Beiträge 2022-3

Flohmarkt für den Frieden

Das Gymnasium Raabeschule unterstützt die Bevölkerung in der Ukraine.

Taten statt Lippenbekenntnisse: Die Schülerschaft, Lehrkräfte und Eltern der Raabeschule möchten mit verschiedenen Aktionen Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine setzen. Bereits nach Beginn des Konflikts starteten die Schüler*innen eine Plakataktion für den Frieden (wir berichteten im letzten Heft). Seitdem sind vor beiden Standorten des Gymnasiums, in Stöckheim und im Heidberg, Friedensfahnen gehisst. Die Situation im Kriegsgebiet bewegt die Schulgemeinschaft sehr, der Wunsch zu helfen und zu unterstützen ist größer denn je, zumal inzwischen mehr als zehn Schüler*innen aus der Ukraine die Raabeschule besuchen.
Schon der erste gemeinsam geplante »Flohmarkt für den Frieden«, der am 29. April unter freiem Himmel und bei bestem Wetter an der Zweigstelle Stöckheim stattfand, war ein großer Erfolg. Viele Kinder, Eltern und Lehrkräfte beteiligten sich und verkauften zugunsten zweier Hilfsorganisationen für die Ukraine Spielsachen, Bücher und Kleidungsstücke oder beteiligten sich durch den Verkauf von gespendetem Kuchen und Getränken. Auch die Mitarbeiter*innen des Jugendzentrums Stöckheim packten tatkräftig mit an. Der Flohmarkt wurde ein wunderbares Fest für den gesamten Braunschweiger Süden und brachte insgesamt 4.100 Euro ein, die je zur Hälfte der Hilfsorganisation Unicef und dem Verein »Freie Ukraine Braunschweig e.V.« zugutekommen sollen.
Am 2. Juni lief mit einem Sponsorenlauf am Standort Heidberg eine weitere Aktion der Raabeschule zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung. In Hinblick auf die unveränderte Situation wird es sicher nicht die letzte bleiben.

»Ein dreifach Horrido!«

So war das diesjährige Volks- und Schützenfest in Melverode.

War es das strahlende Frühlingswetter oder die Freude darüber, nach einer langen Zwangspause wieder gemeinsam zu feiern? Ganz Melverode war am 6. Mai auf den Beinen, um beim diesjährigen Volks- und Schützenfest dabei zu sein, zumal es ein ganz besonderes Jubiläum gab: Die Schießvereinigung Hubertus Melverode von 1922 e.V. hatte zwar schon am 10. Februar ihren 100-jährigen Geburtstag gehabt, doch wegen der hohen Inzidenz war ein angemessenes Fest leider nicht möglich. Das allerdings wurde vom 6. bis 8. Mai tüchtig nachgeholt. Bei wolkenlosem Himmel ging es am Freitagnachmittag los. Nach einem Festgottesdienst und dem traditionellen Volks- und Schülerkönigschießen konnte man den Abend im Festzelt, bei Tanzmusik mit DJ Tornado, ausklingen lassen.
Der Samstag startete mit Public Viewing. Zwar fand der erhoffte Aufstieg Eintracht Braunschweigs zum Leidwesen der Zuschauer*innen zunächst doch nicht statt, aber wenigstens konnte man sich am Abend mit »Tanzmusik, Stimmung & Gaudi« der Lessingstädter Musikanten aus Wolfenbüttel darüber hinwegtrösten.
Richtig ernst wurde es am Sonntag, nach dem Frühstück im Festzelt, wo die Siegerehrung und Proklamation des neuen Königshauses der Schießvereinigung abgehalten wurde.
Kurios: Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Feuerwehrkönig 2021, Justus Förster, erst am Samstag proklamiert werden. Seine Amtszeit dauerte jedoch weniger als 24 Stunden, da sein Nachfolger, René Neblung, bereits im Anschluss an das Festfrühstück, am Sonntag, ernannt wurde.
Während draußen die Jugend auf dem Festplatz die Autoscooter aufeinander scheppern ließ, schallte im Inneren des Zelts immer wieder der traditionelle Jagdgruß: »Ein dreifach Horrido!«
Um den Tag perfekt zu machen, rutschte am Nachmittag auch Eintracht Braunschweig, dank der 0:2-Pleite des 1. FC Kaiserslautern, wieder in die 2. Liga. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk konnte man der Schießvereinigung Hubertus Melverode wohl nicht machen.
Fazit: Die erste Großveranstaltung nach einer langen Zeit der Isolation war in jeder Beziehung ein voller Erfolg. Dafür ein hundertfaches Horrido!

Sei Deine Sonne

Wie Katharina Kaminski die Welt glücklich machen will.

Wenn man sie so betrachtet, kann man nicht gerade behaupten, dass sie einen unglücklichen Eindruck macht. Ganz im Gegenteil. Katharina Kaminski wirkt tatkräftig und selbstbewusst. Doch das war nicht immer so. »Aussehen, Umgang, Beruf, Erfolg. Ich wollte perfekt sein – um ein perfektes Leben zu kriegen«, schreibt sie auf ihrer Internetseite. »Im Alter von 32 Jahren brach ich zusammen.«
Die Wende kam, als sich die Melveroderin während eines Mallorca-Urlaubs einen Podcast anhörte. Thema: Wie man durch positives Denken das eigene Leben verändern kann. Für sie war dieser Moment ein Schlüsselerlebnis. Danach begann sie, die eigene Existenz rigoros umzukrempeln. Auch im Job wechselte sie nach 16 Jahren den Posten. Ein weiterer Schritt auf einem langen Weg der Persönlichkeitsentwicklung.
Nach einem zehnwöchigen Coaching bei einer Glückstrainerin begann sie, das Erlernte an Freundinnen weiterzugeben. Vor allem aber entdeckte sie ihre Begabung, auf die Probleme der Mitmenschen einzugehen und die Freude daran, ihnen zu helfen. So kam ihr der Gedanke, selbst als Glückscoach aktiv zu werden. »Ich fand heraus: Viele Probleme finden im Kopf statt. Und sie sind alle lösbar«, erklärt sie. »Man darf raus aus der Opferhaltung.«
Als erster Schritt entstand die Homepage »Katharina Sophia Coaching« nebst Blog und eigener Playlist mit Glücks-Musik. »Sei Deine Sonne – Dein Coaching für Dein Strahlen« lautet ihr Motto. Neben wöchentlichen Gesprächen, werden auch Aufgaben verteilt. Beispielsweise wird man aufgefordert, Dinge zu finden, die am eigenen Leben gut sind. »Das kann je nach eigenem Empfinden auch ein schöner Spaziergang sein.« Viele Menschen haben, was das eigene Leben betrifft, eine überzogene Erwartungshaltung. Des Nachbars Rasen oder das neue Auto in der Garage. Vielleicht spielt Social Media eine Rolle, der ständige Vergleich mit anderen, überlegt sie. Glück dagegen sei, mit sich selbst zufrieden zu sein.
Dass dieses Thema für die 38-Jährige eine Herzensangelegenheit ist, merkt man sofort. Doch im Moment steht sie erst am Anfang. »Ich werde erst mal schauen, was kommt. Einen konkreten Zeitplan habe ich derzeit nicht«, sagt sie.
Unternehmungslustig war die gebürtige Salzgitteranerin schon immer. Zusammen mit ihrer Schwester betreibt sie seit mehreren Jahren den Handarbeitsblog »Nadel. Faden. Feenstaub«. Katharina Kaminski: »95 Prozent meiner Kleider sind selbstgeschneidert. Nur leider habe ich immer weniger Zeit dazu.«
Zu tun hat sie genug. In einem weiteren Blog, »Ein Stück ich«, schreibt sie Geschichten aus ihrem Leben auf. Dazu nimmt sie Klavierunterricht oder ist mit ihrem Schrebergarten beschäftigt.
Und wie sieht es mit dem eigenen Glück aus? »Heute lebe ich ein Leben im Einklang mit mir selbst«, bestätigt sie. »Glücklich sein ist eine Entscheidung, die jeder von uns, jeden Moment für sich treffen kann!«

E-Rikschas und Streuselkuchen

So war der Tag der offenen Tür im AWO-Nachbarschaftsladen.

Für das Team des AWO-Nachbarschaftsladens bedeutete der Tag der offenen Tür am 6. Mai Hochbetrieb. Schon am Vormittag waren Alena Timofeev, Hanni Jedwab und Bettina Eiben auf den Beinen, um sich den zahlreich erschienenen Besucher*innen zu widmen. Selbst Justyna Zdanowicz, die von Anfang an mit dabei war, schaute trotz Mutterschutz herein, um die Kolleginnen zu unterstützen.
Um 11 Uhr stellte sich der Seniorenkreis Heidberg vor. Danach konnte man sich bei einem Schnupperkurs im Gedächtnistraining üben. Richtig los ging es dann ab 15 Uhr zu Live-Musik, mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen auf der Grünfläche gleich hinter dem Nachbarschaftsladen. Neben Kinderschminken bot die Handarbeitsgruppe des Ladens Selbstgestricktes an. Dazu konnte man sich beim AWO-Projekt »Radeln ohne Alter« mit einer E-Rikscha durch den Stadtteil kurven lassen. Ein Angebot, das schnell in Anspruch genommen wurde. Höhepunkt der Feier war ein spontanes Solo der Heidbergerin Waltraud Petzold am E-Piano.
Die Nachbar*innen freute es. Immer wieder kamen Menschen, die von der Musik angelockt wurden. Auch der neue Bezirksbürgermeister, Matthias Disterheft, hatte einen Abstecher gemacht, um eine kleine Führung durch den Nachbarschaftsladen zu unternehmen. Derweil erinnerten sich die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Christiane Jaschinski-Gaus und Martin Stützer von der AWO-Migrationsberatung an die Anfänge des Projekts.
Vor vier Jahren wurde der Nachbarschaftsladen am Erfurtplatz eröffnet. Zuvor mussten viele Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Seitdem gab es unzählige Angebote, die gerade älteren Anwohner*innen das Leben während der Pandemie erleichtert haben.
Für die Landtagsabgeordnete Annette Schütze, die ebenfalls vorbeikam, war der Nachbarschaftsladen eine Herzensangelegenheit: »Ich habe die Diskussion um einen Bürgertreff im Heidberg über Jahre hinweg begleitet. Es gibt Sachen, bei denen man sich einfach freut, wenn sie doch noch klappen.«

Hundertwasser für Kinder!

Friedensreich Hundertwasser war ein bekannter Maler, Architekt und Umweltschützer, der sich in der ganzen Welt zu Hause fühlte und mehrere Sprachen beherrschte. In seinen Bildern und Aktionen hatte er stets seine Auffassung von Kunst und Ökologie zum Ausdruck gebracht.
Der AWO-Nachbarschaftsladen lädt in diesem Sommer alle Kinder zu einem Ferienkurs ein, in dem gemeinsam eigene Bilder im Stil von Friedensreich Hundertwasser gemalt werden.
Kinder können auf diese Weise viel Interessantes über Dinge wie das »Fensterrecht«, »Baummieter« oder über »die fünf Häute des Menschen« lernen.
An jedem der drei Nachmittage wird ein neues Thema behandelt. So kann man auch nur an einem Termin teilnehmen, ganz nach Lust und Laune.
Der Kurs findet am 11., 18. und 22. August zwischen 15.30 und 18.00 Uhr im Garten hinter dem Nachbarschaftsladen statt. Bei schlechtem Wetter im AWO-Pavillon, Stettinstraße 1.
Die Leitung übernimmt Kerstin Hasselbach vom Verein »LERNEN sinnvoll spielend bewegend«.
Dieses Angebot ist kostenfrei!
Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 8. August über: AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, 38124 Braunschweig, per Telefon: 0531-86 67 00 53, oder E-Mail: nachbarschaftsladen-heidberg@awo-bs.de

Für mehr Gesundheit und Sicherheit

Nachdem er wegen der Pandemie zweimal hintereinander ausfallen musste, lädt das Netzwerk »Gesund älter werden im Heidberg« im kommenden Herbst wieder zu einem Gesundheits- und Sicherheitstag im Heidberg ein. Der diesjährige Aktionstag für Senior*innen findet am Freitag, dem 16. September, von 9.00 bis 12.30 Uhr im Gemeindehaus der Kirchengemeinde St. Thomas, Bautzenstraße 26, statt.
Ganz neu: Diesmal können die Besucher*innen bei einer Rally an verschiedenen Stationen Stempel sammeln. So kann man sich an der Wii-Spielekonsole am virtuellen Bowling ausprobieren oder an neuen Gesellschaftsspielen wie »Louping Louie«, die das Gedächtnis und die Konzentration trainieren. Dazu gibt es einen Gedächtnisparcours, der das Erinnerungsvermögen stärkt. Wem das nicht genug ist, kann seine Sinne und Kenntnisse an einer Taststation und bei einer Kräuterkiste unter Beweis stellen. Natürlich darf auch der Sport nicht fehlen. Durch das Ausprobieren verschiedenster Sportangebote kann jeder das Passende für sich entdecken. Und am Ende der Veranstaltung gibt es für all die Anstrengungen sogar eine nette Belohnung.
Für gute Stimmung sorgt die Uculele-Band des AWO-Wohn- und Pflegeheims Heidberg. Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, gibt es Suppe (ab 12.00 Uhr) und alkoholfreie Cocktails.
Nähere Informationen über das Programm erhalten Sie über Flyer und Aushänge.

Ehrenamtliche helfen bei digitalen Anmeldungen

Zu den vielen Dingen, die sich seit der Pandemie geändert haben, zählen auch Terminbuchungen, die oft nur noch online vorgenommen werden, um Corona-Kontaktbestimmungen und Hygienevorgaben einzuhalten.
Viele Menschen wie Senior*innen, Migrant*innen oder Menschen mit Beeinträchtigung haben damit Probleme, da sie nicht auf den Digitalisierungszug aufspringen können. Grund genug für die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V., das Projekt »Digitalisierungshelfer*innen« auf den Weg zu bringen, bei dem Ehrenamtliche kostenlos bei der Buchung von Behörden- oder Arztterminen helfen. Sie assistieren beim Ausfüllen von Onlineformularen oder anderen Dingen, die mittlerweile fast ausschließlich digital durchgeführt werden. Dazu gehören auch der Kauf von Tickets für Kino, Theater, Stadion, Bahn oder ähnliches.
Im AWO-Nachbarschaftsladen werden regelmäßig Sprechstunden angeboten, um gemeinsam digitale Hürden zu nehmen. Diese Termine finden alle 14 Tage freitags von 12.15 bis 13.15 Uhr statt: am 15. + 29. Juli, 12. + 26. August, 9. + 23. September sowie am 7. Oktober.
Weitere Informationen gibt es im AWO-Nachbarschaftsladen unter: 0531-866 700 53, bei der Freiwilligenagentur in Braunschweig unter: 0531-48 110 20 oder auf der Homepage www.freiwillig-engagiert.de.

Was passiert im Stadtbezirk?

Von der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Christiane Jaschinski-Gaus (SPD).

Was gibt es Neues im Heidberg und in Melverode? Einige Punkte stelle ich vor.
Corona beschäftigt uns zwar weiterhin, aber derzeit sind die Inzidenzen gesunken, es herrscht nur noch eingeschränkt die Pflicht, Masken zu tragen, wie beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr.
Die Zahl der ukrainischen Kriegsvertriebenen reißt nicht ab. Die Stadt Braunschweig hat seit April bis zum 30. September das Hotel »Vienna House« an der Salzdahlumer Straße angemietet, um die Menschen bedarfsgerecht unterbringen und versorgen zu können. Eine zweimalige Verlängerung zur Anmietung ist der Verwaltung als Option zugesichert.
Am Erfurtplatz konnte mit Unterstützung der Nibelungen-Wohnbau die Nachbarschaftshilfe das ehemalige Ladenlokal von »Chocolata« beziehen. Als stellvertretende Bezirksbürgermeisterin begrüße ich dies besonders: Können doch so unsere älteren Mitbürger*innen gleich vor Ort zentral direkt mit den Verantwortlichen Unterstützungsbedarf anmelden und sich beraten lassen.
In Melverode wurden im Rahmen des mit Bundesmitteln geförderten Biodiversitätsprojektes zur Verbesserung des Stadtklimas drei Bäume und 25 Kopfweiden am Südsee und im Richmondpark gepflanzt. Der Heidberg erhielt im Herbst 2021 ebenfalls drei Bäume und im Frühjahr dieses Jahres drei weitere als Ersatz von Sturmschäden.
Herr Bezirksbürgermeister Disterheft hat sich für den Erhalt des sogenannten »Gießers«, einer Metallplastik von Zollern BHW, eingesetzt. Die Belegschaft des bald aufgelösten Melveroder Betriebes Zollern BHW unterstützt dieses Vorhaben, um an den Industriebetrieb zu erinnern. Dem Bezirksrat wird daher voraussichtlich als Standort in Melverode eine Fläche nahe des Hauses Leipziger Straße Nr. 30 vorgeschlagen. Der Bezirksrat muss hierüber aber noch abstimmen.
Auf Nachfrage der SPD-Fraktion wurde bei der Verwaltung unter anderem angefragt, ob die Parks des Heidberg- und Südsees nicht mit Notrufsäulen ausgestattet werden könnten. Notwendig, um ganzjährig im Bedarfsfalle schnell Hilfe holen zu können. Weder aus Sicht der Feuerwehr noch des Fachbereichs Stadtgrün und Sport wird hierfür eine Notwendigkeit gesehen.
Ebenso wurde eine weitere, bessere Beleuchtung des östlich von der Toilettenanlage gelegenen, stark frequentierten verbindenden Parkweges von der Endhaltestelle Anklamstraße in Richtung Wohnhäuser abgelehnt. Eine weitere Beleuchtung widerspräche den Belangen des Naturschutzes, zusätzliche Lichtimmissionen seien unerwünscht, so die Verwaltung.
Sie sehen, der Bezirksrat kümmert sich um Ihre Anregungen und Wünsche und versucht, Ihren Interessen und Bedürfnissen entgegenzukommen, wenn leider auch nicht immer erfolgreich. Ich lade Sie daher erneut ein, einmal zu einer unserer Sitzungen vorbeizukommen und auch Ihr Anliegen im Rahmen einer Einwohnerfragestunde vorzubringen.
Die nächsten Sitzungen sind am 8. September und 24. November. Die Sitzungsorte werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Bleiben Sie gesund und herzliche Grüße
Ihre Christiane Jaschinski-Gaus

Kurzmeldungen

Nachbarschaftsbrunch 2022


Wer gern mit vielen netten Leuten an der frischen Luft frühstückt, sollte sich folgenden Termin schon mal vormerken: Am Sonntag, dem 28. August, ist es wieder so weit: Nach einer langen Pause veranstaltet der AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg zusammen mit zahlreichen Kooperationspartnern einen weiteren Nachbarschaftsbrunch. Die Planung des diesjährigen gemeinsamen Frühstücks läuft bereits auf Hochtouren. Wie in den Vorjahren findet der Nachbarschaftsbrunch auf der Grünfläche der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Thomas in der Bautzenstraße statt.
Ob Vereine, Hausgemeinschaften, Arbeitskolleg*innen, Familien oder Einzelpersonen – alle sind zur Teilnahme eingeladen. Das große Nachbarschaftsfrühstück wird von einem bunten Musik- und Aktivitätenprogramm für jedes Alter begleitet. Zudem nimmt jeder Tisch am Wettbewerb »Schönste Dekorierung« teil. Um 10.30 Uhr geht es mit einer Freilicht-Andacht von Pfarrer Gottwald los. Der Nachbarschaftsbrunch endet mit der Preisverleihung für die Sieger-Tische, um 14.00 Uhr.
Ein Tisch für acht Personen kostet 15 Euro, ein Einzelplatz 2,50 Euro. Karten gibt es ab dem 13. Juni im Büro der St. Thomas-Gemeinde, Bautzenstraße 26, Telefon: 0531-69 10 55, und im AWO-Nachbarschaftsladen, Erfurtplatz 3, Telefon: 0531-86 67 00 53.

Neue Inlinerstrecke am Südsee


Was Sportbegeisterte gefreut hat, war für viele Naturliebhaber eine Schreckensmeldung: Nachdem der städtische Grünflächenausschuss im September letzten Jahres beschlossen hatte, den äußeren Rundweg des Braunschweiger Südsees komplett zu asphaltieren, um eine ganzjährig nutzbare Inlinerstrecke zu schaffen, wurde sofort eine Online-Petition ins Leben gerufen, um das Vorhaben zu stoppen. »Räder und Inliner auf einer Spur wird so wenig funktionieren wie Inliner und Fußgänger« hieß es dort. Skater, überwiegend Kinder und Jugendliche, würden eine Strecke für sich benötigen, sonst gäbe es nur Ärger und Frust – auf allen Seiten. »Für dieses vorhersehbare Chaos 400.000 Euro auszugeben, halte ich für falsch« schrieb Sabine Armbrecht, die Initiatorin dieser Aktion. Jedoch vergebens. Lediglich 507 Personen unterstützten ihre Petition.
Wie angekündigt wurde der äußere Rundweg um den Braunschweiger Südsee nun asphaltiert. Ob es in Zukunft mehr Müll, Lärm und eine verschärfte Parkplatzsituation in Melverode geben wird, wie einige Naturfreunde befürchten, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Neu: Das BBG-Quartiersbüro im Heidberg


Die BBG-Mitglieder im Heidberg können sich über kurze Wege freuen. Im Mai eröffnete die Braunschweiger Baugenossenschaft ein zentral gelegenes Quartiersbüro im Jenastieg 18. Ein weiteres Büro wurde in der Broitzemer Straße 231 eröffnet. Mit diesem Pilotprojekt erhofft man sich Erleichterungen für die Mieter*innen. Beatrice Eigert, Abteilungsleiterin Bestandsmanagement: »Unsere Hausmeister sind ja seit gut zwei Jahren auf Lastenrädern in den Quartieren unterwegs. Sie halten auch gern mal an, wenn jemand winkt. So können unsere Mitglieder schnell Kontakt aufnehmen.«
In den neuen Büros kann jetzt in Ruhe besprochen werden, wenn es beispielsweise Unstimmigkeiten in der Hausgemeinschaft gibt. Mobiles Arbeiten gehört hier zum Tagesgeschäft. Neben einer Küche können beide Standorte Sanitäranlagen, eine schnelle Internetverbindung und einen Drucker vorweisen. Die Sprechzeiten im Quartier ermöglichen, schnell mal etwas am Notebook zu zeigen, oder etwas in der Nachbarschaft anzuschauen und zu klären, was gerade besprochen wurde.
Bei guter Resonanz plant man, das Projekt auch auf andere Stadtteile auszuweiten. Beatrice Eigert: »Zunächst sammeln wir Erfahrungen. Wir freuen uns, wenn unsere Mitglieder künftig am besten direkt Termine im Quartiersbüro, in der Nachbarschaft, vereinbaren. Da haben wir auch unsere älteren, vielleicht nicht mehr so mobilen Mitglieder besonders im Blick. Zunächst bitten wir noch um telefonische Terminvereinbarungen. Entspannt sich die Corona-Lage, dann werden wir sicher auch offene Sprechstunden anbieten.«
Sprechzeiten: dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr und donnerstags von 14.00 bis 17.00 Uhr.
(Foto: Philipp Ziebart/Braunschweiger Baugenossenschaft eG)

Knochenfund am Lärmschutzwall


Normalerweise ist der Heidberg ein Ort, der selten für Schlagzeilen sorgt. Am Sonntag, dem 24. April, jedoch machten spielende Kinder einen grausigen Fund: Zwischen dem Kleingartenverein Heidberg und dem Lärmschutzwall der Autobahn 36 entdeckten sie im Gebüsch einen menschlichen Schädel. Nachdem die Polizei nebst Leichenspürhund angerückt war, um den Ort nach Spuren abzusuchen, die Hinweise auf die Identität der toten Person geben könnten, wurden zwar einige weitere Knochenteile gefunden, doch kein komplettes Skelett. Die Fundstücke wurden zur Medizinischen Hochschule Hannover gebracht, wo Rechtsmediziner sie untersuchten und einer DNA-Analyse unterzogen.
Nur 14 Tage zuvor wurden auch in der Nähe der Lindenbergsiedlung menschliche Knochen gefunden. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Funden konnte jedoch nicht festgestellt werden.
Während es sich beim Teilskelett der Lindenbergsiedlung um eine Frau handelt, deren Identität inzwischen vermutlich geklärt ist, gibt es beim Heidberger Knochenfund keine neuen Erkenntnisse. Hinweise auf eine Straftat waren am Fundort nicht zu entdecken. Falls es bei der Sichtung der Datenbank vermisster Personen keinen Treffer geben sollte, bleibt die Identität der Person wohl weiter ein Geheimnis.
Da Knochen auf alten Friedhöfen und infolge des Weltkriegs immer wieder zutage treten, sei es schwierig, erfolgversprechende Ansätze über die Herkunft der Knochen zu finden, erklärte Christian Wolters, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig. Besonders, wenn am Fundort sonst keinerlei weitere Spuren aufzufinden seien, die zur Einordnung des Fundes beitragen könnten.

Getränkegutscheine


Das schöne Wetter scheint uns alle durstig gemacht zu haben: Anders können wir uns die große Resonanz auf unsere Verlosaktion nicht erklären. In der letzten Ausgabe gab es Getränkegutscheine für je ein griechisches Bier oder ein Saftgetränk nach Wahl (gilt ab einem Mindestverzehrwert von 10 Euro) im Restaurant »Nummer 10« in der Dresdenstraße zu gewinnen. Gewonnen haben: Irene Seifert, Sabine Fischer, Florian Rücker, Kai Kassner, Kolja Berengar Becher, Wolfgang Peschel, Susanne Koch, Manfred Kordelle, Uwe und Iris Priebe, Christiane Wegener, Wolfgang Heine, Anke Pallad, Lina-Maiken Preuß, Vanessa Wolf, Corinna Thier, Olav Herbst, Diana Meier, Gundela Röpke, Mathias Küßner, Rüdiger Röpke, Vanessa Bode, Lea Denhoff und Sonja Biester. Die glücklichen Gewinner*innen können sich ihren Gutschein im AWO-Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, abholen. Wir gratulieren!

Wieder zurück: Die Nachbarschaftshilfe


Was schon lange angekündigt wurde, ist nun endlich Realität: Die Nachbarschaftshilfe Heidberg-Melverode-Stöckheim-Leiferde ist wieder vor Ort, im Heidberg. Wegen der Sanierungsarbeiten im Sportbad Heidberg musste die Geschäftsstelle des Vereins 2019 nach Melverode umziehen. Nun meldete sich der Verein mit einer feierlichen Eröffnung bei Kaffee und Kuchen zurück. Die Umbauarbeiten der neuen Büroräume am Einkaufszentrum Heidberg haben etwas länger gedauert, als ursprünglich geplant. Doch immerhin gibt es in den neuen Räumen erstmals eine Küche und genug Platz für Gruppentreffen. Peter Igelbusch, der Vorsitzende des Vereins, Vorstandsmitglied Kurt Schrader und Koordinatorin Annick Wilke sind mit dem Ergebnis zufrieden. Wenn sich jetzt noch weitere ehrenamtliche Helfer melden würden, wäre die Freude vollkommen.

25 Jahre Betreutes Wohnen in der Gerastraße


Gewundert haben sich die Besucher*innen des Einkaufszentrums am Erfurtplatz schon, als ganz aus der Nähe plötzlich Musik ertönte. Verantwortlich war Johannes Rohr, Vollblutmusiker und langjähriger Leiter des Chores »Kalinka«, der mit seiner Truppe im Garten der Wohnanlage, an der Gerastraße 1, aufspielte.
Vor 25 Jahren errichtete die Nibelungen-Wohnbau-GmbH dort Seniorenwohnungen, die vom Caritasverband Braunschweig e.V. betreut werden. Für lange Zeit war es das letzte Bauprojekt, das von der Wohnungsgesellschaft im Heidberg umgesetzt wurde. Jede der 34 Wohneinheiten des Gebäudes ist mit Terrasse oder Balkon ausgestattet und barrierefrei über einen Aufzug zu erreichen.
Bei leckerem Essen, Musik und Kaffeetrinken wollte man den Gästen dieser Jubiläumsparty ein wenig durch die Zeit der Isolation helfen. Mit dabei waren der Vorstand der Caritas Braunschweig e. V., Dr. Marcus Kröckel, und der Geschäftsführer der Nibelungen-Wohnbau, Torsten Voß, die alle Anwesenden herzlich begrüßten. Nach dem Essen ging es bis zum Nachmittag bei Kaffee und Kuchen weiter. Viele der Bewohner*innen standen auf ihren Balkons und spendeten den Musizierenden von dort aus Applaus. Eine willkommene Abwechslung an einem grauen Frühlingstag. (Fotos: Nibelungen-Wohnbau-GmbH)

Jung und Alt in Braunschweig


Viele Jahre galt der Heidberg als Stadtteil mit dem höchsten Altersdurchschnitt Braunschweigs. Vor ein paar Jahren jedoch machte überraschend das Kanzlerfeld das Rennen. 2017 waren die Bewohner*innen des Heidbergs im Durchschnitt 49,87 Jahre alt, während man im Kanzlerfeld mit einem Altersdurchschnitt von 50,58 Jahren aufwarten konnte. Im ganzen Stadtbezirk lag das Durchschnittsalter damals bei 43,25.
Im letzten Jahr hat die Stadtforschung herausgefunden, dass es im letzten Jahr coronabedingt Veränderungen gegeben hat, da weniger Studierende als üblich nach Braunschweig gezogen sind. Heute sind die Menschen in Braunschweig durchschnittlich 43,47 Jahre alt.

Die aktuelle Oldie-Hitparade Braunschweigs:
Platz 1: Kanzlerfeld (50,97 Jahre)
Platz 2: Heidberg (50,13 Jahre)
Platz 3: Querumer Forst (49,25 Jahre)

Die Rangliste Braunschweiger Grünschnäbel sieht hingegen folgendermaßen aus:
Platz 1: Altes Hochschulviertel (34,78 Jahre)
Platz 2: Nordbahnhof (36,52 Jahre)
Platz 3: Lamme (36,92 Jahre)