Anhänger*innen finden wird.

Was passiert im Stadtbezirk?

Bezirksbürgermeister Matthias Disterheft informiert.

Für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 sind zahlreiche bedeutende Investitionen für unseren Stadtbezirk geplant.

– Eine neue Sporthalle für Melverode wird mit 11 Millionen Euro gefördert.

– Die Grundschule Melverode wird saniert.

– Die sanitären Einrichtungen der Bezirkssportanlage Melverode werden ebenfalls renoviert.

– Die finanziellen Mittel zur Unterstützung unserer Nachbarschaftshilfe in Melverode und Heidberg bleiben bis 2026 gesichert.

– Zudem sind für die umfängliche Sanierung und den Ganztagsbetrieb der Grundschule Melverode 14 Millionen Euro eingeplant.

– Der AWO Nachbarschaftsladen im Heidberg erhält weiterhin Unterstützung.

– »Heidberg Aktiv« bleibt weiterhin bestehen und wird gefördert.

– Auch die Heidberger Elterninitiative erfährt unsere Unterstützung.

– Der Tennis-Club e.V. Heidberg profitiert ebenfalls von Haushaltsmitteln.

– Für die Investition in die fünfte IGS Heidberg stehen 9,9 Millionen Euro zur Verfügung.

Darüber hinaus werden wir mit den Mitteln aus unserem Stadtbezirk die Absenkung weiterer Bordsteine umsetzen. Selbstverständlich unterstützen wir auch weiterhin die Weihnachtsmärkte in Braunschweig-Süd.
Ein weiteres Anliegen ist der Zustand der Spielplätze für Kinder und Jugendliche; hier wird uns die Verwaltung einen umfassenden Plan vorlegen. Dabei ist es mir wichtig, gemeinsam mit der Verwaltung eine Strategie zu entwickeln, um einen neuen Spielplatz im Heidberg zu errichten und die bestehenden Spielanlagen instand zu setzen.
Ich freue mich sehr, dass wir damit ein deutliches Zeichen für Bildung, Sport und Barrierefreiheit setzen können.
Die jüngsten Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich erneut vor Augen zu führen, weshalb Demokratie von so großer Bedeutung ist. Doch was versteht man eigentlich unter Demokratie?
Weitere wichtige Aspekte der Demokratie sind:
Gleichheit: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben die gleichen Rechte.
Freiheit: Wir haben die Freiheit, unsere Meinung zu äußern, uns zu versammeln und unsere Religion auszuüben.
Menschlichkeit: Die Demokratie schützt die grundlegenden Rechte des Menschen und fördert ein friedliches Zusammenleben.
Pluralismus: Verschiedene Meinungen und Lebensweisen werden toleriert und respektiert.
Gewaltenteilung: Die Macht ist auf verschiedene Institutionen verteilt, um Missbrauch zu verhindern.

Warum ist Demokratie wichtig?

Stabilität: Demokratien sind in der Regel stabiler und friedlicher als andere Regierungsformen.

Entwicklung: Demokratien fördern die wirtschaftliche und soziale Entwicklung.

Teilhabe: Jeder Bürger hat die Möglichkeit, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen.

Würde: Die Demokratie respektiert die Würde jedes Einzelnen.

Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie muss ständig gepflegt und verteidigt werden. Dazu gehört:

Wachsamkeit: Wir müssen aufmerksam gegenüber Angriffen auf die Demokratie sein und uns für ihre Werte einsetzen.

Bildung: Eine gut informierte Bürgerschaft ist die Grundlage einer funktionierenden Demokratie.

Toleranz: Wir müssen bereit sein, andere Meinungen zu akzeptieren und Kompromisse einzugehen.

Aktive Teilnahme: Jeder von uns kann durch Engagement in Vereinen, Parteien oder anderen Organisationen zur Stärkung der Demokratie beitragen.

Demokratie ist nicht perfekt, aber sie ist die beste Regierungsform, die wir bisher gefunden haben. Sie bietet uns die Möglichkeit, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen und gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten.

Ihr Bezirksbürgermeister Matthias Disterheft

Der Flohmarkt, der ein Volksfest war

So war der dritte Dorfflohmarkt in Melverode.

Kleidung, Handarbeiten, alte Schallplatten, Geschirr, Bücher oder Spielzeug: An rund 100 Orten in ganz Melverode werden heute Kitsch, Krempel und Kostbarkeiten angeboten. Doch trotz Sonne muss sich die Veranstaltung an diesem Tag gegen eine starke Konkurrenz behaupten. »Im letzten Jahr war mehr los«, bedauert eine Anwohnerin, die den Flohmarkt vom Vorgarten aus beobachtet. Ein Heimspiel der Eintracht und andere Events im Stadtgebiet locken.

Trotzdem: Beim dritten Dorfflohmarkt in Melverode hat man das Gefühl, dass der ganze Ort auf den Beinen ist. Wer ein Schnäppchen machen will, findet an diesem Tag garantiert etwas. Bei Familie Horn in der Liegnitzstraße sind es rare Fußball-Sammelkarten, die Sohn Eike anbietet. »Solche Karten sind momentan bei den Schülern sehr beliebt«, verrät sein Vater. Direkt nebenan werden nicht nur alte Schallplatten verschenkt, sondern auch Kaffee und selbstgebackener Kuchen. Die Stimmung ist freundlich, die Menschen entspannt.

Am Einkaufszentrum in der Görlitzstraße hat man vorsichtshalber ein Zelt aufgebaut, das den Standbetreiberinnen etwas Schatten spendet. Andere nutzen ihre Garagen als Verkaufsstand.

Fünf Minuten entfernt, an der Leipziger Straße, entdeckt man auf einem Hof Catharina Croucher, die gemeinsam mit ihrer Freundin Franziska Müller den Dorfflohmarkt ins Leben gerufen hat.

»Ich habe immer so viel Kram, aber nicht die Zeit, um bei einem Großflohmarkt zu verkaufen«, berichtet sie. »Mit Franziska habe ich dann über die Idee eines ganzen Dorfflohmarkts gesprochen. Und dann haben wir einfach losgelegt, uns bei der Stadt erkundigt, ob es Auflagen gibt, überlegt, wie wir am besten Werbung machen und wie wir die Menschen in Melverode mit ins Boot holen können. Wir haben erst mal die verschiedenen Vereine angeschrieben, ob Interesse besteht mitzumachen. Dann haben wir einen Flyer entworfen, ihn kopiert und in die Briefkästen geworfen. Alles auf eigene Kosten natürlich.« Die Resonanz war enorm.

Vor der Alten Schule an der Bolkenhainstraße, die ebenfalls dabei ist, wird derweil mit Kreideschrift auf Bratwürste, Kuchen und Waffeln hingewiesen, die im Garten des Gemeindehauses serviert werden. Letztes Jahr war der Andrang so groß, dass die Vorräte schon am Nachmittag aufgebraucht waren. Heute um 12 Uhr ist die Terrasse bereits gut gefüllt.

Trotz einer mächtigen Konkurrenz hat sich der sympathische Dorfflohmarkt, der fast ein kleines Volksfest ist, an diesem Tag gut behauptet. Unter www.dorfflohmarkt-melverode.de kann man nachschauen, wann es weitergeht.

»Was ist denn das für ein Gewächs?«

Unterwegs mit der Spazier-Gruppe des Seniorenkreises Heidberg.

Donnerstag um 13.45 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Botanischer Garten. Die Spazier-Gruppe des Seniorenkreises Heidberg wartet auf Nachzügler. Wer fehlt noch? Die Leiterinnen Inge Handel und Karin Buchheister haben den Überblick. Wenige Minuten nach der Ankunft der Linie 3 kann es losgehen.

Angefangen hatte es 2019 mit der Aktion »3000 Schritte für die Gesundheit« im Heidberg. Damals führte Übungsleiterin Heike Nerger (Motto: »Mach Dir keinen Ärger, geh mit Nerger!«) durchs Quartier. Das Projekt sollte Senior*innen, die länger nicht mehr sportlich aktiv oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, die Möglichkeit bieten, körperliche Fitness und geistige Leistungsfähigkeit zu trainieren.

Heute setzen die Seniorenkreise aus dem Heidberg und Rüningen das Projekt gemeinsam fort. »Allerdings werden nun aus 3000 Schritten oft 6000 Schritte«, witzelt Dieter Handel.

Der Botanische Garten ist nur eines der Ziele der munteren Truppe. Um etwas Abwechslung zu bieten, traf man sich auch am neuen Bouleplatz im Heidberg oder am Ölper See.

Da es niemand eilig hat, gehen alle im eigenen Tempo. Dadurch bilden sich immer wieder Grüppchen, die sich angeregt unterhalten. »Es ist wichtig, dass man miteinander spricht, denn die meisten leben allein«, sagt Inge Handel.

Gesprächsstoff gibt es genug. Immer wieder wird über die Pflanzen des Gartens gerätselt. Im Zweifelsfall nimmt jemand das Handy und überprüft per App die Herkunft eines Baums. Doch oft sind es die kleinen Dinge am Wegesrand, die Spaß machen. Sei es ein interessant aussehender Stein oder nur eine Schnecke.

»Festgelegte Routen gibt es bei uns nicht. Es wird ganz spontan entschieden, wo es langgeht«, meint Karin Buchheister, die seit Jahren den Seniorenkreis Rüningen leitet. Natürlich hatte auch die Spazier-Gruppe unter den Jahren der Pandemie zu leiden. Viele zogen sich komplett zurück, andere fielen altersbedingt aus. Heute ist es ein fester Kern von 14 Leuten, der bei Wind und Wetter jede Woche dabei ist.

Auch wenn alle gut zu Fuß sind, gibt es im Garten immer wieder Bänke, auf denen man bei Bedarf verschnaufen kann – allerdings auf eigene Gefahr. Als sich eine der Damen auf einer Mauer niederlässt, kommt sofort die Reaktion: »Was ist denn das für ein Gewächs?« – »Ein Stiefmütterchen?«, fragt eine der Seniorinnen. – »Ein Fleißiges Lieschen wohl nicht.« – »Nein, ein Mauerblümchen!«

Das Mauerblümchen nimmt die Scherze mit Humor. Nach einem Gang durchs Gewächshaus ist der Spaziergang beendet. Zur Belohnung geht es anschließend ins Café in der Stadt. Danach fährt man mit dem schönen Gefühl, etwas Sinnvolles unternommen zu haben, zurück in Richtung Heidberg. Zumindest bis zum nächsten Donnerstag.

Die Spazier-Gruppe trifft sich jeden Donnerstag um 15.00 Uhr. Wer Lust hat mitzumachen, meldet sich bei Inge Handel unter: 0531 – 60 35 17.

Das Fest der Spielplatzkinder

50 Jahre Abenteuerspielplatz Melverode

Den weitesten Weg hatten Julia Kranz und Andrea Guhde zurückgelegt, die eigens aus Hamburg angereist kamen, um zu gratulieren. Sie gehörten 1974 zu den Konfirmand*innen, die mit dem Sozialarbeiter Bruno Niehoff nach Dänemark reisten, um sich dort von einem Spielplatz im Kopenhagener Stadtteil Tingbjerg inspirieren zu lassen. So etwas wollte man in Melverode auch haben. Der Weg dorthin war allerdings steinig.

Ursprünglich sollte der Abenteuerspielplatz an der Militschstraße, neben der Bezirkssportanlage, errichtet werden, doch die Stadt war dagegen und wies dem jungen Projekt das heutige Grundstück in den Okerwiesen zu. Ein Glücksfall, wie sich herausstellte, denn das 14.000 qm große Gelände ist eines der schönsten in der Region. Allerdings sollte der Abenteuerspielplatz nur eine einmalige Aktion während der Sommerferien sein. Danach mussten alle provisorischen Bauten spurlos beseitigt werden. »Damals war das Projekt bei der Stadt sehr umstritten«, erinnerte sich Andrea Guhde, die bei den Aufräumarbeiten dabei war. »Die ersten Buden bestanden aus Paletten. Dagegen ist es heute fast luxuriös.«

Doch die Jugendgruppe »ASPM« (für »Abenteuerspielplatz Melverode«) gab nicht auf und fand in Form einer Elterninitiative Unterstützung. 1975 war bereits Evelyn Simson mit an Bord, die im Rahmen eines Praktikums in der Jugendarbeit der Kirchengemeinde arbeitete. Zur Finanzierung stellten Melveröder Geschäftsleute sogar Sammelbüchsen in ihren Läden auf. Nur der Hartnäckigkeit aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass der Abenteuerspielplatz über viele Jahre langsam die heutige Form annehmen konnte. In vielerlei Hinsicht ist er ein echtes Gemeinschaftsprojekt. Vor allem ist es ein Projekt, in dem die Kinder selbst zu Wort kommen und bei wichtigen Fragen mitbestimmen können.

»Dadurch wird hier auch Demokratie gelehrt«, stellte Bezirksbürgermeister Matthias Disterheft klar. Und: »Es ist für Kinder besser zu hämmern und zu sägen, statt sich mit Facebook und TikTok zu beschäftigen.«

Mehrere Generationen haben hier gespielt, sind auf Bäume geklettert oder haben Buden gebaut. Inzwischen kommen einige, die schon als Kind hier gespielt haben, mit ihren Enkeln. Auch »Spielplatzkind« Thorsten Köster, heute Ratsherr der CDU, zeigte sich in seiner Rede emotional: »Immer wenn ich den Platz betrete, kommen sofort viele schöne Erinnerungen in mir hoch.«

Am 15. Juni wurde neben dem Spielplatz selbst vor allem Evelyn Simson gefeiert, die in fast fünf Jahrzehnten Tausende von Kindern betreut hat. Stefan Quelle, eines der Kinder der ersten Stunde, hatte sogar seinen Spielplatzausweis dabei, der die Nummer 12 trägt. Zwar hat heute Laura Müller die Leitung übernommen, doch ihre Vorgängerin steht ihr noch immer hilfreich zur Seite.

Natürlich gab es an diesem Tag nicht nur Glückwünsche, sondern auch Spendenbeträge. Das Abenteuer kann also weitergehen!

Kein Putzfrauenersatz

Seit 35 Jahren im Heidberg: die Nachbarschaftshilfe.

Lange Jahre hatte die Nachbarschaftshilfe im alten Sportbad Heidberg ihr Büro, bis sie bedingt durch die Sanierung der Schwimmhalle in ein Ladengeschäft in der Görlitzstraße ausweichen musste. Vor zwei Jahren kehrte sie jedoch in den Heidberg zurück und hat nun direkt am Erfurtplatz ihren Sitz. »Seitdem haben wir eine Menge Laufkundschaft«, freut sich Annick Wilke, die Koordinatorin des Vereins. »Wir haben unsere Öffnungszeiten mit dem Wochenmarkt abgestimmt, da viele Menschen uns gerade während der Marktzeiten gern einen Besuch abstatten.« Seit dem 1. Dezember 2022 wird sie von der Sozialpädagogin Elisa Gallus unterstützt.

Arbeit gibt es für die beiden genug. Wer in die Jahre gekommen und mit dem Alltag überfordert ist oder Eltern hat, die Haushalt und Einkauf nicht mehr allein bewältigen können, ist bei ihnen genau richtig. Elisa Gallus: »In einigen seltenen Fällen sind es sogar besorgte Nachbarn oder Bekannte, die zu uns kommen.«

Die Nachbarschaftshilfe arbeitet mit Ehrenamtlichen, die gemeinsam mit den Senior*innen einkaufen, mit ihnen den Haushalt erledigen, sie beim Arztbesuch oder bei Behördengängen begleiten oder sogar leichte Gartenarbeit verrichten. »Allerdings sind wir kein Putzfrauenersatz!«, betont Peter Igelbusch, der Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe energisch.

Zuerst setzen sich Senioren und Ehrenamtliche an einen Tisch und besprechen, was erledigt werden soll. »So etwas ist Verhandlungssache. Dabei muss vor allem die Chemie stimmen«, meint Igelbusch. »Bei einigen sind sogar Freundschaften entstanden. In einem Fall ist man zusammen in den Urlaub gefahren«, stimmt Annick Wilke zu.

Oft sind es nur kleine Dinge, die erledigt werden müssen. Beispielsweise das Auswechseln einer Glühbirne oder das Aufhängen von Gardinen. Für viele ältere Menschen sind die Besuche ein Highlight. Mindestens genauso wichtig wie die Unterstützung sind vor allem die Gespräche.

Obwohl die Arbeit bei der Nachbarschaftshilfe ehrenamtlich ist, gibt es für die Helfer*innen eine Aufwandsentschädigung. »Reichtümer kann man damit nicht anhäufen. Bei dieser Tätigkeit ist vor allem Altruismus gefragt«, meint Peter Igelbusch.

Auch wenn die Nachbarschaftshilfe im Heidberg ansässig ist, reicht die Zuständigkeit von Melverode, Stöckheim bis Leiferde. Nur leider ist der Kontakt dort manchmal schwierig. Wer von Leiferde mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den Heidberg möchte, muss erst den Bus in die Stadt nehmen und so einen großen Umweg fahren. In Stöckheim dagegen führten die Aktivitäten der Nachbarschaftshilfe jüngst zur Gründung eines Seniorenkreises. In der Alten Schule in Melverode werden zudem Smartphone-Schulungen für Senior*innen angeboten.

»Das Thema Digitalisierung wird für ältere Menschen immer wichtiger. Ohne Handy kann man inzwischen nicht mal einen Arzttermin buchen«, bedauert Annick Wilke. Wer kein Smartphone besitzt, ist auch beim Online-Banking außen vor. Auch hier versuchte die Nachbarschaftshilfe zu intervenieren, als im Heidberg die Filiale der Braunschweigischen Landessparkasse zum reinen SB-Terminal wurde. Im August wird die Postbank ebenfalls ihren Service im Quartier einstellen. Viele Betroffene wenden sich dann ratsuchend an die Nachbarschaftshilfe.

Momentan arbeitet man mit 50 ehrenamtlichen Helfer*innen, die etwa 70 Haushalte betreuen. Wer mithelfen will oder Mitglied werden möchte, sollte einfach mal am Jenastieg vorbeischauen. Vielleicht beim nächsten Marktbesuch.

Kontakt: 0531 – 69 67 67 oder per E-Mail: nbshilfe-bs-sued@gmx.de

Keine Langeweile

So war der Sommer im Heidberg und in Melverode.

War es ein Omen? Eigentlich wollte man es sich am 21. Juni bei Live-Musik, Kinderschminken sowie Kaffee und Kuchen im Garten des AWO-Nachbarschaftsladens so richtig gut gehen lassen. Doch leider machte das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung. So kam es, dass Alena Timofeev und ihr rühriges Team ihr »Nachbarschaftsfest« spontan nach drinnen verlegten. Das Resultat: Alle, die sich trotz des anhaltenden Regens hinauswagten, haben sich prima amüsiert. »Wir sind ja nicht aus Zucker!«, kommentierte eine rüstige Besucherin.

Das Nachbarschaftsfest war nur der Auftakt für eine Reihe toller Veranstaltungen im Heidberg und in Melverode. Auf dem Festplatz Melverode lockte im Juli das »Piratenkinderland«. Am 4. August folgte ein Sommerkonzert mit dem Trio »Yani Sé« in der St. Thomas-Kirche. Nur 14 Tage später fand dort der traditionelle Nachbarschaftsbrunch mit anschließendem Flohmarkt statt – wegen des anhaltenden Regens diesmal im Innenbereich. Und auch das Stephanus Kinder- und Familienzentrum feierte am 17. August ein Sommerfest.

Im September gab es den Dorfflohmarkt in Melverode und ein Sommerfest mit Musik und internationalem Büfett in der Flüchtlingsunterkunft an der Glogaustraße. Wer es lieber etwas lauter mag, war auf dem Südstadt Open Air gut aufgehoben, das am 31. August, zwischen Welfenplatz und Heidbergsee, auf dem Festplatz Griegstraße ausgerichtet wurde.

Nach Jahren der Pandemie zeigte sich Braunschweigs Süden in diesem Sommer so aktiv wie nie.

Die Aktion »Herzenswünsche« geht in die fünfte Runde

Auch in diesem Jahr plant der Arbeitskreis Heidberg, in der Vorweihnachtszeit die erfolgreiche Aktion »Herzenswünsche« zu wiederholen, bei der bedürftige Senior*innen aus dem Heidberg ihre speziellen Herzenswünsche äußern – sei es eine warme Decke, ein Paar Hausschuhe oder einfach eine Schachtel Pralinen. In den letzten vier Jahren konnten so 142 Wünsche erfüllt werden.

Ab dem 25. November stehen die neuen Herzenswünsche im AWO-Nachbarschaftsladen am Erfurtplatz 3 zur Abholung bereit. Danach werden die Geschenke bis zum 13. Dezember gesammelt, um anschließend an die Senior*innen übergeben zu werden.

Alle können mitmachen und Herzenswünsche erfüllen: ob Privatpersonen, Hausgemeinschaften, Institutionen, Vereine oder Unternehmen. Nach Einverständnis der zu Beschenkenden können die Geschenke natürlich auch persönlich überreicht werden.

Möchten Sie jemandem einen Herzenswunsch erfüllen oder kennen Sie eine Person, die einen Herzenswunsch hat? Dann melden Sie sich bitte unter 0531 – 86 67 00 53 im AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg.

Lassen Sie uns in der Vorweihnachtszeit gemeinsam den Menschen, die es am nötigsten haben, eine Freude machen!

Nervenkitzel für die Familie

Das Funino-Fußball-Turnier des HSC Leu 06

Das Technische vorweg: Ein Funino-Turnier ist ein kindgerechtes Fußballturnier, bei dem zwei Dreier-Teams auf vier Minitore kicken. Diese Spielform soll die Spielintelligenz fördern und alle Spieler*innen gleichermaßen fordern. Die sehr intensiven Runden dauern zwischen sechs und zehn Minuten.

Auch am 16. August wurde auf Minitore gekickt, als das mit Spannung erwartete Fußballturnier der G-Jugend des HSC Leu 06 stattfand. Insgesamt 16 Teams mit etwa 100 Kindern fanden sich auf dem Platz der Sportanlage Heidberg ein, um für ein aufregendes Turnier zu sorgen. Den Anfang machte jedoch eine beeindruckende Cheerleading-Performance der »Tiny Cats« vom 1. FFC Braunschweig – die perfekte Einstimmung für einen Nachmittag voller sportlicher Höhepunkte.

Mit viel Enthusiasmus konnten die jungen Sportler*innen, deren Spielfreude sich im Laufe des Turniers auf das gesamte Publikum übertrug, ihre fußballerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Frisch gegrillte Würstchen, Laugenstangen, kühle Getränke und bunte Tüten wurden angeboten. Dazu gab es im Wagen von »Eiszeit« aus Salzdahlum kühle Erfrischungen, die den Nachmittag noch angenehmer machten.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Medaillenübergabe durch Andrea Görge von der Geschäftsführung des Lebensmittelhändlers »Edeka-Görge«. Das Braunschweiger Familienunternehmen war nicht nur Sponsor des Turniers, sondern zeigt auch sonst großes Engagement für die Förderung des Jugendfußballs in der Region. Weitere Sponsoringpartner waren Bäckerei Ziebart, BS Art.de, die Volksbank BRAWO und der Globus Baumarkt.

Die Trainer Oliver Mischkalla und Kerstin Spieß bedanken sich im Namen des HSC Leu 06 bei allen Sponsoren und Helfer*innen, die tatkräftig mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank gilt Uwe, dem Stadionsprecher, dessen Ansagen und Moderation zur tollen Stimmung beitrugen. Sein Kommentar: »Unser Verein ist eine Familie!«

Kurznachrichten

10 Jahre SÜDLICHT

In diesem Jahr feiert SÜDLICHT das 10-jährige Jubiläum. Zu diesem Anlass verlosten wir in Zusammenarbeit mit unseren treuen Kooperationspartnern von der Braunschweiger Baugenossenschaft eG und der Nibelungen-Wohnbau-GmbH im letzten Heft zehn Gutscheine im Gesamtwert von 500 Euro. Zur Auswahl standen ein Restaurantbesuch, Karten für ein Spiel der Eintracht, ein Friseurbesuch und Gutscheine fürs Sportbad Heidberg oder das Salzzimmer am Jenastieg. Spitzenreiter war eindeutig der Restaurantbesuch; doch auch Karten für ein Heimspiel der Eintracht Braunschweig standen hoch im Kurs.

»Ich habe noch nie was gewonnen«, staunte Wolf-Dietfried Schiel aus Melverode verblüfft. Schön, dass wir da helfen konnten!

Tschüss, Hof Armbrecht!

Viele Heidberger*innen trauern, dass der Stand vom Hof Armbrecht nach zig Jahren den Betrieb eingestellt hat. Frau Armbrecht erklärte, sie wären mit der Landwirtschaft, dem Hofladen in Leiferde und ihrer Tätigkeit als Rewe-Lieferanten voll ausgelastet. Aus wirtschaftlichen Gründen rechnet sich der Marktstand am Erfurtplatz leider nicht mehr.

2006 hatte Torsten Armbrecht den Hof von seinem Vater übernommen. Inzwischen ist der Betriebsleiter beruflich anderweitig orientiert (er promoviert und stehe daher nicht mehr vollständig zur Verfügung). Vor allem sollen die vier Kinder des Familienbetriebs nicht unter der beruflichen Auslastung leiden. Wir sagen daher: Tschüss, Familie Armbrecht! Schade, dass damit auch ein Stück des Heidberger Wochenmarktes geht.

Klüger als Betrüger

Begriffe wie »Enkeltrick«, »Falsche Polizeibeamte« oder »Schockanrufe« gehören leider zum Alltag. In diesem Deliktsfeld versuchen Kriminelle, ihre Identität und Absichten zu verschleiern, um Geld oder Wertgegenstände zu erbeuten. Zu den Opfern zählen besonders ältere Menschen, denn immer wieder gelingt es Betrügern und Trickdieben hohe Geldbeträge oder Wertsachen zu erschwindeln.

Egal, ob man zu Hause, zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist – wichtig ist, die Tricks und Schlichen Krimineller zu kennen, um sich sicher und selbstbewusst bewegen zu können. Die Braunschweiger Polizei möchte daher über die aktuellen Vorgehensweisen von Täter*innen informieren, um auf derartige Situationen vorzubereiten.

Am 6. November laden die Nibelungen-Wohnbau-GmbH, die Vonovia und der AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg zum Vortrag »Klüger als Betrüger – schlauer als Klauer« ein. Er findet um 10.00 Uhr im Foyer der St. Thomas-Gemeinde, Bautzenstraße 26 statt. Referent ist Kriminalhauptkommissar Jens Zeiler.

Weihnachten im Quartier

Erinnert sich jemand an die tolle Stimmung beim letzten Weihnachtsmarkt in Melverode? Gut, denn am 29. November wird es den nächsten Weihnachtsmarkt geben. Er findet wie in den Vorjahren nach einer Andacht um 15.30 Uhr ab 16.00 Uhr vor der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche statt. Und auch der Nikolaus wird sich am 6. Dezember erneut zum Feuerwehrhaus an der Glogaustraße 11 begeben, um bei Bratwurst und Stockbrot (brave) Kinder zu beschenken.

Im Heidberg gibt es zwar keinen Weihnachtsmarkt, aber einen Adventsbasar bei Bratwurst, Waffeln, Kaffee und Kuchen, der am 1. Dezember, nach dem Gottesdienst, um 12.00 Uhr in der St. Thomas-Gemeinde stattfinden wird.

Zusätzlich wird am 15. Dezember um 18.00 Uhr ein Weihnachtskonzert des Gospelchors Braunschweig in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche aufgeführt.

Wem das nicht reicht, um in Weihnachtsstimmung zu kommen, kann außerdem beim Lebendigen Adventskalender teilnehmen und bei einem Becher Glühwein mit den Nachbar*innen im Heidberg und in Melverode die Adventstage zählen. Das Programm wird wie immer rechtzeitig bekanntgegeben.

50 Jahre Kleingartenverein Asseblick

Ein weiteres Jubiläum feierten die Heidberger Gartenfreund*innen vom Kleingartenverein Asseblick. Den Auftakt bildete der am 7. Juni erstmals durchgeführte Nationalitätenabend, der zu einem vollen Erfolg wurde. »Es war einfach fantastisch, was unsere Pächterinnen aus Polen, der Ukraine und Russland an landestypischen Speisen und Getränken (für die die Pächter sorgten) vorbereitet hatten. Dazu gehörten natürlich auch Trachten, Musik und der Entschluss, bei kommenden Sommerfesten wieder die multikulturelle Zusammensetzung unseres Vereins zu nutzen«, freut sich Rainer Nagel, der 1. Vorsitzende.

Am Tag darauf eröffneten Stadtbezirksbürgermeister Matthias Disterheft, der Vorsitzende des Landesverbands, Manfred Weiß, und der Bezirksvorsitzende Fredy Ahrens die Jubiläumsfeier mit Grußworten, in denen sie vor allem die wichtige Rolle eines aktiven Vereinslebens sowie eines friedlichen Miteinanders hervorhoben.

Nach Kaffee und Kuchen begann das Kinderfest, das von den »Partygirls« des Vereins mit viel Liebe und Einfallsreichtum vorbereitet wurde. Dabei gab es nicht nur eine Hüpfburg nebst Spielstraße, sondern auch Ponyreiten, eine Kletterwand und eine Verlosung.

Rainer Nagel: »Bedanken möchten wir uns bei der Firma Görge aus Melverode, dem Heidberg-Büdche, der Bäckerei Ziebart, der Gärtnerei Kurda, der Buchhandlung Graff, dem Samenhaus Knieke, bei Neudorf, Compo und dem Globus Baumarkt, die mit Sach- bzw. Geldspenden unser Fest unterstützten.« Ein besonderer Dank gilt auch der Rentnerband Waggum, die mit Livemusik zum Gelingen des Fests beitrug und natürlich den zahlreichen Helfer*innen aus dem Verein.

Leben und Hilfe bei Höreinschränkungen

Das Wohlbefinden eines jeden Menschen wird entscheidend durch das Umfeld bestimmt, in dem er lebt. Für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen sind die Anforderungen an die Wohnumgebung jedoch besonders hoch.

Um ihren Mieterinnen und Mietern zu ermöglichen, so lange wie möglich selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden zu wohnen, hat die Nibelungen-Wohnbau-GmbH Wohnkonzepte entwickelt, die die dafür notwendigen baulichen Voraussetzungen schaffen. Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern bietet die Wohnbaugesellschaft zudem Dienstleistungen an, die ein Plus an Service und Komfort bieten und ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend genutzt werden können.

Wer mehr dazu erfahren möchte: Am 29. Oktober stellt die Nibelungen gemeinsam mit der DRK Wohnraumberatung in einem Vortrag ihre Angebote vor. Die Bandbreite reicht von einfachen Serviceleistungen bis hin zu Wohnformen für umfassenden Unterstützungsbedarf.

Ein Hörverlust passiert oft schleichend. Betroffene Menschen meiden große Gesprächsrunden, Kino und Konzerte sind kein Vergnügen mehr. Doch glücklicherweise schreitet die Entwicklung von Hilfen, die den Alltag erleichtern, ständig voran.

Die Wohnberatung informiert über solche Hilfsmittel, vom Vibrationswecker bis zur Spracherkennungs-App. Außerdem werden Hinweise zur Verbesserung der Raumakustik gegeben.

Der Vortrag »Wohnkonzepte fürs Leben und Hilfe bei Höreinschränkungen« findet am 29. Oktober um 15.00 Uhr im Beratungszentrum Wohnen, Hallestraße 54 im Heidberg statt. Bitte die Klingel der DRK nutzen!

Dr. Helmut Blöcker (1945 – 2024)

Viele Heidberger*innen kannten ihn persönlich. Als Vorsitzender des HSC Leu 06 traf man ihn oft auf der Bezirkssportanlage oder wenn er vor dem Einkaufszentrum am Erfurtplatz für seine politischen Ziele warb. Dr. Helmut Blöcker bezeichnete sich gerne als »Grüner der ersten Stunde«, auch wenn er erst 2001 der Partei beitrat, um sich als Ratskandidat aufstellen zu lassen. Doch das war nur der Anfang. 2006 wurde er Mitglied des Bezirksrates Heidberg-Melverode, dann 2009 Bundestagskandidat für den Wahlkreis Braunschweig. Nur zwei Jahre später konnte er als Ratsherr sowie als stellvertretender Bezirksbürgermeister von Heidberg-Melverode die politische Landschaft Braunschweigs mitgestalten. 2016 folgte schließlich seine Ernennung zum Bürgermeister. Dieses Amt sei sein »Finale furioso«, meinte er damals augenzwinkernd. Der »leidenschaftliche Großvater« wollte nachhaltige (»enkeltaugliche«) Politik machen.

In seiner Jugend hatte der Wahl-Heidberger von der Waterkant jedoch andere Ambitionen: Während seines Studiums stand er in der Freizeit mit seiner Band auf der Bühne. Eine Handverletzung bereitete seiner Laufbahn als Gitarrist ein Ende.

Doch auch so konnte er auf ein erfülltes Berufsleben zurückblicken. Jahrzehnte spielte er als weltweit anerkannter Genomforscher eine aktive Rolle bei der Etablierung mehrerer wissenschaftlicher Förderprogramme auf nationaler und europäischer Ebene. Er trat als Berater von internationalen Firmen und Ministerien in Erscheinung und war gewählter Koordinator des Deutschen Humangenom-Programms. 30 Jahre leitete er die Forschungsabteilung Genomanalyse am Helmholtzzentrum.

Nach langer schwerer Krankheit ist Dr. Helmut Blöcker am 8. September im Alter von 79 Jahren in Berlin gestorben. Dazu die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen: »Besonders die große Leidenschaft für seine politische Arbeit werden wir immer in Erinnerung behalten.«

Töpfern in Melverode

Die wenigsten Menschen im Quartier wissen, dass es in Melverode eine Töpfergruppe gibt. Noch weniger wissen jedoch, dass sogar zwei Gruppen existieren. Gruppe 1 trifft sich jeden Mittwoch von 19.00 bis 21.00 Uhr im Gemeindehaus der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in der Görlitzstraße, um gemeinsam kreativ zu sein. Die dort gefertigten Keramiken werden jedes Jahr auf dem Melveroder Weihnachtsmarkt zu Gunsten der Kirchengemeinde verkauft.

Wer jetzt neugierig geworden ist oder einfach nur Lust hat mitzumachen, ist immer herzlich willkommen, denn die Gruppe 1 sucht dringend Nachwuchs. Also: Einfach vorbeikommen!